Neue Umfrage: AfD bekommt sechs Prozent

Berlin - Gut drei Wochen vor der Europawahl kann die Anti-Euro-Partei AfD aktuellen Umfragen zufolge mit sechs Prozent der Stimmen rechnen. Im am Mittwoch veröffentlichten "Stern-RTL-Wahltrend" legte die AfD einen Punkt zu, im ARD-"Deutschlandtrend" blieb sie stabil bei sechs Prozent.
Die FDP verzeichnete in beiden Umfragen vier Prozent, die Linke neun Prozent im "Stern-RTL-Wahltrend" und acht Prozent im ARD-"Deutschlandtrend".
Rund zwei Drittel der Wähler würden den Umfragen zufolge einer der Berliner Regierungsparteien ihre Stimme geben: In der Forsa-Umfrage für den "Stern-RTL-Wahltrend" kam die Union auf 41 Prozent und die SPD auf 24 Prozent, der von Infratest dimap im Auftrag der ARD-"Tagesthemen" ermittelte ARD-"Deutschlandtrend" verzeichnete 39 Prozent für die CDU/CSU und 27 Prozent für die SPD.
Laut der Forsa-Erhebung beträgt der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen bei der Europawahl 31 Prozent. In der Infratest-dimap-Umfrage gaben 64 Prozent an, dass sie sich wenig oder gar nicht für die bevorstehende Wahl interessieren. 35 Prozent zeigten ein starkes beziehungsweise sehr starkes Interesse.
Das Forsa-Institut befragte vergangene Woche 2002 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, Infratest dimap am Montag und Dienstag 1600 Wahlberechtigte.