FC Bayern gegen Sevilla in der Einzelkritik: Einser-Joker Martínez!

Der FC Bayern knackt den FC Sevilla im UEFA Supercup erst in der Verlängerung – Javi Martínez bereitet sich selbst den denkbar besten Abschied vom Rekordmeister. Die Noten für die Spieler in der Einzelkritik.
Thomas Becker |
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Den nächsten Titel eingesackt! Die Bayern feiern den Supercup-Sieg gegen Sevilla.
Den nächsten Titel eingesackt! Die Bayern feiern den Supercup-Sieg gegen Sevilla. © Bernadett Szabo/Pool/dpa

Budapest – Schwerstarbeit für Europas Könige! Gegen den FC Sevilla muss der FC Bayern alle Kräfte mobilisieren. Erst in der 104. Minute trifft ausgerechnet der vor dem Abschied stehende Javi Martínez per Kopf zum erlösenden 2:1. Wie sah der AZ-Reporter die Leistungen der Bayern-Spieler?

Die Noten in der Einzelkritik

Manuel Neuer - Note 2: Landete beim frühen Elfer von Ocampos in der falschen Ecke - Künstlerpech. Bekam sonst nicht viel auf die Finger, war aber da, wenn er gebraucht wurde. Wie immer halt. Großartige Parade in Minute 87 gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden En-Nesyri.

Benjamin Pavard -  Note 2: Schöne Direktabnahme nach noch schönerer Thomas-Müller-Vorarbeit (26.): ganz schön knapp vorbei. In der Offensive auffälliger wie sein Gegenüber Hernandez.

Niklas Süle - Note 3: Nicht nur wegen des hohen Pressings der Spanier zunächst gut gefordert. Ließ sich nichts Gröberes zuschulden kommen.

David Alaba verursacht den Elfmeter zum 0:1

David Alaba - Note 4: Der Langzeitvertragsverhandler rempelte in Minute elf Rakitic ein bisserl um - dummerweise am Fünfer. Ein Elfer, den man geben kann und über den sie sich in England schlapplachen würden. Dennoch ein Rempler mit Folgen: 0:1. Säbelte in der 87. Minute über die Kugel, was fast zum 1:2 geführt hätte.

Lucas Hernández - Note 3: Bayerns teuerster Verteidiger durfte erneut statt Alfonso Davies von Beginn an ran. Bekam vorab ein Lob vom Trainer. Haute sich mit allem rein, was er hatte. Traf nicht immer den Ball, wofür es gelb gab.

Joshua Kimmich - Note 3: Diesmal mehr mit defensiven Aufgaben beschäftigt als zuletzt. Im Spiel nach vorn mit der ein oder anderen Ungenauigkeit. Es geht halt nicht immer so leicht wie gegen Schalke.

Goretzka eifrig und eiskalt

Leon Goretzka - Note 2: Bayerns torgefährlichster Mittelfeldspieler war wieder zur rechten Zeit am rechten Ort: in Minute 34 mitten in der Box, wo ihn Lewandowski perfekt bediente: 1:1. Wie so oft einer der Eifrigsten.

Leon Goretzka trifft zum 1:1-Ausgleich.
Leon Goretzka trifft zum 1:1-Ausgleich. © firo/Sebastian El-Saqqa

Leroy Sané - Note 3: Hatte kurz vor der Pause schon einen Volltreffer zu vermelden, allerdings landete sein mächtiger Schuss mitten im Gesicht von Diego Carlos. Machte viel Betrieb nach vorne, blieb aber jedes Mal an einem Gegner-Bein hängen. Sammelte reichlich Fleißpunkte. Nach 70 Minuten raus für Tolisso.

Müller und Lewy mit Traum-Kombi - leider Abseits

Thomas Müller - Note 3: Hatte in Minute 22 die bis dahin dickste Bayern-Chance nach schulmäßiger Lewandowski-Vorarbeit, müllerte das Ding aus kurzer Distanz aber irgendwie doch noch vorbei. Sensationelle Coolness vor dem leider wegen Abseitsstellung nicht gegebenen 2:1 im Kopfball-Zusammenspiel mit Lewandowski.

Serge Gnabry - Note 3: Diesmal nicht so raketengleich unterwegs wie beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke. Viele Haken und Dreher, blieb aber wie Kollege Sané auch oft in Sevillas dichtem Abwehrverbund hängen.

Robert Lewandowski - Note 2: Wurde erst nach einer halben Stunde erstmals vor dem gegnerischen Keeper vorstellig und brachte brav Geschenke mit: ein harmloser Lupf-Versuch, den Sevillas Torwart Bono dankend in Empfang nahm. Brillant dagegen seine Vorarbeit vor Goretzkas Ausgleichstreffer. Längst kein Ego-Shooter mehr wie in früher.

Corentin Tolisso - Note 3: Kam für Sané, sortierte sich allerdings in zentraler, defensiverer Position ein.

Martínez kommt von der Bank - und trifft

Javi Martínez  Note 1: Ersetzte in seinem womöglich letzten Spiel im Bayern-Dress nach 99 Minuten Dauerläufer Goretzka - und traf fünf Minuten später zum 2:1. Was für eine Geschichte!

Sein letzter Jubel über ein Tor für den Rekordmeister? Javi Martínez lässt sich von Müller (l) und Süle (r) feiern.
Sein letzter Jubel über ein Tor für den Rekordmeister? Javi Martínez lässt sich von Müller (l) und Süle (r) feiern. © Laszlo Balogh/AP Pool/dpa

Alphonso Davies  Note 3: Kam für Hernandez. Ließ hinten nichts mehr zu.

Jérôme Boateng  Note 3: Kam zwar nicht für Hernandez, sondern für Alaba, ließ aber auch nichts mehr zu. 

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19 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 25.09.2020 19:49 Uhr / Bewertung:

    Einen so verdienten Spieler wie Martinez behalte ich im Verein. Doch die Roten, wie damals Breitner zu Heines sagte: Die würden die eigene Großmutter verkaufen!

  • am 25.09.2020 09:36 Uhr / Bewertung:

    Schwache Bayern. Nur 2:1 mit Ach & Krach gegen schwache Spanier. Ein Hoffnungsschimmer für die BL?

  • Da Tom am 25.09.2020 18:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Da du bekanntlich Anhänger des 4 Zahlenvereins bist, ist auch mangels Fußballkenntniss kein anderer Kommentar zu erwarten.
    Man braucht z.B. nur die Internationale Presse durchlesen. Wahrscheinlich sind das aber alles Inkompetente im Gegensatz zu dir und @Möwe und @ Fußball Fan 😂😂😂
    Na ja, was will man von Frustbeuteln und Zecken anderes erwarten 😝

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