FC Bayern vor den Kopf gestoßen: Verzockt sich Sané mit dieser Aktion?

Mitten in den Verhandlungen über einen neuen Vertrag wechselt der Bayern-Star seinen Berater – und vertraut nun Pini Zahavi, der in München keinen allzu guten Ruf hat. Eine Trennung ist realistisch.
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Leroy Sané hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis zum Saisonende.
IMAGO / MIS Leroy Sané hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis zum Saisonende.

München - Eigentlich schien alles auf einem guten Weg zu sein bei Leroy Sané und dem FC Bayern. Dem 29-Jährigen lag ein neuer Dreijahresvertrag bis 2028 vor, der ihm zehn Millionen Euro jährlich bringen sollte – plus fünf Millionen an möglichen Boni.

Sportvorstand Max Eberl sprach am Rande des Spiels bei RB Leipzig (3:3) am Samstag von "guten und zielführenden Gesprächen" mit Sané, "die Unterschrift fehlt aber noch. Wir sind noch nicht ganz da. Wir würden es gerne machen, Leroy auch – jetzt müssen wir noch klarkommen."

Neuer Sané-Berater Pini Zahavi hat beim FC Bayern keinen guten Ruf

Doch dann kam die Wende. Sané informierte Eberl am Sonntag, dass er seinen Berater gewechselt habe. Sowohl der FC Bayern als auch Sanés bisherige Agentur "11WINS", die auch Jamal Musiala vertritt, waren vor den Kopf gestoßen.

Sané lässt sich nun stattdessen von Star-Berater Pini Zahavi vertreten, der bei Bayern keinen allzu guten Ruf hat. Zahavi beriet einst David Alaba vor dessen ablösefreiem Wechsel zu Real Madrid. Und er fädelte auch Robert Lewandowskis Transfer zum FC Barcelona ein. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß nannte Zahavi mal einen "geldgierigen Piranha".

Matthäus kritisiert Eberl: "Er ist das zweite Mal in ein Fettnäpfchen getreten"

Die Verhandlungen fangen nun wieder von vorne an und dürften kompliziert werden. Denn Bayern will Sanés Gehalt von derzeit geschätzt 17 bis 20 Millionen Euro deutlich reduzieren, dies ist die Vorgabe des Aufsichtsrats an Sportvorstand Eberl, der laut Lothar Matthäus erneut kein gutes Bild abgibt.

"Er ist das zweite Mal in ein Fettnäpfchen getreten, weil er davon ausgegangen ist, dass ein Gespräch zwischen ihm und Sané klar für eine Vertragsverlängerung war", sagte Matthäus in der Sendung "Sky 90" und ergänzte: "Mit Zahavi hat Bayern keine guten Erfahrungen gemacht, Alaba und Lewandowski sind dann im Endeffekt beide gegangen. Es wird wahrscheinlich länger dauern."

Sané spielt seine beste Bayern-Saison

Sané, der mit 13 Toren und fünf Vorlagen in 43 Spielen seine beste Bayern-Saison spielt, hat den Vorteil, dass er im Sommer ablösefrei ist. Daher könnte er bei anderen Klubs ein Handgeld für seine Unterschrift kassieren. Dies wird er bei Bayern nach AZ-Informationen nicht bekommen. Schon bei den Verlängerungen mit Alphonso Davies und Musiala gestattete Eberl den Spielern hohe Handgelder, was intern für Kritik sorgte.

Die Frage lautet daher: Verzockt sich Sané? Die Münchner wollen ihren angekündigten Sparkurs fortsetzen, weshalb nicht davon auszugehen ist, dass sie Zahavi gegenüber einknicken. Vielmehr ist eine Trennung nun realistischer denn je, sofern Sané, an dem der FC Arsenal interessiert ist, zu viel Gehalt fordert.

Bayern könnte auf der Außenbahn mit Michael Olise, Serge Gnabry und Kingsley Coman in die neue Saison gehen. Und aus Leverkusen soll ja noch Florian Wirtz kommen.

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