1860 und die gelbe Gefahr: Drei Spieler und Köllner bedroht
München - Löwen, gegen Waldhof Mannheim herrscht höchste Alarmbereitschaft. Nicht nur vor der Torgefahr der Gästekicker (insgesamt 26 Treffer) um den Acht-Tore-Stürmer Dominik Martinovic, die auf Tabellenplatz vier liegen. Auch vor den Folgen weiß-blauer Regelverstöße.
Das Spieler-Trio um Torjäger Sascha Mölders, Spielmacher Richard Neudecker und Linksverteidiger-Leistungsträger Phillipp Steinhart stehen vor einer Gelbsperre - und auch ihr Trainer! Köllner hat bereits drei Verwarnungen angehäuft, bei einer vierten würde für den Oberpfälzer dasselbe gelten, wie für die Spieler (alle bereits vierfach verwarnt): Nach der nächsten Gelben droht eine Zwangspause.
Keine Frage, dass ein jeder dieser Akteure eine herbe Schwächung für die Giesinger darstellen würde, erst recht der Ausfall ihres Chefs an der Seitenlinie. "Ich bin, genauso wie die Spieler, etwas markiert", meinte Köllner über die gelbe Gefahr bei den Blauen. Er werde aber weder seine Spieler besonders briefen, noch sich selbst großartig anders verhalten, so der 51-Jährige: "Die Spieler wissen selbst, dass sie vier Verwarnungen haben, sie bekommen da nichts mit auf den Weg."
Köllner will nur Gelb für den Erfolg
Sechzigs Cheftrainer hat ohnehin nicht vor, überhaupt einmal aussetzen zu müssen im weiteren Saisonverlauf: "Ich male mir da auch kein Szenario aus, dass das passieren wird." Und wenn, dann höchstens für den Erfolg: "Wenn ich mir schon eine Gelbe Karte hole, soll sie dazu dienen, dass wir gewinnen", meinte Köllner und erinnerte an das Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken: "Dort habe ich alles versucht, um der Mannschaft zum Erfolg zu verhelfen." Beim 1:1 dort hatte dies bekanntlich nicht geklappt und Sechzig fing sich einen späten Gegentreffer.
Aus Sicht der Sechzger bleibt zu hoffen, dass Köllner ungeschoren davonkommt - oder sich seine nächste folgenschwere Verwarnung wenigstens bezahlt macht.