Fan postet Anti-Ismaik-Fahne: 1860-Investor kontert mit Mittelfinger-Emoji

München - Geht es um die viel diskutierte Fahne mit seinem durchgestrichenen Konterfei, hat 1860-Investor Hasan Ismaik offenbar eine kurze Zündschnur. Am Dienstag reagierte der Jordanier auf ein Bild mit ebenjener Fahne dann doch etwas ungehalten.
Hintergrund: Am Sonntag veröffentlichte der TSV 1860 anlässlich des Geburtstags seines Investors ein Video, in dem Trainer Michael Köllner und die Mannschaft Ismaik Glückwünsche ausrichten. Das Video wurde auch in den verschiedenen Sozialen Medien des Vereins geteilt und bewirkte bei den Fans gemischte Reaktionen.
Anti-Ismaik-Fahne: Löwen-Investor reagiert ungehalten
Auf Twitter postete ein User, der augenscheinlich dem Ismaik-kritischen Lager zuzuordnen ist, darunter ein Bild mit der Fahne und dem durchgestrichenen Konterfei des Investors. Der Investor fühlte sich davon offenbar provoziert und antwortete mit seinem privaten Account darunter mit einem Herzaugen- und einem Mittelfinger-Emoji.
Das Symbol mit dem durchgestrichenen Konterfei Ismaiks hatte bereits in den vergangenen Wochen zu großen Diskussionen in Fan- und Vereinskreisen geführt. Am Montag vergangener Woche sah sich die Geschäftsleitung der KGaA sogar dazu veranlasst, diese in einem Offenen Brief an die Anhänger zu thematisieren.
Das Symbol komme bei Ismaik "und dessen Kulturkreis als Beleidigung und Diskriminierung an" und solle im Stadion nicht mehr gezeigt werden, hieß es dort.
Wegen Anti-Ismaik-Symbol: 1860-Fans wird Einlass ins Grünwalder verwehrt
Beim Heimspiel gegen den SV Meppen am Tag darauf wurden Fans, die Devotionalien mit dem durchgestrichenen Konterfei dabei hatten, vom Ordnungsdienst aufgehalten und dazu aufgefordert, diese vor dem Einlass abzulegen. Wer sich dagegen weigerte, durfte nicht ins Stadion.
Eine überzogene Reaktion, wie später auch den Verantwortlichen bewusst wurde. In einer Stellungnahme wandten sie sich kurz darauf an die betroffenen Fans und stellten klar, dass das Symbol nicht unter einen Verbotstatbestand der Stadionordnung falle und es sich dabei lediglich um einen Kommunikationsfehler gehandelt habe.