Wahl 2013: Der Liveticker zum Nachlesen
München - Schwarz-Gelb ist abgewählt, aber Bundeskanzlerin Angela Merkel hat viele Trümpfe in der Hand. Die CDU/CSU schafft ein Top-Ergebnis – eine absolute Mehrheit schien am Wahlabend zunächst zum Greifen nahe, war dann aber wieder weniger wahrscheinlich. Der spannende Wahlabend im Liveticker zum Nachlesen.
00:15 Uhr: Das war's. Damit beenden wir den AZ-Liveticker von der Bundestagswahl und wünschen Ihnen und uns eine geruhsame Nacht. Ab Montagfrüh halten wir Sie natürlich weiter auf dem Laufenden über Ergebnisse, Reaktionen und Folgen der Bundestwagswahl 2013.
00:05 Uhr: Hier ist das Endergebnis der Bundestagswahl in Bayern: Nach der Auswertung aller 45 bayerischen Wahlkreise kommt die CSU auf 49,3 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Die bayerische SPD schnitt wie bei früheren Wahlen auch schlechter ab als im Bund und holte 20,0 Prozent. Der FDP gelang es mit 5,1 Prozent zwar in Bayern, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen – nicht aber im Bund. Die Grünen rutschten auf 8,4 Prozent. Die Freien Wähler lagen auch in ihrem Stammland Bayern mit 2,7 Prozent klar unter der Fünf-Prozent-Schwelle. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,2 Prozent.
22:48 Uhr: Es sind jetzt 243 von 299 Stimmkreisen ausgezählt. Mit einem vorläufigen amtlichen Endergebnis wird für zwischen 2 und 3 Uhr morgens gerechnet.
23:31 Uhr: Nichts wird es mit einem Sitz im Bundestag für Schauspieler und Comedian Florian Simbeck. Er verlor als SPD-Kandidat im Wahlkreis Freising, wo er für die SPD antrat.
23:24 Uhr: Es verdichtet sich, dass die Union einen Kolaitionspartner braucht. Dabei hat Bundeskanzlerin Angela Merkel alle Trümpfe in der Hand – Schwarz-Rot oder auch die unwahrscheinlichere Variante Schwarz-Grün. Rot-Rot-Grün liegt zwar laut Hochrechnungen knapp vor der Union, wird aber von der SPD abgelehnt.
23:07 Uhr: Egal, ob sie künftig allein oder in einer Koalition regieren wird: Bundeskanzlerin Angela Merkel ist auf dem Höhepunkt der Macht. Lesen Sie dazu eine Reportage von Matthias Maus
22:50 Uhr: Die neue Hochrechnung des ZDF sieht so aus:
CDU/CSU: 41,9 %
SPD 25,7 %
FDP 4,8 %
Linke 8,5 %
Grüne 8,4 %
AfD 4,8 %
Damit käme die Union auf 301 Sitze im Bundestag - das sind drei unter der absoluten Mehrheit (304 Sitze). Es sieht nicht mehr gut aus für eine Alleinregierung von CDU und CSU. Realistischer ist jetzt eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD, aber auch Schwarz-Grün wäre eine Option.
22:48 Uhr: München wählte pechschwarz - Die Stimmkreissieger in der Landeshauptstadt
22:40 Uhr: Hier nochmal die neueste Hochrechnung der ARD:
CDU/CSU: 41,7 %
SPD 25,6 %
FDP 4,7 %
Linke 8,6 %
Grüne 8,3 %
AfD 4,8 %
22:32 Uhr: Schock, Häme und Applaus: So lief der Wahlabend bei der Bayern-SPD
22:22 Uhr: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat in ihrem Wahlkreis Starnberg auch als Direktkandidatin Verluste hinnehmen müssen. Die FDP-Landesvorsitzende erzielte 7,4 Prozent der Erststimmen, ein Minus von 6,9 Prozentpunkten gegenüber ihrem Ergebnis vor vier Jahren. Das Direktmandat gewann mit 54,1 Prozent der Bundestagsneuling Alexander Radwan von der CSU.
22:12 Uhr: Es bleibt spannend und dieser Wahlabend ist noch längst nicht entschieden. Aber nur, was die Frage nach möglichen Koalitionen angeht. Wir halten fest: Nach den jüngsten Hochrechnungen braucht Bundeskanzlerin Angela Merkel wohl doch eine Regierungspartner. Weder ARD noch ZDF sehen zur Stunde noch eine absolute Mehrheit für CDU und CSU.
22:06 Uhr: Den Wahlkreis München West/Mitte hat Hans-Peter Uhl für die CSU wie erwartet klar gewonnen. Er kam auf 42,6 Prozent der Erststimmen.
22:01 Uhr: Wir bleiben in Bayern und dem Triumph der CSU: Sie hat alle Direktmandate mit erheblichem Abstand gewonnen. Im Wahlkreis Regensburg setzte sich Philipp Graf von und zu Lerchenfeld nach Auszählung von 236 der 237 Wahlbezirke mit 48,3 Prozent der Stimmen durch. In Niederbayern erhielten nach dem vorläufigen Endergebnis gleich drei CSU-Kandidaten mehr als 60 Prozent der Erststimmen: Bartholomäus Kalb im Wahlkreis Deggendorf (61,4 Prozent), Max Straubinger im Wahlkreis Rottal-Inn (61,1 Prozent) und Alois Rainer im Wahlkreis Straubing mit 61,2 Prozent.
21:55 Uhr: Und auch für den bayerischen SPD-Landesvorsitzenden Florian Pronold ist die Bundestagswahl unerfreulich verlaufen. Obwohl die SPD landesweit besser abschnitt als 2009, verlor Pronold in seinem eigenen Stimmkreis Rottal-Inn sogar deutlich: Er rutschte von 17,5 auf 16,2 Prozent der Erststimmen ab.
21: 50 Uhr: Persönliche Niederlage für den SPD-Spitzenkandidaten: Peer Steinbrück hat ein Direktmandat für den Bundestag verpasst. Er unterlag im Wahlkreis Mettmann mit 33,3 Prozent seiner CDU-Gegenerin Michaela Noll (50,6 Prozentz) - genau wie vor vier Jahren.
21:48 Uhr: CSU-Spitzenkandidatin und -Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat ihren Wahlkreis Fürstenfeldbruck souverän verteidigt. Sie erzielte 55,6 Prozent der Erststimmen.
21:42 Uhr: Jetzt liegt eine neue Hochrechnung der ARD vor. Sie bringt kaum Veränderungen:
CDU/CSU: 41,7 %
SPD 25,6 %
FDP 4,7 %
Linke 8,6 %
Grüne 8,4 %
AfD 4,8 %
21:35 Uhr: Triumph und Absturz - Lesen Sie hier einen AZ-Kommentar von Georg Thanscheidt
21:25 Uhr: Dirk Niebel, Noch-Entwicklungsminister der FDP, meldet sich zu Wort, komentiert die Schlappe seiner Partei mit den Worten: „Es gibt mehr Kommunisten in Deutschland als Liberale. Das macht mir sehr große Sorgen.“
21:18 Uhr: Der erste Rücktritt nach der Wahl. Trotz des CDU-Siegs hat Familienministerin Kristina Schröder (CDU) ihren Rückzug aus dem Bundeskabinett angekündigt. „Ich möchte zukünftig mehr Zeit für meine Familie haben, vor allem für meine Tochter Lotte", begründete Schröder ihren Schritt.
21:06 Uhr: Die neue Hochrechnung der ARD:
CDU/CSU: 41,8 %
SPD 25,5 %
FDP 4,7 %
Linke 8,5 %
Grüne 8,4 %
AfD 4,8 %
Damit würden der Union drei Mandate auf eine absolute Mehrheit fehlen.
21:03 Uhr: Eine Minderheitsregierung kommt für Merkel nicht in Frage. "Es ist doch klar, dass ich eine stabile Mehrheit möchte", so die CDU-Vorsitzende, die "keine Va-Banque-Spiele eingehen" wird.
21:00 Uhr: In der "Berliner Runde" gab sich Bundeskanzlerin Angela Merkel locker und entspannt. Und: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Entscheidung der Union verteidigt, eigene Anhänger nicht zur Wahl der FDP aufzurufen - für eine Zweitstimmenkampagne. „Das war kein Fehler“, sagte die CDU-Vorsitzende.
20:57 Uhr: Was ist das für ein Wahlkrimi. Schafft es die AfD in den Bundestag, fliegt die FDP wirklich raus. Das steht noch lange nicht fest. Es geht jetzt um die Kommastellen.
20:40 Uhr: Von wegen Politik der Langeweile - das Interesse der Bürger an dieser Wahl war jedenfalls vorhanden. Nach der historisch niedrigen Wahlbeteiligung von 70,8 Prozent bei der Wahl 2009 kletterte sie am Sonntag auf etwa 73 Prozent. Unter 80 Prozent war sie 2002 bisher dauerhaft abgerutscht.
20:31 Uhr: Es gibt wieder eine neue Hochrechnung, diesmal vom ZDF. Danach sieht es wie folgt aus:
CDU/CSU: 42,3 %
SPD: 25,7 %
FDP: 4,5 %
Grüne: 8,1 %
Linke: 8,6 %
AfD: 4,9 %
Das würde bedeuten, dass es womöglich doch nicht reicht für eine absolute Mehrheit der Union. Laut ZDF käme CDU/CSU auf 302 von 606 Sitzen im Bundestag – das wären zwei Mandate weniger als die absolute Mehrheit von 304 Sitzen.
0:27 Uhr: Die CSU also jubelt - warum sie sich dennoch duch den Wahlabend zittert
20:19 Uhr: Schauen wir erneut auf lokale Reaktionen zur Bundestagswahl. Christine Nallinger (Grüne) sagt im KVR zu den Wahlergebnissen in München: "Das ist kein Triumph, wahrlich nicht. Ich sehe die Wahlergebnisse als Zäsur. Wir waren erfolgsgewohnt. Jetzt müssen wir deutlich analysieren, warum unsere Themen nicht beim Wähler angekommen sind." Josef Schmid, Spitzenkandidat der CSU für die Kommunalwahl im kommenden Jahr: "Das ist ein tolles Ergebnis. Wir müssen hart weiterarbeiten, aber das ist auf jeden Fall Rückenwind."
20:15 Uhr: Interessantes Detail: Die eurokritische AfD hat vor allem im Osten viele Stimmen eingefahren. Einer Hochrechnung des MDR zufolge kam die Alternative für Deutschland in den ostdeutschen Bundesländern auf 5,9 Prozent, im Westen dagegen nur auf 4,6 Prozent. Andersherum sah es bei der FDP aus: Sie kam im Westen auf 5,0 Prozent, im Osten dagegen nur auf 2,6 Prozent der Wählerstimmen.
20:06 Uhr: Hier ist die zweite Hochrechnung für Bayern. Diese sieht wie folgt aus:
CSU 49,0 %
SPD: 19,8 %
FDP: 4,8 %
Grüne: 8,4 %
AfD: 4,3 %
Freien Wähler: 3,0 Prozent %
19:58 Uhr: Wir haben ein erstes Detailergebnis aus München: In der bayerischen Landeshauptstadt zeichnet sich ebenso wie in Nürnberg ein deutlicher Stimmenzuwachs für CSU und SPD ab. FDP und Grüne verlieren hingegen deutlich an Zustimmung. Nach Auszählung von rund einem Drittel der Stimmen kommt die CSU auf 37,6 Prozent. Dies wäre in München ein Zuwachs von 5,6 Prozentpunkten. Die Sozialdemokraten liegen demnach bei 25,3 Prozent, ein Gewinn von 6,0 Punkten. Die FDP stürzt von 17,6 Prozent bei der Bundestagswahl 2009 auf 6,9 Prozent ab, ein Verlust von 10,7 Punkten. Die Grünen erreichen nach dem Zwischenstand 12,9 Prozent, was einem Minus von 4,6 Punkten entspricht. Die Linke kommt auf 5,1 Prozent, die eurokritische AfD auf 5,0 Prozent.
19:48 Uhr: Auch nach der neuesten Hochrechnung scheint die spannendste Frage: Schafft es die AfD in den Bundestag? So sieht es derzeit aus:
CDU/CSU: 42,5 %
SPD: 25,7 %
FDP: 4,5 %
Grüne: 8,1 %
Linke: 8,5 %
AfD: 4,9 %
19:41 Uhr: Ziel verfehlt: Die SPD schafft es auch unter Peer Steinbrück nicht ins Kanzleramt. Lesen Sie hier über die Gründe.
19:36 Uhr: Die CSU pocht nach ihren Wahlerfolgen bei der Landtags- und der Bundestagswahl auf die Einführung einer Pkw-Maut für ausländische Autofahrer in Deutschland. „Dieses tolle Ergebnis ist auch eine überwältigende Zustimmung zu unserer Forderung der Einführung einer Pkw-Maut für ausländische Autofahrer“, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) im ZDF.
19:34 Uhr: Und auch die Getränke bei der CSU in München werden jetzt in Schwarz-Rot-Gold serviert, wie Korrespondentin Angela Böhm gerade mitgetelt hat.
19:32 Uhr: Die Union darf sich also berechtigte Hoffnungen auf eine absolute Mehrheit machen. In der CSU-Zentrale hängt sich Ilse Aigner eine Deutschlandkette um. Sie hatte sie in ihrer Tasche mitgebracht.
19:24 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel feiert also einen spektakulären Triumph. Woran lag's? - Lesen Sie hier eine erste Analyse
19:14 Uhr: Der eindeutige Wahlverlierer ist also die FDP. Man darf gesüpannt sein, welche Konsequenzen die Liberalen aus dieser Schlappe ziehen werden: Parteichef Philipp Rösler und Spitzenkandidat Rainer Brüderle übernehmen nach eigenen Worten die politische Verantwortung für das Debakel ihrer Partei. Beide deuteten am Sonntagabend in Berlin ihren Rücktritt an.
19:11 Uhr: Was sagt eigentlch Horst Seehofer zu dem Wahlausgang: „Der Sieger des heutigen Abends steht fest: Das ist die Christlich-Soziale Union“, so der bayerische Ministerpräsident.
19:05 Uhr: Jetzt wird es immer konkreter: Die Union steuert auf eine absolute Mehrheit zu. Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel kann nach Hochrechnungen von ARD und ZDF auf die absolute Mehrheit der Mandate hoffen. CDU/CSU kommen nach Angaben von Infratest/Dimap für die ARD auf 302 Mandate (ZDF 304) und damit auf eine knappe eigene Mehrheit. Aber wie gesagt: Die Ergebnisse könnten sich aber im weiteren Verlauf der Auszählung noch ändern.
18:59 Uhr: Schaffen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die CDU/CSU sogar eine absolute Mehrheit? Blieben FDP und AfD draußen, könnte die Union 302 Sitze im nächsten Deutschen Bundestag einnehmen. Die Grenze liegt bei 300. Wie gesagt: das ist alles noch auf Basis von frühen Hochrechnungen und mit größter Vorsicht zu genießen.
18:53 Uhr: SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich enttäuscht gezeigt vom Abschneiden seiner Partei in den ersten Hochrechnung: "Ja, wir haben zugelegt, aber wir haben mehr erwartet, keine Frage“, sagte Gabriel in der ARD.
18:45 Uhr: Die Kanzlerin tritt in der CDU-Zentrale vor ihre Anhänger. Bundeskanzlerin Angela Merkel trägt eine schwarz-grüne Kette! „Das ist ein Superergebnis“, sagte die strahlende CDU-Chefin unter dem Jubel ihrer Anhänger. „Wir werden damit verantwortungsvoll und sorgsam umgehen.“ Neben den CDU-Mitgliedern bedankte sich Merkel besonders bei der CSU und ihrem Vorsitzenden Horst Seehofer vor die Unterstützung. Und sie bedankt sich bei ihrem Mann Joachim Sauer.
18:42 Uhr: Die BR-Hochrechnung für Bayern:
CSU 50,0 %
SPD: 20,7 %
FDP: 4,7 %
Grüne: 8,0 %
AfD: 4,4 %
Freien Wähler: 2,7 Prozent %
18:36 Uhr: Nachzutragen ist an dieser Stelle die erste Hochrechnung des ZDF:
CDU/CSU: 42,3 %
SPD: 26,3 %
FDP: 4,5 %
Grüne: 8,0 %
Linke: 8,5 %
AfD: 4,8 %
18:35 Uhr: Hier nun gesammelt die ersten Reaktionen aus den Parteizentralen
18:33 Uhr: Und da liefern wir auch schon ein Statement der Bayerischen Grünen: Die Spitzenkandidatin bei der bayerischen Landtagswahl vor einer Woche, Margarete Bause, hat nach der Bundestagswahl Fehler eingeräumt. Es gelte nun, die Ursachen zu suchen. „Wir sind schon ein bisschen vorbereitet durch den Frust vor einer Woche“, ergänzte sie mit Blick auf das schlechte Abschneiden schon bei der Landtagswahl.
18:30 Uhr: Es gibt eine erste Reaktion aus der CSU. Generalsekretär Alexander Dobrindt: „Ein sensationelles Ergebnis für die Union. Das ist ein großartiger Vertrauensbeweis der Wählerinnen und Wähler.“
18:27 Uhr: Noch ist es früh an diesem Wahlabend - und die Frage nach möglichen Koalitionen längst nicht beantwortet. Fest steht derzeit nur: Rot-Grün kommt definitiv nicht.
18:25 Uhr: Die Union feiert einen fast schon historischen Wahlabend - Hier gibt's die ersten Jubelbilder aus Berlin
18:20 Uhr: Die erste Hochrechnung ist da - und sie bestätigt die Prognose. Das sind die Zahlen der ARD:
CDU/CSU: 42 %
SPD: 26 %
FDP: 4,7 %
Grüne: 8,1 %
Linke: 8,3 %
AfD: 4,9 %
18:16 Uhr: 42 Prozent - ein Plus von acht Prozentpunkten - was für ein spektakuläres Ergebnis für Bundeskanzlerin Angela Merkel. Und damit hat die Union hat bei der Bundestagswahl erstmals nach fast 20 Jahren wieder die 40-Prozent-Marke geknackt. Zuletzt kamen CDU und CSU 1994 mit 41,4 Prozent über diese Grenze, und Helmut Kohl blieb Kanzler. Danach aber lag die Partei teils deutlich unter diesen Werten
18:05 Uhr: BR-Prognose zur Bundestagswahl: CSU bei 50 Prozent!
18:03 Uhr: Damit ist klar: Die Union mit Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bundestagswahl am Sonntag klar gewonnen. Nach den Prognosen von ARD und ZDF von 18.00 Uhr muss ihr Koalitionspartner FDP um den Verbleib im Parlament zittern. Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) könnte schon im ersten Anlauf den Sprung ins Parlament schaffen
18:00 Uhr: Da ist die Prognose der ARD:
CDU/CSU: 42 %
SPD: 26 %
FDP: 4,7 %
Grüne: 8,0 %
Linke: 8,5 %
AfD: 4,9 %
Piraten;: 2,5 %
17:58 Uhr: Gleich ist es soweit. In zwei Minuten gibt es die erste Prognose.
17:50 Uhr: So langsam steigt auch die Anspannung hier in der AZ-Redaktion. Die Wahlberichterstatter haben sich rund um den Newsdesk aufgestellt, blicken auf die TV-Bildschirme an der Decke. ZDF, ARD, BR, N24 und Phönix laufen - je nach Umfrageinstitut könnten die Prognosen ja doch ziemlich unterschiedlich ausfallen.
17:42 Uhr: Zwischen Zuversicht und Zittern beherrscht die Stimmung in der Zentrale der FDP in München. Gabriele Neff, stellvertretende Vorsitzende der FDP im Münchner Rathaus, sagt: "Die fünf Prozent schaffen wir auf jeden Fall!" Gabriele Weißhäupl ist sich da nicht so sicher: "Es könnte sehr knapp werden."
17:42 Uhr: Nochmal kurz durchatmen. Kleines Bonmot aus Twitter gefällig? Stefan Blohm zwitschert: "Warum sind denn alle so gespannt auf das Ergebnis? Wissen die nicht mehr, was sie gewählt haben?"
17:36 Uhr: Noch-Fraktionschefin Christa Stewens trifft in der CSU-Zentrale ein und sagt:" Wackel, zitter- das wird spannend, ob die FDP reinkommt." Bei der CSU hat man da offenbar kein gutes Gefühl.
17:31 Uhr: Der Münchner CSU Abgeordnete Johannes Singhammer kommt mit Deutschland-Krawatte. Er sagt: "Die hab' ich mit Rudolf Moshammer entwickelt." Das Rot sieht schon nach großer Koalition aus. Singammer: " Meine gelbe war angeschmutzt und Schwarz trägt man heute nicht.
17:25 Uhr: Gute eine halbe Stunde noch, dann schließen die Wahllokale. Und dann wird eine erste Prognose vielleicht schon andeuten, in welche Richtung es geht: Am wahrscheinlichsten war ja nach allen Umfragen entweder eine Fortsetzung von Schwarz-Gelb (wenn es die FDP denn schafft in den Bundestag) oder eine große Koalition.
17:10 Uhr: Noch herrscht gespannte Ruhe bei der CSU, die zur Wahlparty in die Hanns-Seidel-Stiftung geladen hat. Der Raum heißt Franz-Josef- Strauß-Saal.
17:02 Uhr: Aus der CSU-Zentrale in München meldet sich Landtagskorrespondentin Angela Böhm. Es steht der Begrüßungscocktail schon bereit: Lillet Berry, ein ein Hugo a la CSU.

16:48 Uhr: Gertrud Steinbrück und Joachim Sauer -sie sind die stillen Begleiter. Lesen Sie hier ein Porträt der Partner der beiden Spitzenkandidaten.
16:42 Uhr: Die Zahlen für Gesamt-Bayern laufen gegen den Bundestrend und drohen auf einen neuen Tiefststand zu sinken. In den größeren Städten des Freistaats machten bis Sonntagnachmittag noch weniger Wähler ihr Kreuz als bei der Bundestagswahl 2009. "Wenn es so bleibt, werden wir wohl ein bis zwei Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2009 liegen“, heißt es zum Beispiel aus dem Augsburger Bürgeramt. Damals beteiligten sich am Ende 71,6 Prozent an der Wahl.
16:28 Uhr: Gerade haben wir die aktuelle Wahlbeteiligung für München übermittelt bekommen. Bis 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 63,2 Prozent. Im Vergleich dazu: Bei der Landtagswahl vor einer Woche gaben bis zu diesem Zeitpunkt 55,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Bei der Bundestagswahl 2009 waren es 64,9 Prozent.
16:07 Uhr: Und da liefern wir gleich noch eine Sportmeldung nach. Sebastian Vettel hat den Großen Preis von Singapur souverän gewonnnen.
15:55 Uhr: Wer weiß, was dieser Tag noch an kuriosen Meldungen bringen wird. Eine wollen wir Ihnen schon jetzt nicht vorenthalten. Sie kommt aus dem Fußball. Der FC Barcelona hat sein Spiel gegen Rayo Vallecano mit 4:0 gewonnen und jetzt kommt's: Erstmals seit 315 Spielen (oder fünf Jahren) weniger Ballbesitz als der Gegner gehabt. AZ-Bayern-Reporter Patrick Strasser mag's nicht so recht glauben.

15:44 Uhr: Für die Abendzeitung ist heute übrigens Chefreporter Matthias Maus in Berlin. Er beobachtete Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Wahllokal in Mitte. Ein Passant hat Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Stimmabgabe gefragt: "Was haben Sie denn gewählt." - Keine Antwort.

15:37 Uhr: Es gibt aktuelle Zahlen zur Wahlbeteiligung: Demnach haben bis 14 Uhr 41,4 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Bei der letzten Bundestagswahl 2009 lag die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 36,1 Prozent; die Wahlbeteiligung insgesamt betrug damals 70,8 Prozent.
15:34 Uhr: Auch in der Schweiz stimmen heute die Bürger ab. Nach ersten Prognosen gibt es eine klare Mehrheit für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Und - kein Witz: Es ging auch um eine Lagalisierung von Bratwürsten: Tankstellen-Shops sollten bald rund um die Uhr verkaufen dürfen.
15:30 Uhr: Zweieinhalb Stunden noch. Die Parteien fiebern den ersten Prognosen und Hochrechnungen der Bundestagswahl entgegen. Um Punkt 18 Uhr ist es soweit. Mit dem Schließen der Wahllokale veröffentlichen die TV-Sender die erste Prognose. Dann können wir vielleicht schon erahnen, wer uns in den nächsten vier Jahren regieren wird. Oder es beginnt nach einem erwartet knappen Wahlausgang das lange Warten.
15:26 Uhr: Bier trifft Politik, Wiesn trifft Wahl: Das waren Zeiten! - Bundeskanzlerin Angela Merkel kam 2002 persönlich zur Oktoberfest-Eröffnung, damals als CDU-Chefin. Wie dieses Jahr fiel auch damals der Wiesnstart auf den Tag vor der Bundestagswahl. Dieses Mal kam zum Anstich kaum Polit-Prominenz aus Berlin.
15.20 Uhr: Hessen wählt heute außerdem seinen Landtag. Erwartet wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen Zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün.
14.32 Uhr: Bilder von Merkels Wahl.
14.19 Uhr: Ein Passant fragt Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Was haben Sie denn gewählt?"
14.05 Uhr: Rosa-Parks-Grundschule in Berlin: Ein älterer Herr füllt seinen Stimmzettel aus - und bittet den Wahlhelfer um Rat. „Ich hab da mal ne Frage: Ich dachte, heute wird auch der Bundespräsident gewählt."
13.52 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gewählt. Die Kanzlerin gab ihre Stimme in Berlin Mitte ab. Das Wahllokal: die Mensa des Studentenwerks. Ehemann Joachim Sauer war dabei, stimmte höchstwahrscheinlich für seine Frau.
13.32 Uhr: Wiesn-Effekt? Fest steht: Die Wahlbeteiligung in Bayern ist bis zum Mittag etwas schwächer gewesen. Aber man kann ja auch nach 16 Uhr noch gehen.
13.28 Uhr: Übrigens: So wählen Blinde.
13.22 Uhr: Die AZ-Redaktion ist für einen Sonntag sehr gut besetzt. Wie bei der Landtagswahl tauschen sich manche Kollegen über ihr Wahlverhalten aus: von SPD und Grüne bis CSU und FDP ist alles dabei. Eine Kollegin bleibt weiterhin der Tierschutzpartei treu.
13.10 Uhr: Journalist Dorin Popa klärt in den Sozialen Netzwerken auf. Einer Münchnerin, die verzweifelt ihren Stimmzettel im Briefkasten sucht, teilt er freundlich mit, dass es den erst im Wahllokal gebe.
13.03 Uhr: "Heute darf Schwarz-Gelb ruhig ausnahmsweise mal verlieren!", twittert Dortmund-Fan Alonso Gieshübler.
12.57 Uhr: "Heut habe ich wieder die Wahl in München: Schweinshaxn, Hendl, Brezn, Bier, Wein, oide Wiesn oder Augustiner? Aber zuerst zur Urne", schreibt User Christian Klug auf Twitter.
12.35 Uhr: Beim Versuch, mit dem Radl von der Maxvorstadt aus einen Wahlbriefkasten für die Briefwahl-Unterlagen (Marienplatz oder KVR) zu erreichen, wird man an allen nur denkbaren Querstraßen vom Trachtenumzug ausgebremst. Der hilfreiche Vorschlag eines Polizisten, der an der Bayerstraße den Weg Richtung Goetheplatz absperrt: „Da fahren Sie halt um die Festwiese außen rum. Oder sie warten hier, bis der Zug vorbei ist.“ Wie lange das wohl dauern würde? „Ach, so zwei Stunden.“
12.15 Uhr: Das Wahlamt liefert frische Zahlen zur Wahlbeteiligung in München - und es werden immer mehr!
Um 12 Uhr waren bereits 44,3 Prozent aller wahlberechtigten Münchner an der Urne. Vor einer Woche haben zur Landtagswahl zur selben Uhrzeit 37,8 Prozent der Münchner bereits die Kreuzerl gemacht. Bei der Bundestagswahl 2009 war die Mü nchner Wahlbeteiligung um 12 Uhr mit 44,5 Prozent ein wenig höher.
12.00 Uhr: Erster Unmut auf Twitter über die Flut an Wahl-Posts. "Leute, wir glauben Euch, dass ihr wählen wart. Ihr müsst es nicht twittern/ Posten!", twittert User Baryamo.
11.55 Uhr: Bundespräsident Joachim Gauck und SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück haben ihre Stimme frühmorgens abgegeben. Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich Zeit: Eindrücke von der Bundestagswahl in Bildern gibt's hier.
11.35 Uhr: Im und rund um die Wahllokale darf übrigens heute keine Werbung mehr gemacht werden. So wurde heute Morgen in Schwabing ein Münchner belehrt, der lauthals herausposaunte: „Die Partei X muss verhindert werden!“ Der Wahlleiter rief ihn zur Ordnung und bat ihn höflich, den Mund zu halten.
11.30 Uhr: Den weitesten Weg zum Wahllokal dürfte heute Franziska haben: Die Schwabingerin (23) studiert in Dortmund und ist an ihrem neuen Hauptwohnsitz wahlberechtigt. „Ich wollte aber auf keinen Fall die Wiesneröffnung mit meinen Freunden verpassen“, erzählt sie. Da musste sie heute in aller Früh aufstehen und den Zug nach Nordrhein-Westfalen nehmen. „Dann komme ich noch rechtzeitig an, um wählen zu gehen. Das lasse ich mir auf keinen Fall entgehen, denn es geht ja auch um meine Zukunft.“
11.20 Uhr: Das Wahlamt hat die ersten Zahlen für München veröffentlicht! Bis 10 Uhr haben in München 37,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben (inklusive Briefwähler).
Bei der Landtagswahl vor einer Woche waren es um diese Zeit 33,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei Bundestagswahl 2009 waren es um 10 Uhr 34,3 Prozent in München. Diese hohe Beteiligung kann auch an der extrem hohen Anzahl an Brioefwählern liegen.
11.13 Uhr: Promis bei der Wahl - Bruno Labbadia: "Ich gehe zur Wahl, weil es zur Pflicht gehört, wenn man Bundesbürger ist. Wenn ich nicht zur Wahl gehe, darf ich mich auch nicht einmischen und auch nicht kommentieren. Es ist wichtig, dass man seine Stimme abgibt, um die Partei zu unterstützen, von der man glaubt, dass sie das Land am weitesten bringt.“
11.09 Uhr: Und wieder die Debatte um die Radiergummis: Auf Twitter warnen User, dass an manchen Wahllokalen offenbar Bleistifte ausliegen. "Damit nicht kreuzen", schreibt etwa BiZiniss. Der Hashtag #wahlbetrug hat's allerdings noch nicht in die Top Ten bei Twitter geschafft.
11.04 Uhr: Falls Sie immernoch nicht ganz sicher sind, wo Sie die Kreuzerl setzen sollen, dann legen wir Ihnen unseren Wahlomat zur Bundestagswahl 2013 ans Herz. Einfach mal schnell durchspielen. Das Ergebnis ist mitunter überraschend.
10.51 Uhr: Verhaltener Andrang am Sonntagmorgen an den Wahlurnen in Bayern: In München gaben bis 10.00 Uhr laut einer Stichprobe 6,0 Prozent der Wähler ihre Stimme im Wahllokal ab, vor vier Jahren waren es bis dahin schon knapp 7,5 Prozent. Hier gibt's eine kleine Zusammenfassung zur Wahl in Bayern.
10.48 Uhr: Ein Experte hat für die AZ die Steuerprogramme der Parteien mal durchgerechnet. Familien mit einem Einkommen, Doppelverdiener oder gut verdienender Single: Bei Partei sollten Sie die Kreuzerl machen, wenn's ums Geld geht? Hier können Sie lesen, wie Ihr Geldbeutel wählen würde.
10.37 Uhr: Kurios: Ebenfalls trending Topic bei Twitter ist der Begriff "Briefwahl". Wer diesen Service jetzt noch in Anspruch nehmen will ist - nunja - zu spät dran.
10.36 Uhr: In der Trendspalte beim Nachrichtendienst Twitter steht übrigens der Hashtag #gehwählen auf Platz 1. Tausende User rufen die Leser auf, zur Wahl zu gehen. Da können wir uns nur anschließen. Auf geht's!
10.15 Uhr: Rund 630.000 ehrenamtliche Wahlhelfer sind am Wahlsonntag im Einsatz. Manche Großstädte benötigen allein bis zu 10.000.
09.47 Uhr: Der SPD-Kanzlerkandidat hat seine Stimme abgegeben. Selbstbewusst sah Steinbrück aus und lächelte in die Kameras.
09.07 Uhr: Rund 61,8 Millionen Wahlberechtigte sind heute aufgerufen den 18. Bundestag zu wählen. Insgesamt wollen 4451 Kandidaten in den Bundestag - es gibt allerdings nur rund 620 Sitze.
09 Uhr: Guten Morgen und Grüß Gott zum AZ-Wahlticker. Seit 8 Uhr machen die Wähler ihre Kreuzchen. Es wird spannend: Schafft es die FDP und reicht es wieder für ein Bündnis aus Schwarz-Gelb? Oder macht's doch der Steinbrück? Was passiert mit der AfD?
Lesen Sie hier den Kommentar von AZ-Chefredakteur Arno Makowsky: Bundestagswahl: Es wird spannend
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