Jupps Anti-Unterschätz-Programm

Coach Heynckes lässt am Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen Ingolstadt eine B-Elf ran – warnt aber vor dem Zweitligisten.
Patrick Strasser |
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Coach Heynckes lässt gegen Ingolstadt eine B-Elf ran – warnt aber vor dem Zweitligisten.

München - Jupp Heynckes schmunzelte bei dieser Frage. Ob es denn ein zweistelliger Sieg werde am Mittwochabend gegen den FC Ingolstadt (20.30 Uhr, Sky live), wollte ein Reporter wissen. „Ach, junger Mann”, seufzte der Bayern-Trainer, „und vor dem Hannover-Spiel waren wir schon Deutscher Meister.”

Übertreibung ist nicht die Sache des 66-Jährigen. Dennoch: Wer in einem Heimspiel dem HSV fünf und Freiburg sieben Stück mitgibt, der könnte doch gegen den Letzten der Zweiten Liga alle neun Minuten ein Tor erzielen – muss aber nicht. Heynckes: „Wir wollen die nächste Pokalrunde erreichen, nicht mehr und nicht weniger.”

Also läuft das volle Anti-Unterschätz-Programm seit Wochen auf Hochtouren. Spielbeobachtung vor Ort durch Co-Trainer Hermann Gerland, DVD-Sitzungen durch den Chefcoach. Den Gegner nicht unterschätzen, niemals. Während FCI-Trainer Benno Möhlmann schon mit dem Schlimmsten rechnet, will Heynckes „nichts dem Zufall überlassen”. Das Spiel selbst jedoch einigen Reservisten. Stammtorhüter Manuel Neuer bekommt eine Pause. Heynckes: „Ich plane mit Jörg Butt. Er hat es sich verdient, arbeitet im Training sehr gut, unterstützt Neuer hervorragend. Butt könnte nach wie vor Bundesliga spielen.” Bleibt zu hoffen, dass der 37-Jährige überhaupt einen ernsthaften Schuss aufs Tor bekommt. Das Pokalwetter an dieser Stelle speziell für Butt: Es wird herbstlich-ungemütlich, acht bis zehn Grad, Regenwahrscheinlichkeit bei 80 Prozent.
Da die Pokalsensations-Wahrscheinlichkeit gegen Ingolstadt (schon 32 Gegentreffer in Liga zwei) bei einem Prozent liegt, darf auch Bastian Schweinsteiger seinen kleinen Infekt (Heynckes: „Etwas Husten, die Bronchien”) auskurieren. Philipp Lahm könnte relaxen und von Diego Contento vertreten werden, das selbe gilt für Thomas Müller und Hannover-Torschütze David Alaba. Liegt Bayern standesgemäß in Führung, dürfte Publikumsliebling Ivica Olic seinen Einsatz bekommen.

Dass Reservisten (eventuell Daniel Pranjic, Diego Contento oder Nils Petersen) wie von Präsident Uli Hoeneß in Aussicht gestellt, ab der Winterpause etwa an Augsburg ausgeliehen werden könnten, lehnt Heynckes ab: „Bisher hatten wir relativ wenige viele Verletzte – toi, toi, toi. Aber unser Kader ist eng besetzt. Wir können uns diesen Luxus nicht erlauben.” 

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