Sky du Mont: Liberal in guten wie in schlechten Zeiten

Nach der historischen Wahlniederlage dürfen die Liberalen erstmals nur zusehen, wie andere die Zukunft Deutschlands planen. FDP-Mitglied Sky du Mont erklärt, wie das passieren konnte.
(ali/kd/spot) |
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Nach der historischen Wahlniederlage dürfen die Liberalen erstmals nur zusehen, wie andere die Zukunft Deutschlands planen. FDP-Mitglied Sky du Mont erklärt spot on news, wie das passieren konnte - und wie es die Partei wieder ins Parlament schaffen kann.

Berlin - Während in Berlin Union und SPD weiter hartnäckig über eine Große Koalition verhandeln, haben die Anhänger der FDP den Schock nach dem erstmaligen Ausscheiden aus dem Bundestag immer noch nicht ganz verwunden. Auch Schauspieler und Autor Sky du Mont (66), seit sechs Jahren FDP-Mitglied, trauert noch. Er ist sich sicher: "Die liberale Partei Deutschlands wird sehr fehlen", wie er der Nachrichtenagentur spot on news sagte.

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Das Wahlergebnis habe er allerdings geahnt, und sei darüber "nicht sehr überrascht." Die Partei habe "zu viele Dinge" falsch gemacht. Einen Hauptgrund sieht er in der "Ablehnung der Wähler von Philipp Rösler". Doch die FDP sei auch Opfer der Umstände geworden: "Dann war einer der Gründe, dass die Partei sich nicht an ihr Versprechen, die Steuern zu senken, gehalten hat. Was natürlich Unsinn ist", meint du Mont. "Keiner konnte ahnen, dass wir in eine der schlimmsten Bankenkrisen geraten."

Auch der Koalitionspartner habe den Liberalen das Leben schwer gemacht, du Monts Meinung nach "wurden viele Anfragen und Versuche der FDP, Dinge zu ändern, prinzipiell von Merkel und Schäuble abgeschmettert". Die viel kritisierte Mehrwertsteuersenkung für das Hotelgewerbe sei dagegen eine Idee der CSU gewesen, "Prügel hat aber nur die FDP erhalten".

Der Ausweg aus der Misere ist für den Schauspieler klar: "Sie müssen mehr Themen glaubwürdig besetzen und vertreten. Nur immer: 'Steuern/Soli senken' ist nicht annähernd genug", erklärt du Mont. "Ebenfalls muss sie beweisen, dass sie keine Klientelpolitik betreibt." Er selbst hält der FDP in jedem Fall die Treue: "Ich bin ein liberaler Mensch - in guten wie auch in schlechten Zeiten."

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