Unstimmigkeiten bei Eberl und Hoeneß? Lothar Matthäus über die Chemie beim FC Bayern

Trotz der souveränen Tabellenführung in der Bundesliga läuft es intern beim FC Bayern nicht sehr harmonisch ab – meint zumindest Lothar Matthäus. Streitthema ist seiner Meinung nach das Geld.
AZ/ dpa |
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Lothar Matthäus erkennt Unstimmigkeiten beim FC Bayern
Lothar Matthäus erkennt Unstimmigkeiten beim FC Bayern © Fabian Strauch/dpa

München - Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat Unstimmigkeiten beim FC Bayern zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Max Eberl ausgemacht. "Ich glaube, Max Eberl und Uli Hoeneß sprechen nicht alles ab. Es sieht so aus, als würde die Chemie nicht ganz stimmen, als sei es nicht so harmonisch in der Führung, wie man es sich in einem Unternehmen, dass der FC Bayern ja ist, wünscht", sagte der frühere Bayern-Profi der "Bild".

Matthäus: Hoeneß macht sich Sorgen

Laut Matthäus ist der Umgang der aktuellen Sport-Verantwortlichen mit den Finanzen das größte Ärgernis für den früheren Erfolgs-Manager. "In Uli brodelt etwas, das merkt man. Auch, weil er sich Sorgen um die Finanzen macht. Das Festgeldkonto wird immer weniger, damit ist er nicht zufrieden", meinte Matthäus: "Das wäre ich auch nicht, wenn ich als Vater Geld verdient hätte und meine Kinder verprassen es."

Sportvorstand Eberl ist angehalten, die Gehaltskosten zu senken. Zumal er schon die Verträge von Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies langfristig und mit entsprechenden Kosten verlängert hat. Der auslaufende Vertrag von Club-Ikone Thomas Müller soll nach Informationen des "Kicker" und der "Bild" daher auch nicht verlängert werden. Der 35-Jährige ist keine Stammkraft mehr und zählt zu den Top-Verdienern. 

Matthäus rät Müller zum Wechsel in die USA

"Thomas ist vielleicht sauer, weil ein Gespräch zu wenig stattgefunden hat", sagte Matthäus und forderte: "Bayern darf es auf keinen Fall verpassen, die Beziehung mit Thomas so zu pflegen, dass er später bereit ist einen wichtigen Posten im Verein zu übernehmen."

Thomas Müller FCB bedankt sich, am Spielende, bei den Fans.
Thomas Müller FCB bedankt sich, am Spielende, bei den Fans. © IMAGO/Mladen Lackovic (www.imago-images.de)

Persönlich rät er Müller, "zwei Jahre in die USA zu gehen, den Horizont zu erweitern. Das tut ihm gut in seiner Entwicklung und kann ihn in die Position bringen, danach einen Posten beim FC Bayern zu übernehmen."

Hamann: Trennung im Sommer wäre richtig

Auch der ehemalige Bayern-Profi Dietmar Hamann glaubt, dass Müller später noch in anderer Funktion bei den Münchnern arbeiten wird. "Er ist eine Ikone und wird womöglich später einen Job bei den Bayern übernehmen", sagte der ehemalige Nationalspieler bei "Sky90 - die Fußball-Debatte".

Hamann denkt, dass der kommende Sommer der richtige Zeitpunkt wäre, damit sich Müller vielleicht noch eine andere sportliche Herausforderung sucht. Sonst könnte es bei den Bayern für ihn schwierig werden. 

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"Wenn er gespielt hat, hat er noch Leistung gebracht, nächstes Jahr ist er wieder älter, das wird mit Sicherheit nicht einfacher", sagte Hamann und ergänzte zu einer möglichen Trennung nach der Saison: "Ich glaube, dass es die richtige Entscheidung wäre, du musst es aber der Müller-Seite auch rechtzeitig kommunizieren und auch so kommunizieren, wie er es verdient hat."

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4 Kommentare
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  • Bongo am 01.04.2025 11:49 Uhr / Bewertung:

    Was soll das Gewinsel wegen Müller? Der bringt nunmal die für seine Bezahlung geforderte Leistung nicht mehr und muß deshalb ausscheiden. Das ist doch normal und in den meisten Berufen so. Und Bürgergeld wird er schon nicht beantragen müssen.

  • sircharles am 31.03.2025 22:08 Uhr / Bewertung:

    Was will Müller eigentlich? Bei 20 Millionen kann er nicht erwarten, dass man sie ihm weiter gibt, nur um auf der Bank zu sitzen. Schon komisch, dass Spieler nicht akzeptieren können wenn ihre Zeit vorbei ist. Bei Neuer das Gleiche!

  • Bogenhausener am 31.03.2025 14:16 Uhr / Bewertung:

    So viel Ping-Pong mit Kaffeesatzleserei und Interpretation zwischen Presse und TV-Experten...
    Und bei allem Respekt: Man sollte mit der Gefühlsduselei und Fußballromantik aufhören. Bei 20 Millionen Euro Jahresgehalt muss man sich als Verein, Spieler und Gesellschaft nicht mit gegenseitigen Liebesbekundungen bei Laune halten. Das sind letztlich reine Geschäftsbeziehungen, die auf beiden Seiten allein nach dem finanziellen Profit entschieden werden. Punkt.

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