Hilfen für Griechenland: So stimmt München ab

Am Freitag entscheidet der Bundestag über die neuen Griechenland-Hilfen. Wie stimmen die Münchner Parlamentarier ab? Das Ergebnis: Fünf „Ja“, zwei „Nein“, eine Enthaltung.
von  Agnes Vogt
Herbert Frankenhauser,
CSU, München-Ost, war weder
bei der Probeabstimmung
dabei, noch ist er am Freitag in Berlin. Er steht Griechenlandhilfen
immer kritisch gegenüber.
Herbert Frankenhauser, CSU, München-Ost, war weder bei der Probeabstimmung dabei, noch ist er am Freitag in Berlin. Er steht Griechenlandhilfen immer kritisch gegenüber. © Frankenhauser

Am Freitag entscheidet der Bundestag über die neuen Griechenland-Hilfen. Wie stimmen die Münchner Parlamentarier ab? Das Ergebnis: Fünf „Ja“, zwei „Nein“, eine Enthaltung.

München -  Über 44 Milliarden Euro stimmt der Bundestag am Freitag ab – zum dritten Mal sollen die Euroländer den Griechen mit einer Finanzspritze helfen. Diese verbilligten Kredite reißen schon 2013 ein Millionen- Loch in den Bundesetat. Trotzdem zeichnet sich eine Mehrheit ab.

Auf die Details hatten sich- Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Euro-Kollegen vor drei Tagen geeinigt. Um keine Überraschung zu erleben, gab’s im Vorfeld Probeabstimmungen. Unionsfraktion und FDP sprachen sich deutlich dafür aus, auch die SPD brachte es auf nur acht Gegenstimmen. Geschlossen dafür: die Grünen. Die Linke lehnt die Hilfsmilliarden kategorisch ab.

Die AZ hat die acht Münchner Bundestagsabgeordneten befragt, wie ihr Votum am Freitag ausfallen wird.

 

Daniel Volk (FDP), München- West, wirdmit „Ja“ stimmen. Es ist keine leichte Entscheidung für ihn: „ Wie bei jedem Insolvenzverfahren steht die Frage im Vordergrund, ob der Schuldner seinen Pflichten nachkommt. Das ist bei Griechenland der Fall.“

 

Nicole Gohlke (Die Linke), München-Ost, stimmt mit „Nein“: „Die Politik der Bundesregierung ist weder im Interesse der griechischen Bevölkerung noch der Steuerzahler in Deutschland. Vielmehr ruiniert sie ein Land und sichert gleichzeitig das Geld der Vermögenden.“

 

Wie die anderen Abgeordneten abstimmen, lesen Sie in der Bilderstrecke. 

 

 

 

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