FC Bayern: Thomas Müller vor dem Absprung? Ein großes Ziel hat er mit den Münchnern noch

Neben Müller sollen auch die Torhüter Neuer und Ulreich beim FC Bayern bleiben. "Genau so stellt man sich einen Teamplayer vor." Zwei Spieler stehen aber vor dem Abschied.
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Thomas Müller hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2024.
Thomas Müller hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2024. © IMAGO / Laci Perenyi

München - Die Blamage beim 0:2 in Österreich konnte auch Thomas Müller (34) nicht mehr verhindern. Der Bayern-Star wurde zur zweiten Halbzeit für Mittelstürmer Niclas Füllkrug (30) eingewechselt und brachte zumindest etwas mehr Esprit in die Offensive. Immer wieder tauschte sich Müller zudem an der Seitenlinie mit Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) aus – am Ende half alles nichts.

Deutlich besser sah da das Ergebnis am Freitagabend aus. Sein FC Bayern gewann in Köln mit 1:0. Doch wie schon so oft in dieser Saison musste sich Müller mit einem Bankplatz begnügen. Und das, obwohl Bayerns Spielmacher Jamal Musiala (20) nach seinem Muskelfaserriss nicht mit von der Partie war. Für ihn spielte stattdessen Eric Maxim Choupo-Moting (34). 

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FC Bayern braucht Thomas Müller 

Doch der Routinier wird im Team von Trainer Thomas Tuchel (50) weiter dringend gebraucht, daher soll er seinen Vertrag auch über 2024 hinaus verlängern. "Er ist ein Urgestein des Klubs – einen wie ihn wird es nie mehr geben", sagte Präsident Herbert Hainer (69) zuletzt im AZ-Interview. Es bestehe aber "keine Eile. Er weiß, wie ungemein wir alle ihn schätzen."

Doch bald könnte es konkreter werden: "Da wird es auch Gespräche geben in den nächsten Wochen. Als Spieler ist er eine Legende, er gehört zum FC Bayern. Aber es muss für alle Seiten passen", sagte Sportdirektor Christoph Freund am Freitagabend vor dem Spiel in Köln.

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Müller will das Champions-League-Finale 2025 in München spielen

Trotz des Interesses einiger Klubs aus den USA und Saudi-Arabien ist die Tendenz bei Müller klar: Er wird bis 2025 beim FC Bayern verlängern. Dafür müssen noch einige Gespräche geführt werden, schließlich gehört der Offensivstar bislang mit rund 20 Millionen Euro Jahresgehalt zu den Topverdienern. "Ich will auf jeden Fall über 2024 hinaus ein Jahr weiterspielen. So ist zumindest mein Plan", sagte Müller der "Sport Bild". Im vergangenen Winter soll Manchester United an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein, die Bayern-Ikone lehnte ab.

Müller reizt offenbar die Vorstellung, 2025 das Champions-League-Finale in München zu spielen – und die Schmach aus dem verlorenen Finale dahoam 2012 gegen den FC Chelsea wiedergutzumachen. Gleiches gilt für Torhüter Manuel Neuer (37), der 2012 gegen Chelsea im Tor stand.

Neuer bleibt beim FC Bayern, weil er "einfach der Beste ist"

Neuer sei "unsere Rückversicherung in Person", sagte Hainer: "Es sieht aus, als sei er bereits auf dem Weg zur alten Glanzform. Wenn er die erreicht hat, gibt es auch in der Nationalmannschaft keinen anderen Torwart, der im Tor stehen sollte – weil Neuer dann einfach der Beste ist." Dieses Thema dürfte dann bei den nächsten Länderspielen im März heiß werden...

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Schon vorher könnte Neuer einen neuen Bayern-Vertrag unterschreiben – genauso wie der zuverlässige Ersatzkeeper Sven Ulreich (35), dessen Arbeitspapier ebenfalls ausläuft. Ulreich sei "immer da, wann immer wir ihn brauchen. Genau so stellt man sich einen Teamspieler vor", lobte Hainer und ergänzte zu einer Verlängerung der beiden Torhüter: "Wenn sich alles so weiterentwickelt wie zuletzt, spricht nichts dagegen. Wir geben Neuer aber jetzt erstmal die Zeit, und dann wird sich die sportliche Leitung in aller Ruhe mit ihm zusammensetzen. Manuel weiß, was er am FC Bayern hat – und wir wissen, was wir an ihm haben."

Extrem wertvoll ist auch Ulreich, der Neuer schon mehrmals exzellent vertreten hat. Jüngst war er auf der Jahreshauptversammlung der Bayern mit "Ulle, Ulle"-Sprechchören lautstark gefeiert worden, kein Star bekam mehr Beifall.

Thomas Müller (l.) und Sven Ulreich (r.) sollen beim FC Bayern bleiben, ebenso wie Manuel Neuer.
Thomas Müller (l.) und Sven Ulreich (r.) sollen beim FC Bayern bleiben, ebenso wie Manuel Neuer. © IMAGO / Lackovic

Ulreich und der große Respekt des FC Bayern

"Ich hoffe, dass er das gehört hat. Vielleicht fällt ihm dann die Unterschrift für seine Vertragsverlängerung etwas leichter", sagte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56). Womöglich herrscht bei dieser Personalie bald Klarheit: "Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir es zeitnah verkünden können", sagte Freund. Noch vor Weihnachten könnte der neue Kontrakt unterschrieben werden.

Und auch Coach Tuchel ist begeistert vom Keeper. "Ich freue mich, dass Ulle so hält, wie er hält", sagte Tuchel. Das starke Torwartteam treibe sich gegenseitig zu Topleistungen. "Es ist wirklich nicht so einfach. Egal, wie gut du hältst, es kommt auf jeden Fall die Frage nach Manuel Neuer. Da hilft es natürlich enorm, dass die beiden sich so wertschätzen", ergänzte der Münchner Coach.

Während bei Neuer, Ulreich und Müller also alles auf eine baldige Vertragsverlängerung hindeutet, könnten zwei andere Spieler den Klub am Saisonende hingegen verlassen. Eric Maxim Choupo-Moting (34) und Bouna Sarr (31), deren Verträge auslaufen, werden sich wohl einen neuen Arbeitgeber suchen.

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  • Paybacktime26 am 29.11.2023 07:35 Uhr / Bewertung:

    Man gewinnt langsam den Eindruck, der Trainer will H. Müller unbedingt loswerden. Er lobt ihn ständig über den Klee, wichtigster Spieler etc. Schade das der Trainer glaubt er müsse die Vereinsikone H.Müller systematisch aus dem Verein rausekeln. H. Müller ist topfit und immer überaus wertvoll für das Team . Nicht umsonst hat der Bundestrainer H. Müller wieder in die Nationalmannschaft geholt. Wenn das so weiter geht hat er mehr Einsatzzeiten bei H.Nagelsmann als unter Tuchel.
    Es wäre ein herber Verlust für Bayern sollte er den Klub tatsächlich verlassen.
    Dann soll lieber der Trainer gehen, Gründe dafür finden sich genug.
    Saludos

  • Play Fair am 29.11.2023 13:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Paybacktime26

    jetzt bist du der anti-tuchel kampagne aber beidbeinig auf die schaufel gesprungen.
    klar, müller sieht sich gezwungen eine vielleicht andere rolle anzunehmen als das mit 25 lenzen der fall war. das ist der lauf der zeit. das muss jeder irgendwann einsehen.

    das was die medien hier aber versuchen reinzuinterpretieren, ist eine ganz andere nummer.

  • Südstern7 am 29.11.2023 14:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Paybacktime26

    Auch beim FC Bayern gilt, dass nur 10 Feldspieler erlaubt sind. Wen soll denn Müller ersetzen? Musiala? Oder Goretzka? Oder wieder auf Rechtsaußen wie unter van Gaal? Dann würde er für Sané spielen. Ich denke man sollte die Kirche im Dorf lassen. Hat eigentlich schon jemand Müller selbst nach seiner Meinung gefragt? Vielleicht ist er mit der Rolle wie einst Manfred Burgsmüller zufrieden, weil er Realist ist?

    Müller steht nicht neben der Mannschaft. Er ist ein wichtiger Teil. Ein ganz wichtiger. In der Kabine und im Beraterteam der Trainer. Und heute Abend wird er, das hat Tuchel angekündigt, auch in der Startelf stehen und spielen, so lange die Kräfte eines 34jährigen reichen. Wie gesagt: Es können nur 10 Feldspieler auflaufen und ich denke wir sind uns einig, dass die Spieler, die zur Zeit das Vertrauen haben, es ganz gut machen.

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