Bundesliga: FC Bayern München kommt gegen Mainz nicht über ein 2:2 hinaus

Kein Sieg für die Bayern am 30. Spieltag: Nach zweimaligem Rückstand gegen den 1. FSV Mainz 05 reicht es für den Branchenführer vier Tage vor dem Pokal-Hit gegen Dortmund nur zu einem 2:2 (1:2).
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Mats Hummels (links) köpft nach einer Ecke aufs Mainzer Tor.
dpa Mats Hummels (links) köpft nach einer Ecke aufs Mainzer Tor.

München - Der FC Bayern hat nach dem schmerzhaften Aus in der Champions League ein enttäuschendes Remis in der Bundesliga hinnehmen müssen. Thiago (73. Minute) verhinderte am Samstag beim 2:2 (1:2) der Münchner gegen den FSV Mainz durch seinen Ausgleich wenigstens noch die erste Liga-Heimpleite seit über einem Jahr.

Bojan Krkic (3.) und Daniel Brosinski (41./Foulelfmeter) hatten die Gäste bei einem Gegentor von Arjen Robben (16.) auf Siegkurs geschossen. Doch vier Tage nach dem 2:4 bei Real und vier Tage vor dem Pokal-Gipfel gegen Dortmund verhinderte der deutsche Meister durch eine Leistungssteigerung nach der Pause eine Pleite vor 75.000 Zuschauern.

Zwar hatte Bayern-Coach Carlo Ancelotti sein Team im Training "in guter Verfassung gesehen", doch davon war gegen Mainz lange nichts zu erkennen. Die Münchner waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da hieß es schon 0:1. Borjan war nach einer bayerischen Fehlerkette mit Arturo Vidal als Endstation der Nutznießer.

Bayerische Fehlpässe

Der frühere Barça-, Milan- und Ajax-Profi traf zum ersten Mal für die Rheinhessen, die am 2. März 2016 als letzter Bundesligist in der Arena gewonnen hatten. Nach einer Viertelstunde bewahrte Manuel-Neuer-Vertreter Sven Ulreich die Gastgeber vor dem 0:2, als er nach sehenswerten Angriff der 05er den Schuss von Levin Öztunali stark parierte.

Fast im Gegenzug glichen die Münchner aus - durch einen Konter! Franck Ribéry steckte den Ball auf dem linken Flügel zu Robben durch und der Niederländer schloss cool ab. Wer nun dachte, der FC Bayern würde durchstarten und das Spiel in gewohnt dominanter Art an sich reißen, wurde schnell eines Besseren belehrt.

Die Bayern leisteten sich viele Missverständnisse und Ungenauigkeiten, richtiger Spielfluss kam nicht auf. Und in der Defensive gab es in Abwesenheit der angeschlagenen Javi Martínez und Jérôme Boateng reichlich Fehler.

Nach einem Foul von Joshua Kimmich, der schon nach 17 Minuten für den verletzten David Alaba eingewechselt wurde, an Yoshinori Muto gab es Strafstoß für Mainz. Zwar berührte Ulreich noch mit der Hand Broskinskis Elfmeter-Versuch, aber der Ball war trotzdem drin.

Bayern nach der Pause hochüberlegen

Zwischen zwei und fünf eigene Torschüsse hatte Gäste-Coach Martin Schmidt für die Partie erwartet - zur Pause waren es schon neun für seine mutige Mannschaft. Den Münchnern stockte kurz vor der Pause auch der Atem, als Ulreich angeschlagen behandelt werden musste.

Doch im achten Pflichtspiel seit seinem Wechsel 2015 konnte der Ersatzkeeper weiterspielen. Der erstmals in einem Pflichtspiel von Thomas Müller als Kapitän angeführte Rekordmeister kehrte nach dem Seitenwechsel mit Schwung auf den Arena-Rasen zurück.

Jannik Huth, der trotz der Genesung der etatmäßigen Nummer 1 Jonas Lössl weiter im Tor blieb, rettete stark gegen Thiago (46.). Auch gegen Kingsley Coman (62.) war der 23-Jährige zur Stelle. München erhöhte nun mehr und mehr den Druck. Mit Arjen Robben als großem Antreiber.

Ein Kopfball von Kimmich landete am Außennetz (69.), ein 16-Meter-Schuss von Thiago war dann drin. Danach drängten die Bayern auf den Siegtreffer, ein Alonso-Kopfball ging in der Nachspielzeit knapp vorbei. Mainz stemmte sich mit aller Kraft gegen eine Niederlage. Am Ende gab es für den Gast, dem Ende die Kraft ausging, einen weiteren Punkt im Abstiegskampf.

Lesen Sie hier: Die Bayern-Stars in der Einzelkritik

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