TSV 1860: Michael Köllner hofft weiter auf Verbleib von Stefan Schneider

Wie die überragende Mehrheit der Fans wünscht sich auch Trainer Michael Köllner einen Verbleib des legendären Stadionsprechers Stefan Schneider. "Ich hoffe, dass die Entzugserscheinungen zu groß werden", sagt der Coach des TSV 1860.
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Haben ein gutes Verhältnis: Sechzigs ehemaliger Stadionsprecher Stefan Schneider und Trainer Michael Köllner (Archivbild)
Haben ein gutes Verhältnis: Sechzigs ehemaliger Stadionsprecher Stefan Schneider und Trainer Michael Köllner (Archivbild) © IMAGO / MIS

München - Die Partie gegen den 1. FC Ingolstadt am kommenden Samstag (14 Uhr/BR und im AZ-Liveticker) wird für den TSV 1860 eine Zäsur darstellen. Erstmals seit der Verkündung seines plötzlichen Rücktritts wird Stefan Schneider, der in seiner 28-jährigen Zeit als Stadionsprecher bei den Löwen nur eine einzige Saison verpasst hatte, nicht am Mikrofon durch das Spiel führen.

Das überraschende Aus der legendären Löwen-Stimme bedeutete einen Schock für die Fans, Verantwortlichen und natürlich auch für Trainer Michael Köllner. Noch am Montagabend kündigte der Coach an, mit Schneider über seine Entscheidung sprechen zu wollen. Dies ist mittlerweile geschehen, wie Köllner am Freitag erzählte.

Köllner: "Hoffe, dass die Entzugserscheinungen zu groß werden"

Umstimmen konnte der Oberpfälzer den langjährigen Stadionsprecher, zu dem er "ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis" pflegt, beim gemeinsamen Abendessen am Donnerstag allerdings nicht. "Er bleibt bei seiner Meinung", sagte Köllner, der die Hoffnung auf einen Sinneswandel aber noch nicht aufgegeben hat: "Wir müssen das akzeptieren und respektieren Stefans Wunsch, auch wenn ich hoffe, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Ich hoffe, dass die Entzugserscheinungen zu groß werden."

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Beim Heimspiel gegen Ingolstadt wird erstmals Pressesprecher Rainer Kmeth, der in der Vergangenheit bereits bei den Amateuren als Stadionsprecher fungierte, zum Mikrofon greifen. Er wird den Job bis zum Saisonende kommissarisch übernehmen, ein die Nachfolge ab Sommer ist noch nicht geregelt.

Marketing-Leiter Jan Mauersberger, Stefan Schneider, Finanzchef Marc Pfeifer und Pressesprecher Rainer Kmeth (v.l.).
Marketing-Leiter Jan Mauersberger, Stefan Schneider, Finanzchef Marc Pfeifer und Pressesprecher Rainer Kmeth (v.l.).

Unter den Fans wurden seit Montag zahlreiche Namen gehandelt und diskutiert. Darunter auch der von Moderator Gerhard "Willi" Willmann, der die Sechzger über Jahre hinweg als Reporter begleitet hat. Für ihn kommt die Schneider-Nachfolge aber offenbar nicht in Frage, wie er auf Facebook schreibt.

Schneider-Nachfolge: Willmann bringt Moser ins Spiel

"Ich durfte die Sechzger etliche Jahre als Reporter begleiten, war mit ihnen in der Champions League Quali in Leeds, im UEFA-Cup in Parma, aber auch bei unendlich vielen Grottenkicks", teilt er mit: "Ich habe es trotzdem immer geliebt, aber irgendwann hat sich alles in eine andere Richtung entwickelt. Die heutigen Verantwortlichen des Vereins haben völlig zurecht keine Ahnung wer ich bin."

Er bringt dafür einen Kollegen ins Spiel: Thomas Moser, aktuell Moderator bei "Rock Antenne" und bekennender Vollblut-Löwe. "Der ist Fan und Profi, hat Ahnung von dem was er tut und scheißt sich gar nix", schreibt Willmann und meint: "Ich schreibe diese Zeilen ohne sein Wissen, aber wenn ich beim TSV 1860 München was zu sagen hätte, würde ich mal beim Moser durchklingeln." Ob der sich zutrauen würde, in Schneiders riesengroße Fußstapfen zu treten?

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2 Kommentare
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  • am 26.03.2021 17:28 Uhr / Bewertung:

    Ich wollte, ich könnte es Schneider sagen: Weiß er denn, daß er mit den Löwen verheiratet ist???? Und eine Scheidung ist nach dem "Baierischen Recht" unauflöslich: "Einmal Löwe - immer Löwe!" Beste Löwengrüße

  • Schokoflocke am 26.03.2021 17:20 Uhr / Bewertung:

    Meine Güte wird da ein endlos Drama draus gemacht. Akzeptiert doch endlich seine Entscheidung! Das dauernde betteln und benzen das er da bleibt, bewirkt eher das Gegenteil. Den richtigen Zeitpunkt aufzuhören wird es nie geben, erst recht nicht in Corona Zeiten, wo es volle Stadien dieses Jahr und vermutlich auch nächstes Jahr nicht geben wird.

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