Hermann Gerland spricht über seinen Abschied vom FC Bayern

Hermann Gerland hat den FC Bayern aus eigenem Antrieb heraus verlassen. Das bekräftigte der 66-Jährige in einem Interview: "Ich bin auf Karl-Heinz Rummenigge zugegangen."
| AZ/dpa
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"Ich scherze immer: Ich werde bis 92 arbeiten, gehe dann erst in Altersteilzeit", sagt Hermann Gerland.
"Ich scherze immer: Ich werde bis 92 arbeiten, gehe dann erst in Altersteilzeit", sagt Hermann Gerland. © Matthias Balk/dpa

München - Es hatte einiges an Spekulationen rund um seinen Abschied beim FC Bayern gegeben, jetzt hat Hermann Gerland selbst mit den Gerüchten aufgeräumt.

Hermann Gerland: "Die Initiative ging von mir aus"

"Die Initiative ging von mir aus. Ich bin auf Karl-Heinz Rummenigge zugegangen", sagte der bisherige Co-Trainer des ebenfalls scheidenden Hansi Flick in einem Interview der "Welt" über sein vorzeitiges Aus beim deutschen Rekordmeister.

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Der Vorstandsboss des Klubs und er seien zu der Überzeugung gekommen, "dass wir den bis 2022 datierten Vertrag auslaufen lassen. Mit Unterbrechungen habe ich insgesamt 25 Jahre für den FC Bayern gearbeitet und hier tolle Jahre verbracht".

Nach Flick auch Gerland und Klose weg: Was sind die Gründe?

Zuletzt waren Befürchtungen laut geworden, dass die Verantwortlichen in der Chefetage des Klubs bei der Ausrichtung auf die Ära Julian Nagelsmann zu sehr auf die Wünsche des neuen Trainers fixiert seien und für verdiente Mitarbeiter keinen Platz mehr hätten. 

Als Hauptschuldigen für diese Situation hatten viele Fans Sportvorstand Hasan Salihamidzic ausgemacht. Auch Miroslav Klose verlängerte seinen auslaufenden Vertrag als Co-Trainer beim FC Bayern nicht. 

Gerland nach Bayern-Abschied: "Ich werde bis 92 arbeiten"

Die Rente reiche er nun aber nicht ein, versicherte der 66-Jährige: "Ich scherze immer: Ich werde bis 92 arbeiten, gehe dann erst in Altersteilzeit."

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In der kommenden Saison werden zwei Vereine in der Fußball-Bundesliga spielen, mit denen Gerland eng verbunden ist. Der VfL Bochum solle möglichst viele Siege schaffen. "Mit einer Ausnahme: nur nicht gegen Bayern München."

Gerland fiebert mit Ex-Klub VfL Bochum mit

Gerland stammt aus Bochum und ist genießt dort auch Kult-Charakter. "Wenn ich über den Bochumer Weihnachtsmarkt schlendere, drehen sich schon mal zwei Ömmerkes um. 'Guck mal, ist dat unser Hermann?' Ich nicke dann, und sie geraten ins Schwärmen: 'Hermann nee, wat war dat schön damals.'"

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Ins Schwärmen gerät Gerland selbst über die Rückkehr des VfL in die Bundesliga nach dem Abstieg 2010. "Mein Glücksgefühl ist unbeschreiblich: Ich bin aus dem Häuschen."

Die Aufstiegsmannschaft sei ein gutes Gerüst. Jeder Neuling müsse sich aber verstärken, betonte Gerland. "Und da sind wir beim Problem. Es mangelt an den Finanzen. Wie damals, als ich gespielt und später den Klub trainiert habe, ist dies das große Manko."

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