FC Bayern: Nach Bernat-Attacke - Karl-Heinz Rummenigge rüffelt Uli Hoeneß

Vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel bei AEK Athen stellt sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge unangenehmen Fragen. Er kritisiert dabei Uli Hoeneß für eine Aussage.
von  Patrick Mayer

Vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel bei AEK Athen stellt sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge unangenehmen Fragen. Er kritisiert dabei Uli Hoeneß für eine Aussage.

München - Montagmorgen, halb zehn, Flughafen München. Karl-Heinz Rummenigge betritt entspannt Terminal 4. Abflug des FC Bayern zum Champions-League-Spiel bei AEK Athen (Dienstag, 18.55 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker).

Rummenigge stellt sich den Fragen

Rummenigge steht Rede und Antwort – nicht nur, aber vornehmlich zur polarisierenden Pressekonferenz der Bayern-Bosse am vergangenen Freitagmittag. Er stellt sich unangenehmen Fragen, auch der, ob die öffentliche Schelte von Präsident Uli Hoeneß an Ex-Spieler Juan Bernat ("Scheißdreck, "allein verantwortlich") nicht überzogen gewesen sei. (Lesen Sie auch: Breitner nach Boss-PK schockiert)

"Ich habe gelesen, was der Juan gesagt hat. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das gefreut hat, weil er sehr entspannt damit umgegangen ist", meinte der Vorstandsboss des Rekordmeisters. Bernat hatte es zuvor vermieden, zurückzukeilen, sich dagegen für seine vier Jahre in München bedankt.

Rummenigge: Hoeneß formulierte unglücklich

Markant: Rummenigge rüffelte, wenn auch moderat, Präsident Hoeneß für dessen Aussagen gegen den 25-jährigen Spanier. "Ich glaube, Uli weiß, dass er zumindest mit einem Wort nicht sehr glücklich gelegen ist. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass sich Juan sehr wohl bei Bayern München gefühlt hat", sagte der 63-Jährige.

Wiederholt betonte der einstige Spieler, "man solle es nun dabei belassen". Ohnehin "gab es Spieler, die haben sich dafür bedankt". Das Thema Bernat dürften die Bayern indes nicht so leicht loswerden.

Rummenigge verteidigt PK

Rummenigge sprach erstmals über die Motive für den aufsehenerregenden Auftritt der Münchner Bosse. "Sinn und Ziel der ganzen Geschichte war, der Mannschaft und dem Trainer zu zeigen, dass wir bereit sind, sie nach außen zu schützen. Das war ein wichtiges Zeichen für die Spieler", sagte er. Einige Profis hätten sich dafür bedankt.

Das Medienecho "dieser Größenordnung" habe weder ihn noch Hoeneß überrascht, meinte Rummenigge: "Wir können damit leben." Das Wichtigste sei gewesen, dass die Mannschaft nach vier Spielen ohne Sieg mit dem 3:1 beim VfL Wolfsburg eine Reaktion gezeigt habe: "Ich glaube, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hat, dass sie gefragt ist zu reagieren. Das hat sie gut gemacht. Ich hoffe und wünsche, dass wir da weitermachen."

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