Robben mal wieder verletzt: Ach, Arjen!

Bayern-Star Robben verletzt sich im ersten Testspiel in Lippstadt am Oberschenkel: Sechs Wochen Pause, Saisonstart wohl futsch. In der Bilderstrecke sehen Sie, wie oft Arjen Robben während seiner Zeit bei den Bayern schon verletzt war.
Maximilian Koch |
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Arjen Robben kam im Sommer 2009 zu den Bayern. Schon im Oktober darauf fing seine Verletztenmisere bei den Bayern an. Knieprobleme bremsten damals den Holländer aus. Im Oktober und November 2009 verpasste er insgesamt sechs Spiele.
sampics/augenklick 20 Arjen Robben kam im Sommer 2009 zu den Bayern. Schon im Oktober darauf fing seine Verletztenmisere bei den Bayern an. Knieprobleme bremsten damals den Holländer aus. Im Oktober und November 2009 verpasste er insgesamt sechs Spiele.
Nach der Saison 09/10 hatte der Niederländer mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. Erst während der WM war der Holländer für sein Nationalteam einsatzbereit. Die Beahndlungsmethoden der holländischen Teamärzte sorgte im Nachhinein allerdings für mächtig Ärger zwischen dem FC Bayern und dem niederländischen Fußballverband.
sampics/augenklick 20 Nach der Saison 09/10 hatte der Niederländer mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. Erst während der WM war der Holländer für sein Nationalteam einsatzbereit. Die Beahndlungsmethoden der holländischen Teamärzte sorgte im Nachhinein allerdings für mächtig Ärger zwischen dem FC Bayern und dem niederländischen Fußballverband.
Denn zurück bei den Bayern wurde nach der WM ein Muskelriss diagnostiziert. Der Vorwurf der Bayern: Robben hätte bei der WM nicht eingesetzt werden dürfen. Die komplette Hinrunde der Saison 2010/11 verpasste er damals.
firo/augenklick 20 Denn zurück bei den Bayern wurde nach der WM ein Muskelriss diagnostiziert. Der Vorwurf der Bayern: Robben hätte bei der WM nicht eingesetzt werden dürfen. Die komplette Hinrunde der Saison 2010/11 verpasste er damals.
Zu Beginn der Saison 2011/12 fehlte Arjen Robben einen Monat lang wegen einer Schambeinentzündung.
sampics/augenklick 20 Zu Beginn der Saison 2011/12 fehlte Arjen Robben einen Monat lang wegen einer Schambeinentzündung.
Kurz darauf stoppte ihn ein Leistenbruch. Bis November 2011 verpasste er nochmal sieben Spiele für die Bayern.
Rauchensteiner/Augenklick 20 Kurz darauf stoppte ihn ein Leistenbruch. Bis November 2011 verpasste er nochmal sieben Spiele für die Bayern.
Im September 2012 fehlte Robben wieder über einen Monat - diesmal wegen Oberschenkelproblemen.
Rauchensteiner/Augenklick 20 Im September 2012 fehlte Robben wieder über einen Monat - diesmal wegen Oberschenkelproblemen.
Kaum wieder fit, erlitt er mitte November beim Freundschaftsspiel zwischen Holland und Deutschland einen Muskelfaserriss.
firo/Augenklick 20 Kaum wieder fit, erlitt er mitte November beim Freundschaftsspiel zwischen Holland und Deutschland einen Muskelfaserriss.
Aufgrund von Rückenproblemen war Arjen Robben auch im Dezember 2012 so gut wie nicht einsatzbereit. Erst die Vorbereitung auf die Rückrunde absolvierte er wieder.
firo/Augenklick 20 Aufgrund von Rückenproblemen war Arjen Robben auch im Dezember 2012 so gut wie nicht einsatzbereit. Erst die Vorbereitung auf die Rückrunde absolvierte er wieder.
Ende Oktober 2013 machten ihm Leistenprobleme zu schaffen. Er fehlte zehn Tage und verpasste drei Spiele.
Rauchensteiner/augenklick 20 Ende Oktober 2013 machten ihm Leistenprobleme zu schaffen. Er fehlte zehn Tage und verpasste drei Spiele.
Im Dezember desselben Jahres erwischte es den Niederländer wieder schlimmer. Bei einem Zweikampf mit dem Mainzer Torhüter Marwin Hitz erlitt er eine klaffende Fleischwunde.
sampics/augenklick 20 Im Dezember desselben Jahres erwischte es den Niederländer wieder schlimmer. Bei einem Zweikampf mit dem Mainzer Torhüter Marwin Hitz erlitt er eine klaffende Fleischwunde.
Die Hinrunde war für Arjen Robben damit gelaufen.
sampics/augenklick 20 Die Hinrunde war für Arjen Robben damit gelaufen.
Arjen Robben auf der Zuschauertribüne - leider ein allzu bekannter Anblick: Zu Beginn der Saison 2014/15 plagte ihn eine Sehnenentzündung und er fiel drei Wochen aus.
sampics/augenklick 20 Arjen Robben auf der Zuschauertribüne - leider ein allzu bekannter Anblick: Zu Beginn der Saison 2014/15 plagte ihn eine Sehnenentzündung und er fiel drei Wochen aus.
Im März 2015 verletzte er sich an der Bauchmuskulatur und fiel über einen Monat aus.
sampics 20 Im März 2015 verletzte er sich an der Bauchmuskulatur und fiel über einen Monat aus.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht trottet Arjen Robben den Betreuern hinterher.
firo/Augenklick 20 Mit schmerzverzerrtem Gesicht trottet Arjen Robben den Betreuern hinterher.
Kaum wieder auf dem Platz, der nächste Schock: Im Pokalhalbfinale gegen Dortmund erleidet Arjen Robben einen Muskelbündelriss.
sampics/augenklick 20 Kaum wieder auf dem Platz, der nächste Schock: Im Pokalhalbfinale gegen Dortmund erleidet Arjen Robben einen Muskelbündelriss.
Das bedeutete das Saison-Aus.
firo/augenklick 20 Das bedeutete das Saison-Aus.
Auch ab September 2015 musste Arjen Robben fast wieder zwei Monate mit der Tribüne vorlieb nehmen: Adduktorenverletzung.
sampics/Augenklick 20 Auch ab September 2015 musste Arjen Robben fast wieder zwei Monate mit der Tribüne vorlieb nehmen: Adduktorenverletzung.
Ende November stoppten Arjen Robben wieder Oberschenkelprobleme.
sampics/augenklick 20 Ende November stoppten Arjen Robben wieder Oberschenkelprobleme.
Zwischen März und Juni plagen Robben Adduktorenbeschwerden. Er macht bis zu Saisonende kein Spiel mehr für die Bayern.
sampics/augenklick 20 Zwischen März und Juni plagen Robben Adduktorenbeschwerden. Er macht bis zu Saisonende kein Spiel mehr für die Bayern.
Unglaublich: Im ersten Vorbereitunsspiel gegen Lippstadt ist es wieder eine Adduktorenverletzung, die Robben abermals außer Gefecht setzt.
firo/Augenklick 20 Unglaublich: Im ersten Vorbereitunsspiel gegen Lippstadt ist es wieder eine Adduktorenverletzung, die Robben abermals außer Gefecht setzt.

München - Die Hoffnung, dass alles nicht so schlimm sei bei Arjen Robben, war am Sonntagmorgen um 10.55 Uhr zerstört. Was in der Pressemitteilung des FC Bayern stand, war nichts anderes als ein Schock für den Niederländer und seinen Verein: Muskelverletzung im Bereich der rechten Adduktoren, sechs Wochen Pause, Saisonstart futsch. Schrecklicher hätte die neue Spielzeit für Robben nicht beginnen können. Wieder er, wieder ein Rückschlag. Ach, Arjen!

Am Samstag, im ersten Testspiel unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti beim SV Lippstadt (4:3), hatte sich der 32-Jährige nach einem Sprint im Mittelfeld plötzlich an den rechten Oberschenkel gegriffen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht verließ Robben in der 36. Minute den Platz, mies gelaunt und wortlos stieg er anschließend nach einer ersten Behandlung in den Mannschaftsbus, verbrachte dort die zweite Halbzeit. Der Applaus der Fans, die Aufmunterung der Kollegen konnten Robben nicht trösten. Er ahnte wohl schon in der Sekunde der Verletzung, dass es sich um etwas Ernsteres handelte. „Er geht nicht einfach so raus“, sagte später Philipp Lahm. Und lag damit richtig.

Lesen Sie hier: Arjen Robben verletzt: Die Schockdiagnose ist da

Zum 17. Mal verletzt

Schon die Schlussphase der vergangenen Saison hatte Robben wegen Problemen am rechten Oberschenkel (Adduktoren) verpasst, insgesamt 17 Mal war er seit seinem Wechsel zu Bayern 2009 verletzt. Vom Pech verfolgt, vom Körper im Stich gelassen: Auch das gehört zu Robbens großer Karriere, die ohne all die Hindernisse noch größer hätte verlaufen können. „Ich muss fit werden und fit bleiben, dafür tue ich alles“, hatte er kürzlich bei Sport1 erklärt. In der ersten Trainingswoche unter Ancelotti hinterließ Robben einen hervorragenden Eindruck, war hochmotiviert, trieb vor allem die jüngeren Spieler immer wieder an.

Und auch gegen Lippstadt lief es zunächst prima, Robben leistete mit einem abgewehrten Schuss die Vorlage zu Julian Greens 1:0 (9.), das 2:0 erzielte er nach einem seiner typischen Sololäufe selbst (16.). „Er hat heute auch wieder gut gespielt und ist gut reingekommen“, sagte Lahm. Die weiteren Tore für die Bayern erzielten Franck Ribérys (33.) und Marvin Joswig (49./Eigentor), in der zweiten Halbzeit, als Ancelotti nur noch Junioren spielen ließ, kam der Gastgeber aus der Oberliga Westfalen durch Marcel Rump (51.), Stefan Parensen (57.) und Paolo Maiella (87.) noch auf 3:4 heran. Doch das Ergebnis interessierte natürlich niemanden.

Lesen Sie hier: "Ein cooler Bursche": Carlo verzückt den FC Bayern

„Das ist sehr, sehr bitter“

Robben war das Thema. „Ich hoffe, dass es nichts Ernstes ist“, sagte Ancelotti. „Das ist sehr, sehr bitter“, meinte Lahm. Klubboss Karl-Heinz Rummenigge, dessen Heimspiel in Lippstadt einen Beigeschmack bekam, gab sich noch optimistisch. „Ich wünsche ihm zumindest keine lange Verletzungspause, die können wir jetzt nicht gebrauchen. Wir hoffen, dass er bis zum Saisonstart zurück ist.“

Doch dieser Wunsch dürfte sich nicht erfüllen. Bei einem Heilungsverlauf von exakt sechs Wochen wäre Robben am 26. August, wenn die Bayern am ersten Spieltag auf Werder Bremen treffen, zwar wieder fit – ohne Mannschaftstraining aber wohl keine Option für den Kader. Da auch Douglas Costa (Oberschenkelverletzung) auf unbestimmte Zeit ausfällt, Mario Götze nach Dortmund verkauft wird (siehe S. 17) und sich Thomas Müller sowie Kingsley Coman im EM-Urlaub befinden, steht Coach Ancelotti in den kommenden Wochen nur Franck Ribéry als Außenstürmer zur Verfügung. Das Robben-Aus tut den Bayern richtig weh. Maximilian Koch

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