Michael Köllner setzt auf seine Junglöwen: Geldregen für den TSV 1860

In der abgelaufenen Saison feierten unter Trainer Michael Köllner insgesamt sieben Talente des TSV 1860 ihr Profi-Debüt. Dies wird nun mit einer Auszahlung aus dem Nachwuchsfördertopf des DFB belohnt.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Michael Köllner gilt als großer Nachwuchsförderer.
Michael Köllner gilt als großer Nachwuchsförderer. © IMAGO / MIS

München - Rang vier in der Abschlusstabelle der letztjährigen Drittliga-Saison wurde für den TSV 1860 zum Ärgernis, die Löwen haben die Aufstiegs-Relegation knapp verpasst.

Ein anderer vierter Platz zeugt dagegen von Sechzigs funktionierender Jugendarbeit: Der TSV kassierte für die vergangene Spielzeit 246.639 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf des DFB.

Unangefochtener Spitzenreiter ist die SpVgg Unterhaching mit 465.010 Euro, die Hachinger mussten jedoch den bitteren Gang in die Regionalliga Bayern antreten. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Aufsteiger FC Ingolstadt 04 (405.414 Euro) und Dynamo Dresden (306.171 Euro).

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Interessant: Türkgücü liegt in der Rangliste mit nur 15.724 Euro auf dem vorletzten Platz. Kein Wunder, da der Aufsteiger der Vorsaison bisher noch nicht die Voraussetzungen für ein Nachwuchs-Leistungszentrum mitbringt und mit der Stadt in Verhandlungen über einen Standort steht.

Sieben Junglöwen feierten vergangene Saison ihr Profi-Debüt

Beim TSV 1860 feierten in der abgelaufenen Saison gleich sieben Spieler ihr Drittliga-Debüt. Maxim Gresler und Lorenz Knöferl waren bei ihrem ersten Profi-Einsatz gerade einmal 17 Jahre jung.

Hinzu kamen noch Niklas Lang, Johann Ngounou Djayo, Matthew Durrans, Marco Mannhardt und Tom Kretzschmar, der beim großen Showdown in Ingolstadt nach der Roten Karte für Stammtorhüter Marco Hiller eingewechselt wurde und gleich zu überzeugen wusste.

Ein Novum dabei: Alle Debütanten wurden im hauseigenen Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) ausgebildet. Abgesehen von Durrans fallen alle Spieler noch unter die U21-Grenze und haben einen deutschen Pass. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Großprojekt: TSV 1860 will sein NLZ grundlegend sanieren

Der ausgeschüttete Betrag aus dem Fördertopf darf ausschließlich für die Nachwuchsarbeit aufgewendet werden, was den Löwen derzeit durchaus gelegen kommt. Wie der Klub zuletzt bekanntgab, soll das NLZ bis 2025 grundlegend saniert werden. Um die Kosten zu decken, befindet man sich aktuell auf der Suche nach Unterstützern und Partnern für das Großprojekt.

Auch in der kommenden Saison dürfen sich die Fans der Sechzger sicher wieder auf neue Gesichter aus dem eigenen Unterbau freuen. Zuletzt wurde der Schweizer Juniorennationalspieler Nathan Wicht (17) mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • C_B am 04.06.2021 21:24 Uhr / Bewertung:

    "Ohne Kohle kann man nur auf den eigenen Nachwuchs setzen"

    Und was ist daran falsch, wenn man nicht wie früher den Fehler macht, die Spieler ablösefrei ziehen zu lassen, sondern bei ersten Wechsel und beim Weiterverkauf kräftig kassiert, wie bei Weigl, Pongracic und Udoukhai? Sechzig war und bleibt immer ein erstklassiger Ausbildungsverein für junge Top-Talente und kein Kaufclub, wo die meisten eigenen Jungen stagnieren oder verscherbelt werden.

  • Max Merkel am 04.06.2021 07:28 Uhr / Bewertung:

    Ohne Kohle kann man nur auf den eigenen Nachwuchs setzen. Diese Gelder vom DFB sind ja nur ein geringes Taschengeld gegenüber dem was die Spieler u.U. mal später wert sind wenn sie wieder billig von 60 verkauft werden müssen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.