3:0! Jogi, stell die Caipis kalt!

Die deutsche Nationalmannschaft schlägt Irland und qualifiziert sich schon vor dem letzten Spiel am Dienstag für die WM in Brasilien. Khedira, Schürrle und Özil treffen. Müller: „Mühsam!“
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Joachim Löw freut sich mit seinen Spielern über die gelungene WM-Qualifikation.
dpa Joachim Löw freut sich mit seinen Spielern über die gelungene WM-Qualifikation.

Köln - Es kann gebucht werden! Eine Reiserücktrittsversicherung für den Brasilien-Trip im kommenden Sommer braucht die deutsche Nationalmannschaft nach dem ungefährdeten 3:0 gegen Irland nun nicht mehr abzuschließen. Das letzte WM-Qualifikationsspiel am kommenden Dienstag in Schweden (20.45 Uhr) kann der DFB-Tross nun ganz entspannt angehen.

Spannender ist die Frage, wann in der kommenden Woche Bundestrainer Joachim Löw seinen neuen Vertrag unterschreiben wird. Löw sagte: „Heute nicht und morgen auch nicht.“ Aber dass er es tun wird, daran zweifelt niemand. Wolfgang Niersbach erst recht nicht.

Lesen Sie hier: Die DFB-Elf löst Brasilien-Ticket

Der DFB-Präsident war nach der Partie in die Kabine geeilt, um „jeden Einzelnen“ persönlich zu herzen - und um sich dort ein Kölsch zu gönnen: „Wir haben ein Fässchen Bier aufgestellt. Die anderen Getränke heben wir uns für spätere Gelegenheiten auf.“ Schampus zur Löw-Unterschrift? Oder Caipis aufs Rio-Ticket?

Egal, Niersbach musste weiterloben: „Seit 1954 hat sich außer uns nur Brasilien immer für die WM qualifiziert.“ Darüber freute sich natürlich der Bundestrainer: „Die Mannschaft hat ihre Pflicht erfüllt. Wir können absolut zufrieden sein.“ Wobei: „Es muss ein bisschen was passieren.“ Die Defensive gelte es zu stabilisieren, auch das Spiel im letzten Drittel könne man sich noch verbessern, so Löw. Die Fans fanden Gefallen am Spiel der Deutschen.

Schweinsteiger: "Jetzt freuen wir uns sehr"

Ex-Außenminister Klaus Kinkel gönnte sich ein Eis, WDR-Chef Tom Buhrow grinste so breit wie nie in den „Tagesthemen“, Otto Rehhagel war da, Uwe Seeler und die FC-Ikonen Pierre Littbarski, Wolfgang Overath und Lukas Podolski. Alle wollten dabei sein, wenn sich die DFB-Elf einen Monat vor Karnevalsbeginn für den WM-Karneval in Rio qualifizieren würde. Und das klappte, wie in den 16 WM-Qualifikationen davor auch schon.

Löw hatte die Frage, ob Thomas Müller zur Halbzeit. Die Iren verbarrikadierten sich mit zehn Mann um den eigenen Strafraum.

Ein Desaster wie beim 1:6 im Hinspiel zu vermeiden, war wohl oberste Prämisse. Im Mittelpunkt standen zwei Spieler: Rechtsverteidiger Philipp Lahm, der mehr Ballkontakte hatte als die gesamte irische Mannschaft, und Irlands Torwart David Forde, der fast so viel auf die Finger bekam wie Manuel Neuer in all seinen 42 Länderspielen.

Nur drei Mal war Forde machtlos: in Minute zwölf, als Ciaran Clark einen Schuss von Sami Khedira abfälschte, in der 58.Minute, als Toni Kroos André Schürrle aufs Feinste bediente, sowie beim zauberhaften 3:0 von Özil in der Nachspielzeit. Auf der Gegenseite trafen die Gäste einmal die Latte (45.) und zwangen Neuer zu einer unkonventionellen Rettungstat 40 Meter vor dem Tor (58.). Neuer blieb sauber, die Deutschen können schon mal den Caipi kalt stellen.

„Das war ganz schön mühsam“, meinte Thomas Müller, und Bastian Schweinsteiger sagte: „Dass wir es jetzt geschafft haben, ist ein schönes Gefühl.“ Ein Prosit.

 

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