Es wird konkret: Bayern hat bei Upamecano gute Argumente

Der FC Bayern wirbt intensiv um Dayot Upamecano von RB Leipzig, die Verhandlungen laufen. Vorstand Oliver Kahn sagt: "Viele wollen ihn haben, aber wir sind der sportlich erfolgreichste Klub der Welt."
von  Maximilian Koch
Dayot Upamecano könnte David Alaba in der Bayern-Verteidigung beerben.
Dayot Upamecano könnte David Alaba in der Bayern-Verteidigung beerben. © Jan Woitas/dpa

München - Die Agenten von Dayot Upamecano waren bereits zu Gesprächen an der Säbener Straße bei Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der Transfer des Abwehrstars zum FC Bayern wird immer konkreter.

Das bestätigte auch Bayern-Vorstand Oliver Kahn, der in der Talksendung "Sky90" erklärte: "Es ist kein Geheimnis, dass wir die Gespräche aufgenommen haben. Viele Topklubs in Europa wollen ihn haben." Zugleich machte Kahn deutlich, dass die Münchner Upamecano durchaus gute Argumente für einen Wechsel bieten können. "Der FC Bayern ist sportlich der erfolgreichste Klub der Welt, dementsprechend attraktiv sind wir für solche Spieler", sagte der einstige Torwart-Titan in gewohnt selbstbewusster Manier: "Wir werden in Zukunft immer ganz vorne dabei sein in der Champions League."

Upamecano soll Alaba-Abgang kompensieren

Mit Upamecano erst recht. Der 22-Jährige hat sich bei RB Leipzig zu einem der besten Innenverteidiger der Bundesliga entwickelt, er soll den Abgang von David Alaba kompensieren. "Noch ist nichts endgültig entschieden", sagte Upamecano-Berater Volker Struth am Sonntag im Sport1-"Doppelpass": "Die Wahrscheinlichkeit, dass er im Sommer wechselt, ist sehr hoch. Er hat für sich entschieden, den nächsten Schritt machen zu wollen." Neben Bayern seien auch noch zwei englische Topklubs an Upamecano dran. "Es wird in den nächsten Wochen eine Entscheidung geben", führte Struth weiter aus.

Mit Blick auf die Europameisterschaft im Sommer will der französische Nationalspieler Upamecano schnell Klarheit über seine Zukunft haben. Für die festgeschriebene Ablösesumme von 42,5 Millionen Euro darf er wechseln. Bayern ist großer Favorit auf den Zuschlag.

Kahn: "Saubere Lösung" im Fall Boateng

Bei den Münchner würde Upamecano den Konkurrenzkampf im Abwehrzentrum noch mal deutlich verschärfen, denn auch ohne Alaba gibt es mit Niklas Süle, Lucas Hernández, Tanguy Nianzou und Benjamin Pavard einige Kandidaten. Er ist ja auch noch da: Jérôme Boateng.

"Wenn man schaut, was Jérôme für Leistungen gebracht hat in der Vergangenheit, was er für den FC Bayern geleistet hat, versteht es sich von selbst, dass wir mit ihm zeitnah auch Gespräche führen. Und dann werden wir eine saubere Lösung finden", sagte Kahn über Boateng, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Der Abwehrmann sei ein "Leader" und ein "Führungsspieler", ergänzte Kahn. Aber Boateng ist eben auch ein Großverdiener. Unsicher, ob sich beide Seiten einigen können.

Ramos-Gerücht: "Da ist natürlich nichts dran"

Was sicher ist: Real-Madrid-Star Sergio Ramos wird nicht zu Bayern kommen. "Da ist natürlich nichts dran", sagte Kahn zu den Gerüchten. Bei Upamecano sieht es ganz anders aus.

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