Schlüsselduelle im Klassiker: Diese Duelle entscheiden FC Bayern gegen Dortmund

Die AZ analysiert fünf Duelle im Klassiker zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund, an denen ein Rivale den anderen entscheidend brechen kann. Duelle, die teils weit über das Spiel hinausreichen.
Patrick Strasser |
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Der FCB will seine Siegesserie auch gegen den BVB fortsetzen.
Der FCB will seine Siegesserie auch gegen den BVB fortsetzen. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Von mehr als 200 Ländern wird das Bundesliga-Topspiel am Samstag (18.30 Uhr, Sky) zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund weltweit übertragen. Auf wen schaut man beim deutschen Clásico? Wer steht im Fokus beim Duell Rekordmeister gegen Herausforderer, getrennt nur durch vier Punkte. Die AZ blickt auf die fünf großen Duelle:

- die Trainer Kompany gegen Kovac: In seiner zweiten Saison als Chefcoach hat Vincent Kompany seine Mannschaft auf ein höheres spielerisches Niveau gehoben: Torrekorde, neue Stabilität in der Abwehr und eine extreme Laufbereitschaft (im Schnitt 120 km pro Spiel – zum Vergleich: unter Vorgänger Thomas Tuchel waren es 4,4 km weniger). Die Mannschaft ist happy mit dem Führungsstil des ehemaligen Weltklasse-Verteidigers. Laut Bayerns Sportdirektor Christoph Freund mache der 39-jährige Belgier "einen grandiosen Job", sei der "perfekte Trainer".

Bayern-Trainer Vincent Kompany und Dortmunds Coach Niko Kovac.
Bayern-Trainer Vincent Kompany und Dortmunds Coach Niko Kovac. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Kovac stabilisierte den BVB

Kompany habe eine "richtig, richtig gute Beziehung zu den Burschen und lässt attraktiven Fußball spielen." Was auf Niko Kovac (54) am Ende seiner Tätigkeit an der Säbener Straße nicht mehr zutraf. Nach der Double-Saison 2018/19 wurde er in seinem zweiten Jahr Anfang November 2019 entlassen – Nachfolger Hansi Flick gewann mit dem Kader sieben Titel. Beim BVB übernahm er im Februar, stabilisierte den verunsicherten Tabellen-Elften mit Autorität und Härte, führte die Schwarz-Gelben noch in die Champions League. In den letzten 14 Ligaspielen holte der BVB elf Siege und drei Remis. Der Vertrag des Kroaten, geboren in Berlin, wurde bis 2027 verlängert.

- die Innenverteidiger Tah gegen Schlotterbeck: Bei beiden Länderspiel-Erfolgen in der WM-Qualifikation hieß das Duo im Abwehrzentrum Jonathan Tah und Nico Schlotterbeck. Sie ergänzten sich prima und sind unter Bundestrainer Julian Nagelsmann aktuell gesetzt. Der einstige Abwehrchef Antonio Rüdiger ist verletzt, die beiden könnten den Star von Real Madrid verdrängen. Tah (29), seit diesem Sommer bei Bayern wurde sofort als Leader akzeptiert, Linksfuß Schlotterbeck macht mehr für den Spielaufbau. Schlotterbeck (25) kam leicht verkühlt vom DFB zurück, ist fit für Samstag.

Jonathan Tah ist beim FC Bayern sofort als Leader akzeptiert worden.
Jonathan Tah ist beim FC Bayern sofort als Leader akzeptiert worden. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Goldberg

Nmecha gilt langfristig als Mittelfeld-Option im Nationalteam neben Pavlovic

- die Sechser Pavlovic gegen Nmecha: Unter Kompany ist Joshua Kimmich als Sechser gesetzt, neben ihn kämpfen Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic (zuletzt das DFB-Duo im Mittelfeld-Zentrum) um den zweiten Job als Sechser. Bei Kovac bilden meist Ex-Bayer Marcel Sabitzer und Felix Nmecha das Sechser-Duo. Nmecha (25) gilt langfristig als Mittelfeld-Option im Nationalteam neben Pavlovic (21). "Mir gefällt die Spielweise von Nmecha, er hat auch beim BVB seine Qualitäten gezeigt und Pascal Groß verdrängt", sagt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der ihm eine gute Rolle im DFB-Team bei der WM 2026 zutraut.

- die Angreifer Gnabry gegen Adeyemi: Die Offensivspieler sind in ihren Verein in Form, lediglich bei Rechtsaußen Karim Adeyemi (23) hakte es im Abschluss beim 1:0 in Nordirland. Der gereifte Serge Gnabry (30), bei Bayern eher ein Zehner, ist aktuell in der Form seines Lebens, kommt in zehn Pflichtspielen auf drei Tore und vier Vorlagen. Dennoch droht beiden im DFB-Team perspektivisch die Bank, wenn die verletzten Jamal Musiala und Kai Havertz 2026 zurückkehren. Zeit also, sich weiter zu beweisen.

Kane gegen Guirassy: Entscheidet der treffsichere Torjäger den Liga-Gipfel?

- die Mittelstürmer Kane gegen Guirassy: Englands Kapitän Harry Kane steuert auf einen Torrekord zu, hat bereits elf Ligatreffer erzielt. Der 32-jährige Mittelstürmer zieht die gesamte Mannschaft mit, ist auf dem Platz nahezu überall zu finden. Für Kovac ist Serhou Guirassy (29) "unsere Lebensversicherung".

In seinem zweiten Jahr beim BVB erzielte er bereits sechs Pflichtspieltreffer (vier in der Liga). Nach einem Tritt gegen den Oberschenkel in der WM-Qualifikation mit Guinea reiste der echt Neuner vorzeitig aus Afrika zurück ins Ruhrgebiet, ist nun wieder fit. Entscheidet der treffsichere Torjäger den Liga-Gipfel?

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