FC Bayern: Landratsamt schmeißt Familien der Spieler aus Quarantäne-Hotel

Damit haben die Stars des FC Bayern wohl nicht gerechnet: Die ins Quarantäne-Trainingslager mitgereisten Familien mussten das Hotel auf Anordnung des Traunsteiner Landratsamtes bereits am Freitag wieder verlassen.
SID/AZ |
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Der FC Bayern verbringt sein Quarantäne-Trainingslager im Hotel Achental in Grassau am Chiemsee.
Der FC Bayern verbringt sein Quarantäne-Trainingslager im Hotel Achental in Grassau am Chiemsee. © IMAGO / Nordphoto

München - Die Bayern-Stars müssen im Quarantäne-Trainingslager in Grassau am Chiemsee ab sofort wohl ohne ihre mitgereisten Familien auskommen - weil ein Verstoß gegen die Corona-Regeln vorliegt. Das teilte das zuständige Landratsamt Traunstein am frühen Freitagabend auf Anfrage des "Münchner Merkur" mit.

"Alle Personen, die nicht zwingend zur Durchführung des Trainingsbetriebs notwendig sind, müssen das Hotel noch heute verlassen", stellte das Amt klar, dies sei auch dem FC Bayern und dem Hotelbetreiber mitgeteilt worden. Die Bayern treten am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) beim SC Freiburg an.

Landratsamt will Verstöße "konsequent ahnden"

Zwar sei die Durchführung der Quarantäne-Trainingslager "für Berufssportler nach den aktuellen Bestimmungen grundsätzlich möglich. Nicht erlaubt ist aber, dass dabei Angehörige im Hotel untergebracht sind, die mit der Durchführung des Trainingsbetriebs nichts zu tun haben."

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Eine genauere Prüfung des Sachverhalts sei nun im Gange, "sollten dabei Verstöße festgestellt werden, werden diese konsequent geahndet." Die Quarantäne-Trainingslager waren von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für alle Bundesligisten angeordnet worden, um eine reibungslose Durchführung der letzten beiden Spieltage zu gewährleisten. Die Bayern reisten teilweise mit Spielerfrauen und Kindern an den Chiemsee.

Flick wusste offenbar nicht, dass Frauen nicht ins Hotel dürfen

Die Anordnung dürfte den Rekordmeister nun unvorbereitet treffen, noch am Freitagmittag hatte sich Münchens Trainer Hansi Flick wie folgt zur Sache geäußert: "Wir haben im Vorfeld alles abgeklärt. Die Nationalspieler haben ihre Frauen und Familien dabei, die sie aufgrund der EM in 14 Tagen dann sechs oder bis zu neun Wochen nicht sehen. Deswegen wissen sie das auch sehr zu schätzen."

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Am Donnerstag hatte auch die DFL bestätigt, dass der Verein nicht gegen das Hygienekonzept des Profifußballs verstoße. "Die tatsächliche Ausgestaltung der Quarantäne-Trainingslager (unter anderem in Bezug auf Räumlichkeiten, Ablauf und Personenkreis) liegt in der Verantwortung der Klubs", sagte ein Sprecher dem "kicker".

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18 Kommentare
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  • rosa kuntz am 15.05.2021 13:37 Uhr / Bewertung:

    Wie gut, dass das nichts mit Hansi Flick zu tun hat, denn er wird wohl kaum für die Planung und Abwicklung des Ganzen veratnwortlich sein. Auf jeden Fall ist es, wem auch immer, gelungen nochmal Unruhe zu stiften vor dem Freiburg-Spiel.

  • Kaiser Jannick am 15.05.2021 18:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rosa kuntz

    Unruhe stiften? Dadurch? Ah so, das war der Grund für das magere Remis gegen Freiburg. Logisch, dass wir da nicht selbst draufgekommen sind😂

  • Kaiser Jannick am 15.05.2021 13:14 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich, dass keiner mehr Sonderregeln des FCB akzeptieren will. Zöllner wollen Strafen für Kalles unverzollte Uhrengeschenke, der Staat erhebt Steuern von Uli, der Kaiser wurde in der Schweiz der Korruption bezichtigt, Fluglotsen in Berlin gewähren keinen Sonderstart, Landratsämter in Bayern werfen die armen Spieler-Familien aus Hotels usw. Ja sagt mal, wo soll denn das noch hinführen, wo ist der Respekt geblieben?

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