Kommentar

Kommentar zum Abgang von Karl-Heinz Rummenigge: Mehr Titan, Herr Kahn!

Bayern-Reporter Maximilian Koch über den vorzeitigen Rückzug von Karl-Heinz Rummenigge.
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Man steigt nicht einfach so zum "Titan" auf, zur Legende der eigenen Fans und Hassfigur der Gegner, die überall angefeindet wird und vor allem: gefürchtet. Dafür braucht es Weltklasseleistungen und die unbedingte Gier nach Erfolg, immer und immer wieder.

Der Torhüter Oliver Kahn stand für genau diese Eigenschaften, deshalb hat seine Rückkehr in die Vorstandsetage des FC Bayern im Januar 2020 riesige Erwartungen beim eigenen Anhang geschürt und die Verantwortlichen des Klubs von einer erfolgreichen Fortsetzung ihrer Arbeit träumen lassen. Doch bislang ist nicht absehbar, dass der Funktionär Kahn diese Hoffnungen nach dem vorzeitigen Abschied von Karl-Heinz Rummenigge tatsächlich auch erfüllen kann.

Rummenigge-Nachfolger Kahn muss den Titan in sich wiederfinden

Um seine neue Rolle als Bayern-Boss im Stile der Vorgänger Rummenigge und Uli Hoeneß zu meistern, muss Kahn den Titan in sich wiederfinden, den furchtlosen Anführer, der er einst auf dem Platz war. Seit seinem Comeback hat sich Kahn intern wie extern zurückgehalten, wie ein Alphatier trat er (noch) nicht auf. Erst zuletzt bei der Trennung von Hansi Flick und der Verpflichtung Julian Nagelsmanns agierte Kahn offensiver.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Für die Münchner bleibt deshalb ein großes Fragezeichen. Mit Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Präsident Herbert Hainer verfügt das Führungsteam zwar weiter über enormen fußballerischen wie wirtschaftlichen Sachverstand. Rummenigges Erfahrung, sein Durchsetzungsvermögen und nicht zuletzt sein Netzwerk in Europa bei Klubs und Verbänden werden Bayern extrem fehlen. Gerade jetzt in der komplizierten Corona-Zeit. Die Münchner brauchen den Titan Kahn, um Rummenigges Verlust zu kompensieren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Südstern7 am 03.06.2021 17:22 Uhr / Bewertung:

    Die Pandemie erfordert viele neue Herausforderungen und der Cheftrainer hat zudem noch seinen Vertrag aufgelöst. Es heißt also eine neue Ära zu beginnen mit einem relativ unerfahrenen Trainer bei einem Spielermarkt, der noch nie so verunsichert war. Da muss der neue Vorstandsvorsitzende in der Tat einiges bewältigen und ein glückliches Händchen haben.

    Es gibt aber noch ein drittes Problem, das erst langsam sichtbar wird: Der Verein selbst schlingert gehörig. Und das trotz sehr erfolgreicher Jahre. Erfolg ist also nicht alles. Und schon gar nicht bei den Anhängern des Vereins, die bis jetzt jeden Weg mitgegangen sind. Wir werden verfolgen welche Beschlüsse die Chefetage beschließt und wie sie begründet werden. Es wird bei Jahreshauptversammlungen keine volle Zustimmung im 90%-Bereich mehr geben. Oliver Kahn muss mit Fingerspitzengefühl auch die Basis mitnehmen. Der Flick-Abgang hat die Glaubwürdigkeit erschüttert, zumal die Grabenkämpfe in der Führungsriege für alle sichtbar sind.

  • FanM am 01.06.2021 20:53 Uhr / Bewertung:

    _Der FCB hatte schon oft sehr viel zu stemmen. Aber da waren die Erwartungen nicht so hoch - und die Sprüche hielten sich in Grenzen.

  • brauxtnix am 01.06.2021 16:30 Uhr / Bewertung:

    Abwarten, abwarten, wenn hier einer nicht nach seiner Pfeife tanzt, dann wird er von Olli ganz schnell gebissen oder vor die Brust getreten. Das kann er ja.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.