TSV 1860 München: Daniel Bierofka rügt Pyro-Chaoten nach Pleite beim FC Augsburg II
Die Fans des TSV 1860 sorgen bei der Niederlage beim FC Augsburg II für Gänsehaut-Atmosphäre. Doch ein paar Chaoten, wohl aus Ultra-Kreisen, verschandeln die Außendarstellung mit einem enthemmten Pyro-Eklat. Löwen-Coach Daniel Bierofka verurteilt die Aktion nach der Partie aufs Schärfste.
Augsburg - Monatelang begeistern die Fans des TSV 1860 mit einer prächtigen Außendarstellung in der Regionalliga Bayern, doch diese bekommt bei der zweiten Saisonniederlage beim FC Augsburg II (2:3) Risse. Und das, wegen ein paar weniger Chaoten.
Das war passiert: Nach 65 Minuten zündeten ein paar Unverbesserliche im Stehblock der Sechzig-Ultras mehrere Bengalos. Beißender Rauch legte sich über die WWK-Arena, in der 21.219 Zuschauer für einen neuen Liga-Rekord sorgten. Pikant: Just, als die Chaoten zu zündeln begannen, kassierte Sechzig parallel das 1:3 durch den agilen Doppel-Torschützen Efkan Bekiroglu.
Spiel musste unterbrochen werden
Schiedsrichter Markus Pflaum unterbrach die Partie unmittelbar nach dem Treffer für wenige Minuten. Zwar gibt es noch keine offizielle Stellungnahme des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Doch die Giesinger dürfte nach mehreren Eskapaden einzelner Chaoten in der Abstiegssaison nun die nächste empfindliche Geldstrafe treffen. Chefcoach Daniel Bierofka verurteilte die Aktion nach dem Spiel indes aufs Schärfste.
"Wir sind finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebettet, müssen jeden Cent umdrehen. Das kostet den Verein wieder. Ich verstehe es einfach nicht", meinte der 38-Jährige und echauffierte sich: "Ich verstehe nicht, dass diese Idioten nicht kapieren, dass sie dem Verein damit einen Bärendienst erweisen."
Bierofka ist verärgert: "Unbegreiflich"
Bierofka wirkte sichtlich verärgert. Seine Mannschaft hatte nach wiederholten Rückständen einen großen Kampf geliefert, das Gros der mehr als 7.000 mitgereisten Fans das Team beeindruckend unterstützt. Und dann das. "Das sind für mich keine Fans, die sowas machen. Wir müssen darunter leiden, haben nicht die finanziellen Möglichkeiten, dass wir sagen: Das ist scheißegal", sagte Bierofka weiter. "Das tut uns richtig weh. Es ist mir unbegreiflich."
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