Ein Prosit auf die Bayern

Nach den anstrengenden englischen Wochen freut sich die Mannschaft nun auf den vorläufigen Saisonhöhepunkt: Den Wiesn-Besuch am Sonntag. Eine nicht ganz ernstgemeinte Vorschau
Thomas Becker |
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Für ein Werbeplakat des Biersponsiors präsentierten die Bayern sich vor einigen Wochen in Lederhosen. Auf die Wiesn werden die Spieler die Tracht heuer nicht ausführen.
sampics Für ein Werbeplakat des Biersponsiors präsentierten die Bayern sich vor einigen Wochen in Lederhosen. Auf die Wiesn werden die Spieler die Tracht heuer nicht ausführen.

München -  Man City? 2:0, klar, prima Spiel. 3:0 gegen Vize-Meister Leverkusen? Auch nicht übel. Die Auswärtssiege auf Schalke und bei Villarreal? Locker! 7:0 gegen Freiburg? Schon vergessen. Die ersten englischen Wochen mit fünf Spielen in 17 Tagen fielen für den FC Bayern ganz ordentlich aus: fünf Siege, 16:0 Tore. Nach der Partie bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, Sky und Liga total live) steuern die Bayern nun aber auf den eigentlichen Saisonhöhepunkt zu: den Wiesn-Besuch am Sonntag.

Von 13 bis 17 Uhr werden die Bayern-Stars Tracht anlegen und die ein oder andere Maß stemmen, womöglich sogar daran nippen. Mittendrin: der bekennende Rheinländer Jupp Heynckes, der sich allerdings auch zur Wiesn bekennt: „Ich kenne das ja noch aus meiner ersten Station hier. Ich würde da gerne mal hin, aber: zu viele Leute.” Der Coach weiß: „Da kommen ja Menschen aus ganz Europa, sogar aus Japan. Auch meine Spanier sind so verrückt, wegen dem Oktoberfest hierher zu kommen.”

Die Frage nach dem Lieblingsbier verbietet sich natürlich, aber: Ihr liebstes Fahrgeschäft, Herr Heynckes? Ein ungläubiger Blick, dann der Satz: „Man sollte sich nicht in Gefahr begeben.” Heynckes weiter: „Und: immer Boden unter den Füßen behalten! Das gilt auch für unsere Situation mit der Mannschaft.” Schon klar, also: Autoscouter? Teufelsrad? Münchner Rutsch'n? Da will sich Heynckes nicht festlegen.

Muss er auch nicht. Die Wiesn ist ja wirklich was für die ganze Familie. Der zuletzt meist nur im Strafraum rumstehende Torwart Manuel Neuer wird sich das „Flieger-Lied” wünschen, und Dauerläufer Thomas Müller kann bei „Zehn Meter geh’n” endlich mal einen Gang runter schalten, Präsidenten-Gattin Susi Hoeneß wird für Rainhard Fendrichs „Weilst a Herz hast wie a Bergwerk” plädieren. Draußen bei den Fahrgeschäften kennen die Einheimischen Müller, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Diego Contento zwar bestimmt schon fast alles, können aber das neue „Monster” ausprobieren. Dreifach-Vater Franck Ribéry muss sich mal wieder entscheiden: „Wilde Maus” oder „Baby-Flug”. Und für Catcher-Sohn van Buyten heißt es: Hau den Lukas!

Und sonst? Sneaker-Sammler Jerome Boateng geht zum Schuhplattln ins „Festzelt Tradition”, der treffsichere Mario Gomez ins Schützenfestzelt, Franz Beckenbauer ins „Cafe Kaiserschmarrn" und die Gäste van Gaal, Klinsmann und Magath zum Schichtl – ein Prosit der Gemütlichkeit! Wäre im Vorprogramm nur noch dieses Fußballspiel in Sinsheim.

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