Bayern-Bosse bremsen Lahm ein

Nach der Schelte in Richtung Matthias Sammer muss Kapitän Philipp Lahm beim FC Bayern zurückrudern. Uli Hoeneß weist ihn zurecht.
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Philipp Lahm.
dpa Philipp Lahm.

München - Vier Bier bei der Doping-Probe, dann ging’s auf dem Bankett weiter. "Alkoholfrei!", rief Philipp Lahm den Zweiflern entgegen. Der Kapitän hatte gute Laune. Oder wollte er nur etwas herunterspülen?

3:1 bei Manchester City gewonnen – und doch unruhige Stunden hinter sich, mit Diskussionen, Telefonaten.

Auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bat zum Gespräch, nachdem vor dem Abflug nach Manchester ein Artikel der "Zeit" publik geworden war, in dem Lahm bezugnehmend auf den jüngsten Team-Rüffel von Sportvorstand Matthias Sammer betont, ein Verantwortlicher müsse Kritik intern üben.

Das Ganze wurde zum Bumerang. Lahm, der wohl auf den Wunsch der Mannschaft hin seine Rolle als mündiger Kapitän wahrgenommen hatte, musste sich erklären. "Ich habe Aussagen getätigt in Bezug auf mich und erklärt, wie ich meinen Führungsstil sehe, meine Rolle als Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft", führte Lahm aus.

Ganz frei vom Namen Sammer. Dennoch war jedem der Adressat klar. "Das war kein Angriff", betont der 29-Jährige defensiv. Die Erklärungen waren vorbereitet. Schon vor der Partie hatte Sammer im ZDF gesagt: "Der Philipp wird nachher noch was dazu erklären."

Auf sanftem Druck von oben? Lahm durfte nicht als Verlierer in der Kompetenz-Kompetenz-Frage dastehen. Allein der Tadel von Präsident Uli Hoeneß ließ tief blicken: "Man sollte über Vorgesetzte in der Öffentlichkeit nicht sprechen, das hat er eingesehen."

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Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge beschwichtigte: "Zwischendurch gibt’s eben mal, wie auf dem Platz, Rambazamba." Auf dem Bankett in Manchester ging Sammer um 0.30 Uhr rüber zu Lahm, die beiden drückten und umarmten sich. Alles wieder gut?

 

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