Neuer Javi Martínez gesucht: FC Bayern hat diesen Mexikaner auf der Liste
München - In der kommenden Woche, am 25. Mai, jährt sich einer der größten Bayern-Triumphe dieses Jahrtausends bereits zum zehnten Mal: Der Champions-League-Sieg 2013 in Wembley gegen Borussia Dortmund (2:1), dieses epische Finale, das für immer auch eng mit dem Namen Javi Martínez verbunden bleiben wird.
Javi Martínez war das Wunder des FC Bayern
Der Baske, der im Sommer 2012 auf dringenden Wunsch von Trainer Jupp Heynckes aus Bilbao verpflichtet wurde, zählte nicht nur im Endspiel, sondern die gesamte Saison über zu den herausragenden Bayern-Akteuren.
Nach drei Vize-Titeln 2011/12 war Martínez DER Schlüsselspieler auf dem Weg zum Triple. "Als Martínez kam, kannte ihn keiner. Franz Beckenbauer dachte: Martinez – das sei eine Kaffeesorte!", sagte Heynckes einmal.
FC Bayern sucht einen stabilen Sechser
Doch Martínez verblüffte alle, auch den "Kaiser". 2020 wurde er erneut Champions-League-Sieger mit Bayern, stieg zur Klub-Legende auf.
Es überrascht daher nicht, dass die Bayern-Bosse im Sommer 2023 einen neuen Javi suchen, einen kampfstarken Sechser, der sich defensiv aufopfert und für Stabilität im Mittelfeld sorgt. Einen solchen Spielertypen gibt es im Kader derzeit nicht. Und der fehlt.
FC Bayern: Tuchel sieht Kimmich eher als Achter
Daher schaut sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic derzeit auf dem Transfermarkt um, prüft verschiedene Optionen.
Nach AZ-Informationen sieht besonders Trainer Thomas Tuchel die Notwendigkeit, einen Top-Sechser zu holen. Joshua Kimmich könnte mit einer Absicherung hinter beziehungsweise neben sich etwas weiter vorne als Achter agieren.
FC Bayern und Borussia Dortmund buhlen um Álvarez
Laut Sport1 steht dabei ein 25-jähriger Mexikaner im Fokus: Edson Álvarez von Ajax Amsterdam. Der 62-malige Nationalspieler ist bei Ajax noch bis 2025 vertraglich gebunden, er würde wohl rund 35 Millionen Euro kosten.
Erschwinglich für Bayern, doch es gibt Konkurrenz aus der Bundesliga: Denn auch Borussia Dortmund soll stark an Álvarez interessiert sein, der Defensiv-Allrounder könnte Jude Bellingham ersetzen, der von Real Madrid umworben wird.

Álvarez von Ajax Amsterdam: Ein Allround-Player für alle Spiellagen
Was Álvarez so attraktiv macht: Er kann im defensiven Mittelfeld und genauso in der Innenverteidigung spielen, mit 1,87 Meter Körperlänge bringt er die physischen Voraussetzungen mit, um in der Abwehr aufzulaufen. Gleichzeitig gilt er als spielstark und strategisch denkender Akteur.
Das sind viele der Eigenschaften, die auch Martínez auszeichneten. Und: Tuchel gilt als Fan des Mexikaners, in seiner Zeit als Chelsea-Coach wollte er Álvarez dem Vernehmen nach schon nach London holen. Vergeblich. Klappt es nun im zweiten Anlauf?
Zu viele Optionen im Mittelfeld des FC Bayern: Welche ist die beste?
Klar ist: Sollte Álvarez kommen, hätten die Münchner ein Überangebot im zentralen Mittelfeld. Neben Stammspieler Kimmich gibt es ja auch noch Leon Goretzka und Ryan Gravenberch, zudem wechselt zur neuen Saison Konrad Laimer von RB Leipzig zu Bayern.
Marcel Sabitzer, der aktuell noch an Manchester United verliehen ist und wegen einer Knieverletzung bis Saisonende ausfällt, wird den Klub wohl verlassen.
Mit Jamal Musiala, der zuletzt gegen Schalke (6:0) als Achter eingesetzt wurde, hat Tuchel eine weitere Option. Selbst Thomas Müller hat auf dieser Position bereits gespielt.
Übrigens: Laut Sky zieht Tuchel auch eine mögliche Sechser-Verstärkung aus der Premier League in Betracht. 2021, beim Champions-League-Triumph mit Chelsea, war N'Golo Kanté, inzwischen 32, die herausragende Figur im Mittelfeld-Zentrum der Blues.