Aiwanger erklärt Meinungsschwenk bei Grundgesetz: "Ohne Zustimmung wäre ich entlassen"

Das Ja zur Grundgesetzänderung haben die Freien Wähler schwer gemacht. Ihr Chef erklärt nun die Beweggründe für seinen Meinungsschwenk.
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Aiwanger verteidigt sein Ja zum Finanzpaket im Bundesrat.
Aiwanger verteidigt sein Ja zum Finanzpaket im Bundesrat. © Peter Kneffel/dpa

München – Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler, verteidigt seinen Entschluss, sich nicht gegen die Grundgesetzänderung für das Finanzpaket von SPD und Union zu stellen, obwohl er Bedenken hatte. 

"Wenn ich es wollte, stünde ich jetzt nicht als stellvertretender Ministerpräsident und Minister hier, sondern wäre schon heute entlassen und am Freitag würde ohne mich die Hand gehoben", sagte Aiwanger bei RTL Direkt. "Was, wenn ich dann ein toter Held bin?", fügte er fragend hinzu. 

Aiwanger begründet Zustimmung zu Grundgesetzänderung

Aus der Sicht Aiwangers hätte Bayern im Bundesrat dennoch zugestimmt und auf den Kabinettsstühlen säßen SPD- statt Freie Wähler-Politiker. Aiwanger will nun Reformdruck einfordern: "Das sinnvolle Einsetzen dieser Gelder zu fordern ist doch allemal besser, als zu sagen, ich bin daran gescheitert."

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Nach der Entscheidung des Bundestages ist am Freitag auch im Bundesrat eine Zweidrittelmehrheit nötig, um das Grundgesetz zu ändern. Das wären 46 der 69 Stimmen. Mit den sechs Stimmen aus Bayern dürfte die Mehrheit gesichert sein. 

Vergangene Woche hatte es von den Freien Wählern noch massive Vorbehalte gegeben. Als alternativer Koalitionspartner in Bayern hatte sich bereits die SPD angeboten. Am Montag verständigten sich CSU und Freie Wähler in einer Sitzung des Koalitionsausschusses auf Zustimmung in der Länderkammer.

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2 Kommentare
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  • Ali Kante am 21.03.2025 09:24 Uhr / Bewertung:

    Söder hätte skrupellos und eiskalt den Hubsi entlassen und mit der SPD koaliert. Wie kann man diesen Menschen und seine CSU noch wählen? Diese Wähler müssen alle Intelligenzbestien sein.

  • Ali Kante am 21.03.2025 09:13 Uhr / Bewertung:

    Er braucht gar nichts zu erklären. Hat sich erpressen/kaufen lassen, und ist für sehr viele Bürger ein erbärmlicher Feigling. Weg mit den "Freien" Wählern. Braucht keiner...

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