Skandal-Aussagen: Das sagten Harry und Meghan bei Oprah Winfrey im Interview

In der Nacht wurde das Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry bei Talkmasterin Oprah Winfrey ausgestrahlt. Die AZ fasst alle Aussagen und Inhalte zusammen und listet die skandalösen Statements der Sussexes auf. Was sagten Meghan und Harry über die Queen, Herzogin Kate, Prinz William? Was werfen sie dem britischen Königshaus vor?
Autorenprofilbild Steffen Trunk
Steffen Trunk
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Es war das erste Interview des Paares, seitdem es vor einem Jahr seine royalen Pflichten aufgegeben hat - und es hat Sprengkraft. Meghan und Harry packten u.a. über royalen Rassismus aus und teilten Suizidgedanken.

Leben im Palast war für Herzogin Meghan wie im Goldenen Käfig

Herzogin Meghan hat sich in ihrer Zeit in der britischen Königsfamilie wie in einem Goldenen Käfig gefühlt. Sie sei zum Schweigen verdammt gewesen, sagte die Ehefrau von Prinz Harry zu US-Moderatorin Oprah Winfrey. "Ich kenne die Institution (Monarchie) nicht, deshalb wurde uns gesagt, wir sollen schweigen." Jedem in ihrer Umgebung seien klare Verhaltensregeln auferlegt worden, seitdem bekannt war, dass sie mit Harry liiert ist. "Selbst jetzt kann ich nicht einfach mit Freunden essen gehen", sagte Meghan in dem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview. "Ich könnte mich nicht einsamer fühlen." Sie habe das Haus zwei Mal in vier Monaten verlassen. "Ich bin überall, aber ich bin nirgendwo."

Herzogin Meghan berichtet von Rassismus bei Schwangerschaft

Herzogin Meghan hat von rassistischem Verhalten während ihrer Schwangerschaft mit Sohn Archie gesprochen. Es habe Bedenken und Gespräche darüber gegeben, "wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird". Dies sei aus Gesprächen der "Familie" mit ihrem Mann Prinz Harry hervorgegangenen. Genauer wollte Meghan sich allerdings nicht äußern, weil dies "sehr schädlich" für einige Personen wäre. Es sei aber wohl klar, dass ein braunes Baby ein Problem für den Palast gewesen wäre. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Herzogin Meghan: "Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein"

Herzogin Meghan hatte nach eigenen Angaben während ihrer schwierigen Zeit in der britischen Königsfamilie Selbstmordgedanken. "Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein", so Meghan. "Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen". Zu dieser Zeit habe sie auch Angst gehabt, alleine zu sein, weil sie sich etwas hätte antun können. Sie habe sich an ihren Mann, Prinz Harry, und an den Palast gewandt, damit dieser ihr helfe.

Meghan: Herzogin Kate hat mich zum Weinen gebracht

Herzogin Kate hat Meghan Markle ihrer Darstellung zufolge zum Weinen gebracht. Ein paar Tage vor der Hochzeit von Meghan mit Prinz Harry 2018 sei Kate über das Kleid eines Blumenmädchens verärgert gewesen, sagte Meghan. "Und es brachte mich zum Weinen. Und es hat wirklich meine Gefühle verletzt". Danach habe die Frau von Prinz William sich allerdings entschuldigt und ihr Blumen geschenkt, sagte Meghan. Kate sei eine "gute Person".

Harry über Charles und William: "Sie sind eingesperrt"

Harry sagte, die königliche Familie sei in ihrem Status eingesperrt. Das gelte auch für seinen Vater Prinz Charles sowie für seinen Bruder Prinz William. "Ich selbst war auch gefangen", sagte Harry. "Ja, aber ich war gefangen, ich wusste nicht, dass ich gefangen war."

Harry fühlte sich von Charles im Stich gelassen

Prinz Harry hat sich von seinem Vater, Prinz Charles, allein gelassen gefühlt. "Ich fühle mich wirklich im Stich gelassen, weil er durch etwas Ähnliches gegangen ist", sagte Harry. "Ich werde ihn immer lieben, aber es gab sehr viele Kränkungen", sagte Harry. Vor Harrys und Meghans Wegzug aus Großbritannien habe Charles nach Angaben des Sohnes sogar aufgehört, dessen Anrufe entgegenzunehmen.  Die einfachste Antwort auf die Frage, warum sie das Land verlassen hatten, sei "fehlende Unterstützung und fehlendes Verständnis", sagte Harry. "Ich habe die Sache selbst in die Hand genommen. Ich musste das für meine Familie tun."

Harry: Keine Wiederholung von Diana-Tragödie

Prinz Harry will im Streit mit dem britischen Königshaus keine Wiederholung der Tragödie um seine Mutter, Prinzessin Diana. "Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholt", bekräftigte Harry. Die ständigen Sperrfeuer des Palastes hätten ihn verzweifeln lassen, niemand habe dem Paar trotz seiner Schwierigkeiten innerhalb der Königsfamilie helfen können, so Harry weiter. Dass sei der Punkt gewesen, an dem sich das Paar dazu entschieden habe, Großbritannien zu verlassen.

Königspalast hat finanzielle Unterstützung für Harry eingestellt

Die britische Königsfamilie hat Anfang 2020 laut Prinz Harry ihre finanzielle Hilfe für den Enkel der Queen eingestellt. "Ich habe aber das, was meine Mutter mir hinterlassen hat. Und ohne das hätten wir das nicht geschafft", sagte Harry im CBS-Interview. Der Prinz sagte dabei, er habe die "Anwesenheit" seiner Mutter, Prinzessin Diana, während der Probleme mit seiner Familie gespürt. 

Meghan über die Queen

Herzogin Meghan hat ihr erstes Treffen mit Queen Elizabeth II. als "schön und einfach" bezeichnet. "Wir saßen einfach da und plauderten", sagte Meghan. Zuvor habe sie noch schnell einen Knicks geübt, um der Königin Respekt zu zollen. In die britische Königsfamilie einzuheiraten sei aber eine "ganz andere Sache" als sie gewohnt gewesen sei, sagte die Frau von Prinz Harry.

Meghan: War nicht auf Leben als Royal vorbereitet

Sie habe nie viel darüber nachgedacht, wie es sein würde, einen Prinzen zu heiraten. "Ich habe nicht völlig verstanden, was das für ein Job ist, was es bedeutet, als Royal aufzutreten", sagte Meghan. "Wir haben zu Beginn unserer Beziehung darüber geredet. Aber ich denke, es gab keine Möglichkeit, zu verstehen, was das im Alltag bedeuten würde."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Harry und Meghan erwarten eine Tochter

Das zweite Kind von Prinz Harry und Herzogin Meghan wird ein Mädchen. Die beiden haben bereits einen Sohn, Archie, der im Mai zwei Jahre alt wird. "Ich bin einfach dankbar", sagte Harry. "Einen Jungen zu haben und ein Mädchen, was kann man mehr wollen?" Die beiden wollten es aber bei zwei Kindern belassen, sagten sie. Sie erwarteten das Baby im Sommer.

Meghan über Rassismus der britischen Boulevardmedien

"Ich kenne die Institution (Monarchie) nicht, deshalb wurde uns gesagt, wir sollen schweigen", sagte Meghan. Das Paar warf den Medien vor, Rassismus angestachelt zu haben. "Sie haben von Beginn unserer Beziehung an angegriffen und so sehr zum Rassismus aufgewiegelt, deshalb hat sich unser Risiko verändert", sagte Meghan. "Es war nicht nur verrückter Klatsch." Es habe das Ausmaß der Morddrohungen gegen sie verändert.

Lesen Sie auch

Harry und Meghan: Heimliche Hochzeit vor der eigentlichen Feier 

Herzogin Meghan und Prinz Harry haben laut Markle bereits drei Tage vor ihrer royalen Hochzeit im Mai 2018 in kleinstem Rahmen geheiratet. "Niemand weiß das, aber wir haben den Erzbischof angerufen", erzählte Meghan. "Wir haben gesagt: Dieses Spektakel, es ist für die Welt. Wir wollen unseren Bund zwischen uns. Die Eheversprechen, die gerahmt bei uns im Zimmer hängen, die sind nur von uns beiden im Garten mit dem Erzbischof von Canterbury".


Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • eule75 am 08.03.2021 11:15 Uhr / Bewertung:

    Wer Selbstmordgedanken hat, denkt nicht an Luxus und trägt ihn dann noch zur Schau. Er hat eine ganz andere Lebenseinstellung und Probleme.

  • Hundekrawatte am 08.03.2021 08:11 Uhr / Bewertung:

    Da trieft ja schon aus dem Foto das Selbstmitleid vor lauter drohender Arbeit zum eigenen Lebensunterhalt.

  • Witwe Bolte am 08.03.2021 06:36 Uhr / Bewertung:

    Schmierige Operettenkomödie mit einem ehem. Hubschrauberpiloten (der inzwischen zum gehorsamen Schosshündchen degradiert wurde) und einer drittklassigen mediensüchtigen Schauspielerin.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.