Erste Watschn für den TSV 1860: Auch der Schiedsrichter kommt nicht gut weg

Nach der bösen Pleite im Topspiel bei der SV Elversberg hadert man beim TSV 1860 mit der Leistung der eigenen Mannschaft – aber auch mit der des Schiedsrichters. Stefan Lex hat gleich bei drei Toren eine Fehlentscheidung gesehen.
| AZ/dpa
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
11  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen
Ein Bild mit Symbolcharakter: Leandro Morgalla nach dem Spiel bei der SV Elversberg.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Leandro Morgalla nach dem Spiel bei der SV Elversberg. © IMAGO / Jan Huebner

Elversberg - Die Klatsche im Topspiel der 3. Liga bei der SV Elversberg musste Löwen-Trainer Michael Köllner erst mal "sacken lassen". Der angesäuerte Coach des TSV 1860 resümierte nach dem 1:4 (0:3) und dem gleichzeitigen Verlust der Tabellenführung am Samstag: "Wir haben eine sehr, sehr schlechte erste Halbzeit gespielt. Elversberg war sehr kaltschnäuzig, während wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden haben."

Für den Löwen-Trainer lag das Problem nach zuvor sieben ungeschlagenen Spielen in Folge vor allem im Auftreten seiner Mannschaft vor der Pause. "Das ist keine Frage des Systems", erklärte Köllner. "Wir sind in jedem Zweikampf ständig einen oder zwei Schritte zu spät gekommen."

Auch der Schiedsrichter sorgt für Frust beim TSV 1860

Darüber hinaus war Köllner stinksauer auf die Leistung des Unparteiischen. Kapitän Stefan Lex war ebenfalls mit dem Referee unzufrieden. "Das 0:1 haben wir schlecht verteidigt, vorm 0:2 war ein Foul, das 0:3 war kein Elfmeter. Das nicht gegebene Tor zum 1:3 war kein Abseits – heute kam vieles zusammen", sagte Lex.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Auch Abwehrspieler Jesper Verlaat zweifelte an der Foulelfmeter-Entscheidung. "Dass du mal verlierst, ist normal. Aber dass du so verlierst, ist extrem bitter", betonte der Niederländer nach dem achten Spieltag und bemängelte insbesondere: "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen."

Gorenzel beschwichtigt: "Dass sowas mal passieren kann, ist auch logisch"

Für Sportchef Günther Gorenzel hat die Mannschaft zu viele Umschaltmomente in der ersten halben Stunde leichtfertig weggegeben. "Es war heute eine Anhäufung von Fehlern", urteilte er. In der ersten Halbzeit hätten vor allem Entschlossenheit und Überzeugung gefehlt.

Die Sechzger wollen nun ihre erste Liga-Niederlage nicht überbewerten. "Es war klar, dass wir nicht über 30 Spieltage so durch die Liga marschieren", erklärte Gorenzel weiter. "Und dass sowas mal passieren kann, ist auch logisch."

Lesen Sie auch

Er ist aber überzeugt, dass die Mannschaft aus dem Spiel lerne und es am kommenden Wochenende gegen den FC Erzgebirge Aue (19 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) wieder besser mache. "Wenn wir am Freitag gewinnen, sind wir wieder Erster", betonte Kapitän Lex. Der neue Tabellenführer aus Elversberg ist dann am Samstag beim Halleschen FC gefordert.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Ladesymbol Kommentare