FC Bayern feiert: "Augenweide! Extraklasse!"

Bayern führt ManCity beim 3:1 vor – und die Bosse jubilieren. "Fußball, wie ich ihn fast noch nie erlebt habe", schwärmt Präsident Uli Hoeneß.
Patrick Strasser |
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Der FC Bayern führt Manchester City beim 3:1 vor – und die Bosse jubilieren. "Fußball, wie ich ihn fast noch nie erlebt habe", schwärmt Präsident Uli Hoeneß. "80 Minuten lang Extraklasse", findet Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.

Manchester - Drei Worte. Klare Analyse, wie gemacht für eine britische Zeitungsüberschrift. "City was destroyed!" Zerstört. Bayern-Präsident Uli Hoeneß brachte es bei den englischen Reportern nach dem 3:1 bei Manchester City im Etihad-Stadium auf den Punkt.

Gelöst erklärte er, was beim Triple-Sieger passiert ist: der nächste Schritt. Heißt bei Hoeneß: "We had a super team, now we have a super super team." Wir hatten ein Super-Team, jetzt haben wir ein Super-Super-Team. Er hat tatsächlich viel mit Guardiola gesprochen. Er redet schon wie Pep.

Der Trainer sagte nach der Machtdemonstration des Titelverteidigers auf die Frage, ob es das beste Spiel seiner Amtszeit gewesen sei: "Ja!"

Und was könne man noch verbessern? "Viel." Ein Witz? Guardiola kann nur die letzten zehn Minuten gemeint haben, als es nach dem 1:3 durch Negredo und dem Platzverweise wegen Notbremse für Jérôme Boateng hektisch wurde. Silva traf die Latte – mehr nicht.

Denn Manchester City, aktuell neben dem FC Arsenal die spielstärkste Mannschaft der englischen Premier League und mit hunderten Millionen eines Scheichs aus Abu Dhabi aufgemotzt, kam zeitweise einfach nicht mehr an den Ball. "Summa cum laude!", lobte Hoeneß dann auf Latein – besser geht's nicht. Eine Eins mit Stern.

Die Bayern erdrückten den Gegner mit ihrer Präsenz, pressten ihm Ball und Luft weg, Franck Ribéry (7.), Thomas Müller (56.) und Arjen Robben (60.) trafen. Eine Vorführung, sie hatten wenigstens noch den Anstand, die Hausherren komplett lächerlich zu machen. Die City-Fans applaudierten den Bayern, die rote Mittelfeld-Maschinerie spielte das Stadion leise.

"80 Minuten lang Extraklasse – à la bonne heure!", schwärmte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge auch noch am Morgen danach am Flughafen Manchester. Während seiner Bankettrede im Hotel "The Lowry" rief er den Spieler zu: "Das war eine Augenweide. Weiter so!"

Am besten am Samstag bei Bayer Leverkusen (18.30 Uhr, Sky live), wenn es im Duell Dritter gegen Zweiter um ein Bundesliga-Statement geht. Nach Europa haben die Bayern bereits das Signal gesendet: Wir sind der hungrigste Titelverteidiger aller Zeiten – und perfekt weiterentwickelt.

Dazu kommt ein gutes Omen: Siegte Bayern auf der Insel, holte man immer einen Titel – 1996, 2001 und 2013 war dem so.

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Die, mit Verlaub, älteren Herrschaften unter den Augenzeugen ordneten die Lektion so gleich historisch ein. "Wir haben wunderschönen Fußball gespielt. Ich habe 80 Minuten lang einen Fußball gesehen, wie ich ihn fast noch nie erlebt habe", schwärmte Hoeneß, "ehrlich gesagt noch nie in einem Spiel, in dem sich zwei Mannschaften begegnen, die eigentlich auf Augenhöhe sind."

Nur der kleine Wackler am Ende, nein, der auch der störte nicht wirklich. Hoeneß: "Es hätte doch da schon 5:0, 6:0 stehen müssen und nicht nur 3:0. Es wäre ja schizophren gewesen, wenn wir hier noch Unentschieden gespielt hätten."

Und die Kicker selbst? Konnten sie ihr Werk genießen? "Es hat Spaß gemacht", sagte Arjen Robben, "wir haben nicht erwartet, dass es so leicht sein wird. Etwas Schöneres gibt es nicht: Auf so einem Rasen gegen so einen Gegner so ein Spiel zu machen. So etwas müssen wir genießen."

Korrekt. Der Rasen war das Beste, was die Engländer am Mittwoch zu bieten hatten.

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