Helene Fischer, Robbie Williams und kein Rammstein: Die Münchner Mega-Konzerte im Rückblick
München - Es begann im August: Den Auftakt für eine Reihe von Mega-Konzerten an der Messe gab der österreichische "Volks Rock 'n' Roller" Andreas Gabalier: Die Stimmung war bestens, die Sonne schien:
Konzert von Andreas Gabalier in München: Über 90.000 Fans in Riem

Helene Fischer: Dunkle Wolken am Himmel
Das änderte sich bereits beim zweiten Riesenkonzert, als Schlager-Superstar Helene Fischer am 20. August auftrat: Ein heftiges Gewitter sorgte für viel Verunsicherung beim Publikum:
"Bedrohliche Kulisse": Konzert-Besucher üben Kritik an München-Auftritt von Helene Fischer

Ticket-Frust bei Robbie Williams
Die Stimmung schlug dann endgültig beim Konzert von Robbie Williams am 27. August um: Konzertveranstalter Leutgeb hat die einzelnen Zuschauer-Sektoren angepasst, nachdem viele bereits ihre Tickets gekauft hatten. Viele Besucher fühlten sich benachteiligt und wollten ihr Geld zurück:
Verwirrung um Robbie-Williams-Tickets: Veranstalter verspricht Erstattung

Eine Affäre, die auch noch Monate später viele Besucher frustriert zurückließ:
Ticket-Frust nach Robbie-Williams-Konzert: Fans warten weiter auf ihr Geld

Silvester: Rammstein oder nicht Rammstein?
Doch auch damit war die hitzige Diskussion rund um die ersten Mega-Konzerte in München seit Beginn der Corona-Pandemie noch nicht beendet. Richtig explosiv wurde es dann, als aus heiterem Himmel für Silvester drei Riesenkonzerte von Rammstein auf der Theresienwiese angekündigt wurden.
Ein "Rohrkrepierer", wie es AZ-Kulturchef Volker Isfort schließlich zusammenfasste. Denn die Pläne der Leutgeb-Konzertagentur, diese Riesenkonzerte in München stattfinden zu lassen, erwiesen sich schnell als Luftschlösser. Wie die Band selber bekanntgab, gab es von ihr keine Zusage dafür.
Rammstein-Posse in München: Ein Rohrkrepierer und ein Bärendienst

Was von dem Mega-Konzertsommer bleibt? Viele frustrierte Zuschauer, Stadtrat und Wirtschaftsreferent in zweifelhaften Rollen und ein schillernder Konzertveranstalter.
Für 2023 ist wieder ein Helene-Fischer-Konzert in Planung: Dann kommt die Schlagerqueen erneut nach München, aber weder auf die Messe noch die Theresienwiese, sondern in die Olympiahalle. Rammstein kommen für drei Konzerte ins Olympiastadion – ohne die Leutgeb Entertainment Group.