Vertragsdetails von Joshua Kimmich entlarvt: So fürstlich ist sein Gehalt

Der Kapitän der Zukunft ist ein Anführer und ein Fixpunkt in den Planungen von Sportboss Max Eberl. Um seine sportlichen Forderungen erfüllt zu bekommen, war beim Finanziellen aber Kompromissbereitschaft gefordert, wie die AZ erfahren hat. Was das heißt und was ehemalige FC-Bayern-Spieler über ihn sagen.
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Joshua Kimmich hat zuletzt seinen Vertrag beim FC Bayern nach zähen Verhandlungen verlängert.
Joshua Kimmich hat zuletzt seinen Vertrag beim FC Bayern nach zähen Verhandlungen verlängert. © IMAGO/Contrast

München – Beim neuen Vertrag von Joshua Kimmich sickern inzwischen immer mehr Details durch: Wie die Abendzeitung und nun auch "Sport Bild" übereinstimmend berichten, erhält der 30-Jährige keine Prämie für die Unterschrift unter seinen neuen Vertrag beim FC Bayern bis 2029.

Dies war nach AZ-Informationen von Anfang an die klare Vorgabe des Aufsichtsrats, die Sportvorstand Max Eberl umzusetzen hatte.

Boss Kimmich – aber die Chefrolle hat ihren Preis. Wie die AZ weiter erfuhr, wird Kimmichs Gehalt weiter fürstlich sein – etwa bei 20 Millionen Euro pro Saison liegen. Es gab keine Gehaltserhöhung für den 30-Jährigen.

FC Bayern setzt Zeichen: Auch bei Stammspielern gibt es finanzielle Limits

Damit hat das oberste Kontrollgremium des Klubs nach den kostspieligen Verlängerungen von Jamal Musiala und Alphonso Davies ein Zeichen gesendet: Verlängerungen sind bei Stammspielern weiterhin vorgesehen – aber es gibt finanzielle Limits.

Dass Kimmich, der von Eberl ausgerufene Kapitän der Zukunft, weiter eine Säule der Mannschaft sein wird, ist unstrittig. Der Mittelfeldakteur spielt eine sehr gute Saison, er ist eine Führungskraft auf und neben dem Platz. Das sehen auch Bayerns Legenden so.

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"Joshua ist ein großer Bestandteil dieser Mannschaft und vom Verein", sagte Arjen Robben, der von 2009 bis 2019 für den FC Bayern spielte und im Champions-League-Finale 2013 das Siegtor erzielte. "Er kennt den Verein, er kennt 'Mia san mia' – und das brauchen wir auch. Du brauchst Spieler in dem Verein, die das auch auf den Platz bringen und die anderen mitziehen."

Lahm war von Kimmich-Verlängerung nicht überrascht

Robben hob Kimmich sogar auf eine Stufe mit anderen Bayern-Legenden wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Manuel Neuer oder Thomas Müller. Solche Typen habe man immer gehabt und brauche man, sagte Robben, der im Sommer 2021 seine Karriere beendet hatte.

Lahm, Weltmeister-Kapitän von 2014, verwies auf Kimmichs Widerstandsfähigkeit. "Er identifiziert sich mit dem Verein, er ist immer da, ist kaum verletzt, spielt immer, spielt konstant auf hohem Niveau. Er ist schon seit etlichen Jahren deutscher Nationalspieler", sagte Lahm beim "Beckenbauer Cup".

Philipp Lahm beim "Beckenbauer Cup". Er hebt Kimmichs Identifikation mit dem FC Bayern hervor.
Philipp Lahm beim "Beckenbauer Cup". Er hebt Kimmichs Identifikation mit dem FC Bayern hervor. © Harry Langer/dpa

Es sei immer die Philosophie des FC Bayern gewesen, "die deutschen Nationalspieler, die Besten", in den eigenen Reihen zu halten. "Deswegen war es für mich klar, dass es passieren wird. Da müssen alle erstmal auf einen gemeinsamen Nenner kommen."

Wichtig sei immer, "dass man da ist und Verantwortung übernimmt." Das tue Kimmich, der sich mit Trainer Vincent Kompany exzellent versteht, laut Lahm "absolut". 

Nach langwierigen Verhandlungen mit einigen Wendungen und einer Rücknahme des Vertragsangebots des Aufsichtsrats hatten sich Kimmich und der FC Bayern vor einigen Tagen auf einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2029 geeinigt.

Max Eberl baut gerade das Team der Zukunft

Mark van Bommel, der einzige ausländische Kapitän in der Vereinshistorie des FC Bayern, hob ebenfalls die Wichtigkeit der Personalie Kimmich hervor. "Jo ist ein Führungsspieler", sagte der Niederländer. Sowohl von der Leistung als auch vom Auftreten. "Er haut auch mal dazwischen, in einer guten Art und Weise."

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Wenn man einen Spieler wie Kimmich hätte gehen lassen, hätte man ein anderen für 50 oder 60 Millionen Euro holen müssen. Und das lehnen die Münchner ab. Sportvorstand Eberl baut gerade das Team der Zukunft – mit Kimmich, Musiala, Davies und weiteren interessanten Spielern. Leverkusens Florian Wirtz soll dazugehören, wie die AZ berichtete.

Und es wird für den 21-Jährigen sicher nicht von Nachteil sein, dass sich bereits so viele Topspieler zu Bayern bekannt haben.

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4 Kommentare
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  • meingottwalter am 19.03.2025 17:41 Uhr / Bewertung:

    Da spielt Geld keine Rolle.

  • Analyst am 19.03.2025 16:10 Uhr / Bewertung:

    Bei vielen Foristen hier,wird Kimmich immer nur an seinen Ecken und den daraus entstehenden Toren festgemacht.Er ist aber viel mehr,als das,er scheint für mich unverwüstlich,wie auch einst Toni Kross,den man genau wie Kimmich massiv gemobbt hat.Diese Foristen nennen sich „Fans“ und das hat keiner von denen ,auch nur im Ansatz verdient.

  • Südstern7 am 19.03.2025 22:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Analyst

    Und selbst diese unsägliche Geschichte von den schlecht gespielten Eckbällen ist Unsinn. Natürlich sind wir keine Könige im Eckentreten, aber wir sind nicht schlechter als andere Spitzenclubs auch.

    Viele "Fans" sind es nach Jahren einfach leid immer die gleichen Gesichter zu sehen. Bei Kimmich ist es der aufreizende Laufstil, der weinerliche Gesichtsausdruck, seine verbissene Art, die einige stören, bei "Brot und Spiele" den Daumen senken. Aber das alles ist kein Kriterium, um den Wert für die Mannschaft zu bewerten. Diese Äußerlichkeiten spielen keine Rolle. Eine Rolle spielt, dass Kimmich im Mittelfeld Taktgeber und Dreh- und Angelpunkt ist. Immer der verlängerte Arm des Trainers. Immer der einzige Spieler, der immer durch spielt. Auf den man nie verzichtet. Unersetzlich. Wie er vor 2 Wochen den Wirtz aus dem Spiel genommen hat, das war schon beeindruckend.

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