FC Bayern schlägt Mainz nach 0:2-Rückstand: Ein Sieg, der Fragen aufwirft

Auch beim Start ins neue Jahr stimmt die Reaktion der Bayern auf einen Rückstand. Der zur Pause verärgerte Trainer erhebt die Aufholjagd zum "Maßstab". Die lange stark aufspielenden Mainzer Profis warten nun auf ihren neuen Chef.
AZ/dpa |
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Hansi Flick war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft gegen Mainz 05 alles andere als zufrieden.
Hansi Flick war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft gegen Mainz 05 alles andere als zufrieden. © Sven Hoppe/dpa

München - Ende gut, alles gut? Nein. Hansi Flick sieht beim FC Bayern München nach der nächsten erfolgreichen Aufholjagd in der Bundesliga einigen Gesprächsbedarf, auch wenn seine Fußballstars beim 5:2 (0:2) gegen den Abstiegskandidaten FSV Mainz 05 zum Jahresauftakt gleich wieder bemerkenswerte Comeback-Qualitäten zeigten. "Wir werden natürlich ein paar Dinge ansprechen müssen", sagte Flick deutlich.

Im nun schon achten Bundesligaspiel nacheinander geriet der Serienmeister in Rückstand, am Sonntagabend gegen den von Aushilfscoach Jan Siewert glänzend eingestellten Tabellenvorletzten sogar mit 0:2. "In der ersten Halbzeit war unser Defensivverhalten nicht das, was man sich von einer Spitzenmannschaft vorstellt", rügte Flick nach zu leichten Gegentoren von Jonathan Burkardt und Alexander Hack.

Kurz nach der Pause: Manuel Neuer verhindert das 0:3

Kurz nach dem Wechsel musste Welttorhüter Manuel Neuer sogar mit einem tollen Reflex beim Schuss von Danny Latza das 0:3 verhindern. "Da können wir das Spiel finalisieren", haderte Coach Siewert später.

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Spätestens dieser Mainzer Weckruf zeigte Wirkung bei den Bayern. Die Nationalspieler Joshua Kimmich, Leroy Sané und Niklas Süle sowie Weltfußballer Robert Lewandowski mit seinen Saisontoren 18 und 19 wendeten die Partie und schossen den Triple-Gewinner wieder an die Tabellenspitze - zwei Punkte vor dem starken Verfolger RB Leipzig.

Flick: Die zweite Halbzeit "ist der Maßstab"

"Wichtig für uns war, dass wir eine Reaktion gezeigt haben", sagte Kimmich. Bei seinem Startelf-Comeback wechselte er nach der Pause auf die rechte Außenverteidigerposition und trieb sein Team von dort aus maßgeblich an. Man habe sich zur Pause, als es in der Bayern-Kabine etwas lauter zuging, "an der Ehre gepackt" gefühlt, sagte Kimmich.

"Zur Zeit brauchen wir immer so einen Weckruf", rätselte Sané, der offensiv ein Aktivposten war und sein viertes Saisontor erzielte. "Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie auch anders kann", sagte Flick durchaus versöhnlich, fügte aber hinzu: "Das ist der Maßstab." Entwarnung konnte er bei Angreifer Serge Gnabry geben, der bei einem mit Elfmeter geahndeten Foul wohl mit einer schmerzhaften Prellung am Schienbein davonkam.

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  • Heinrich H. am 04.01.2021 15:27 Uhr / Bewertung:

    .......kann die Kritik an Pavard nicht ganz Nachvollziehen, meines Wissens wurde der Franzose als Innenverteidiger verpflichtet also muss ich das auch berücksichtigen, wenn Spieler andauernd auf anderen Positionen spielen. Das gleiche gilt übrigens auch für Alaba, der seine Allerbesten Zeiten im Mittelfeld hatte, man sollte sich einfach bei der Besetzung eines Teams etwas mehr Gedanken machen. Bayern ist eine Topmannschaft, hat aber zum Beispiel Mittelfeldspieler, für gefühlte 2 Teams ?????????

  • Südstern7 am 04.01.2021 18:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Das sehe ich nicht ganz so.
    Pavard hat in seiner Zeit eigentlich (fast) immer rechter Verteidiger gespielt und die rechte Außenlinie auch dominiert. Stellungssicher und zweikampfstark in der Defensive und mit sehr guten Aktionen und präzisen Flanken in der Offensive. Nun hat er eben eine Formkrise, die sich mit mangelnder Spritzigkeit und fehlendem Timing beim Zweikampf äußert. Das würde auch als Innenverteidiger ins Gewicht fallen. Der junge Mann darf sich aber diese Krise nehmen, in einigen Wochen ist er wieder der "Alte".

    Alaba hat seine besten Jahre als Linksverteidiger erlebt. Ribéry gab ihm Tipps und half ihm als kongenialer Partner. Im Mittelfeld spielt(e) er in der österreichischen Nationalelf.

    Man sollte jetzt nicht jede Position hinterfragen. Fakt ist, dass die Spieler alle durchhängen, die einen mehr, andere weniger. Nach einem solchen Erfolg 2020 ist das aber auch ein Stück normal. Das wird schon wieder zwinkern Geduld.

  • Brunhilde am 04.01.2021 11:37 Uhr / Bewertung:

    So kann das nicht weitergehen wie dieser Auftritt in der ersten Halbzeit. Das ist ein zusätzlicher Kraftaufwand bei diesen strafen Programm was Bayern bis Mai hat.
    Jetzt muss Flick dringend da gegen
    steuern und sofort unterbinden
    Sonst könnte der eine oder Titel schon früh zum Alptraum werden.
    Jetzt waren sie acht Mal im Rückstand natürlich ist das auch von einen unglaubliche Siegesmentalität
    aber sie sollten es nicht übertreiben
    Sie können nicht auf Dauer hoffen das sie nicht als Verlierer vom Platz gehen.

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