Asien-Tour: FC Bayern München beendet eine Dienstreise mit Komplikationen

0:2 gegen Inter Mailand! Der FC Bayern verliert bei seinem Asien-Trip auch das dritte von vier Testspielen. "Es schon sehr anstrengend", sagte Keeper Ulreich.  
Maximilian Koch |
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"Die Leistung heute war gut", behauptete Bayern-Trainer Carlo Ancelotti nach der 0:2-Niederlage der Bayern um Superstar James (Mitte) gegen Inter Mailand.
imago/Ulmer "Die Leistung heute war gut", behauptete Bayern-Trainer Carlo Ancelotti nach der 0:2-Niederlage der Bayern um Superstar James (Mitte) gegen Inter Mailand.

0:2 gegen Inter Mailand! Der FC Bayern verliert bei seinem Asien-Trip auch das dritte von vier Testspielen. "Es schon sehr anstrengend", sagte Keeper Ulreich.

Singapur - Franck Ribéry musste von zwei Betreuern getragen werden, die wenigen Meter bis zur Kabine konnte der Franzose nicht mehr ohne Hilfe zurücklegen. Spätestens in dieser 33. Minute des Testspiels gegen Inter Mailand war klar, dass die Asien-Tour für den FC Bayern kein versöhnliches Ende nehmen würde.

Es stand zu diesem Zeitpunkt schon 0:2. Bei einem Zweikampf mit Inters Milan Skriniar hatte sich Ribéry verletzt, ein Tritt auf den Spann, der rechte Fuß des Franzosen schmerzte. Ribéry zog sich bei der Aktion eine Fleischwunde zu. Noch in der Kabine wurde der 34-Jährige genäht.

"Er hat ein kleines Problem am Knöchel, wird aber nur ein, zwei Tage ausfallen", sagte Trainer Carlo Ancelotti, der sonst fand, dass "die Leistung heute gut war. Wir haben einen Fehler gemacht und ein Tor kassiert".

Der FC Bayern verkündete dann offiziell in der Causa Ribéry, dass dieser "drei, vier Tage" pausieren müsse. Später konnte der Franzose das Stadion nur ganz leicht hinkend wieder verlassen. Also Entwarnung.

Aber die Szene von Ribéry passte zu diesem verkorksten Abend. Die Bayern verloren das letzte von vier Spielen in Fernost mit 0:2 - und verpassten damit auch die "Stadtmeisterschaft von Singapur", die sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge im Vorfeld der Partie mit einem Schmunzeln gewünscht hatte.

Felix Götze von Beginn an

Drei Niederlagen, nur ein Sieg: Die sportliche Asien-Bilanz der Bayern fällt ernüchternd aus. "Wir können viel mitnehmen von der Asienreise. Aber man muss schon sagen, dass es jetzt gerade am Ende sehr anstrengend war", analysierte Sven Ulreich, der nach monatelanger Verletzungspause wieder im Tor gestanden hatte: "Das zehrt an den Kräften. Es ist nicht einfach gewesen, aber ich glaube, dem Verein hat es sehr gut getan. Wir haben unser Bestes hier gegeben, haben alles reingeworfen, das ist wichtig."

Im halbgefüllten National Stadium in Singapur erzielte Stürmer Eder beide Tore für Inter (8. und 30. Minute), jeweils per Kopf, nach Stellungsfehlern der Innenverteidiger Mats Hummels und Felix Götze. Götze? Ja, tatsächlich: Der 19-jährige Bruder von Mario wurde von Ancelotti in der Startelf aufgeboten. Hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen.

Bayern-Elf wirkt müde

Auch Niklas Dorsch (19) erhielt eine Chance von Beginn an. Die Umstellungen wirkten sich nicht positiv auf das Bayern-Spiel aus. Wie schon beim 0:4 gegen den AC Mailand wirkte die Ancelotti-Elf müde - körperlich wie mental. Inter agierte schneller, konzentrierter, aggressiver.

Nach einem Solo hatte Ribéry die erste Chance, Samir Handanovic parierte seinen Schuss vom Strafraumeck. Danach kam bis zur Pause nichts mehr von den Bayern. Mit drei Wechseln - Thomas Müller, Renato Sanches und Javi Martínez für James, Rafinha und Hummels - starteten die Bayern in Hälfte zwei. Robert Lewandowski verzog (47.). Für Inter verpasste Ivan Perisic das 3:0 (60.). Am Ende blieb es beim 2:0.

Sowohl Coach Ancelotti als auch Vorstandsboss Rummenigge hatten schon vor der Partie ihr Fazit gezogen. "Wir haben an der körperlichen Verfassung der Spieler gearbeitet und diese hat sich gut verbessert", sagte Ancelotti. Rummenigge sagte, die Spieler hätten "Großartiges geleistet und die Farben des Klubs großartig vertreten".

Besonders hob er die gelungene Integration der Neuzugänge Corentin Tolisso und James hervor. Tolisso stehe Bayern "gut zu Gesicht". Gegen Inter zeigte Tolisso aber sein schwächstes Spiel. Auch James konnte keine Akzente setzen. Um kurz nach Mitternacht stiegen die Bayern mit einem schlechten Gefühl in den Flieger nach München. Es war eine Reise mit Komplikationen.

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