Auch Kimmich wäre betroffen: 2G für Fußballer? Bayern-Boss Salihamidzic äußert sich

Die Corona-Maßnahmen wurden zuletzt massiv nachgeschärft, auch eine 2G-Regelung für Fußballprofis ist mittlerweile im Gespräch. Beim FC Bayern wäre mit Joshua Kimmich mindestens ein Spieler betroffen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic äußert sich nun zu der Debatte.
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Sportvorstand des FC Bayern: Hasan Salihamidzic
Sportvorstand des FC Bayern: Hasan Salihamidzic © Tom Weller/dpa/Archivbild

München - Dürfen ungeimpfte Fußballprofis bald ihrem Beruf nicht mehr nachgehen? Neben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich zuletzt auch Markus Söder für eine 2G-Regelung für Fußballprofis ausgesprochen.

Salihamidzic über 2G: "Es ist keine Fußball-Diskussion mehr"

Davon wäre auch der FC Bayern betroffen. Mit Joshua Kimmich, der sich aktuell nach Kontakt zu einer infizierten Person in Quarantäne befindet, ist mindestens ein Spieler des Rekordmeisters nicht geimpft. Sollte eine 2G-Regelung für Profis eingeführt werden, dürfte er also vorerst nicht mehr für die Bayern spielen.

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Auch die Klubverantwortlichen verfolgen die aktuellen Debatten genau. "Wir würden uns daran halten, wenn die Politiker das so entscheiden", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN und im AZ-Liveticker):  "Es ist keine Fußball-Diskussion mehr, jeder muss sich an die Gesetze halten. Ich plädiere dafür, dass sich jeder impfen lässt." In den vergangenen Wochen hatten die Bayern-Bosse immer wieder an ihre Spieler appelliert, sich gegen Corona impfen zu lassen.

Nominiert Hansi Flick bald nur noch geimpfte Spieler?

Schon zuletzt hatte Bundestrainer Hansi Flick durchklingen lassen, dass er sich Gedanken darüber machen werde, ob er eine Nominierung für die Nationalmannschaft künftig auch vom Impfstatus der Spieler abhängig macht. Hintergrund war der positive Test bei Innenverteidiger Niklas Süle, der sich trotz vollen Impfschutzes infiziert hatte.

In der Folge mussten der ungeimpfte Joshua Kimmich sowie die Bayern-Teamkollegen Serge Gnabry und Jamal Musiala, über deren Impfstatus keine offiziellen Informationen vorliegen, abreisen und sich in Quarantäne begeben. Sie konnten sich wie Eric Maxim Choupo-Moting, der sich als Kontaktperson ebenfalls isolieren musste, erst am Montag freitesten.

Ohnehin geraten ungeimpfte Spieler derzeit zunehmend unter Druck. Seit einigen Wochen müssen Arbeitgeber - darunter auch Fußballklubs - ihre Arbeitnehmer im Falle einer Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr leisten, sofern sich die betreffende Person aus freien Stücken gegen eine Impfung entscheiden.

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6 Kommentare
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  • RowaRo am 20.11.2021 23:27 Uhr / Bewertung:

    Die Fußballer sind in einer Blase. Wenn aber 40% der Beschäftigten im Gesundheitswesen nicht geimpft sind, dann ist das ein Skandal. Warum redet darüber keiner?
    Ich bin geimpft, aber ich kann die Menschen zumindest in Teilen verstehe, die sagen: Wie gefährlich ist impfen, wenn es selbst Ärzte nicht tun? Dasselbe gilt für die Lehrer. Warum kann es sein das man seine Kinder in die Schule schicken muss (Schulpflicht) Wenn die Hälfte der Lehrer ungeimpft sind?
    Oder die Hälfte der AFD ungeimpft und ohne Maske im Deutschen Bundestag sitzen!
    Darüber sollten wir uns erstmal aufregen, bevor wir Impfplicht bei den Fußballer fordern.

  • Rudi 678 am 19.11.2021 21:12 Uhr / Bewertung:

    Nun das blöde ist halt, dass top Fussballspieler nicht unendlich zur Verfügung stehen. Klar kann man Ungeimpfte von der Nationalmannschaft ausschließen, aber man schadet sich damit nur selbst. Muhamed Ali wurde jahrelang vom Profiboxsport ausgeschlossen. Er gilt heute noch als bester Boxer aller Zeiten. Das zeigt, für seine Überzeugung einzustehen, ist hart aber am Ende zahlt es sich aus.

  • Fußball-Fan am 19.11.2021 21:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rudi 678

    Was ist wichtiger? Die Pandemie zu bekämpfen oder Fußball zu spielen? Doch wohl eindeutig das Leben von Menschen, oder? Aber eine klare Aussage von Sali steht nun: der FC Bayern wird sich an 2G-Regeln halten, wenn sie kommen und nicht wieder nach einer Extrawurst fragen. Dann darf Kimmich eben nicht mehr mitspielen. Und, geht dann eine Welt unter?

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