Haseloff: Würde bei AfD-Regierung über Wegzug nachdenken

Der Ministerpräsident hatte die kommende Landtagswahl als "existenzielle Entscheidung" für Sachsen-Anhalt bezeichnet. Das gilt offenbar auch für ihn selbst, wie er sagt.
dpa |
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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) würde nach eigenen Worten im Falle einer AfD-Regierung über einen Wegzug nachdenken
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) würde nach eigenen Worten im Falle einer AfD-Regierung über einen Wegzug nachdenken © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Magdeburg

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will nach eigenem Bekunden nicht in einem Bundesland leben, in dem die AfD die Landesregierung stellt. "Wenn die AfD zur Macht käme, dann wäre für mich wirklich die Grundsatzüberlegung, ob ich nach 72 Jahren meine Heimat verlassen würde", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Sollte die AfD die Macht im Landtag übernehmen, wäre das für ihn eine "unerträgliche Atmosphäre", so Deutschlands dienstältester Ministerpräsident. "Und das würde auch für meine Frau und für viele in meinem Umfeld die Grundsatzfrage stellen, ob man sich dies antun möchte." 

Die nächste Wahl sei eine existenzielle Entscheidung, wie es in Sachsen-Anhalt weitergehe, hatte Haseloff bereits vergangene Woche im Landtag erklärt. In Sachsen-Anhalt findet die nächste Landtagswahl am 6. September 2026 statt. Haseloff ist seit 2011 Regierungschef und hat bisher offen gelassen, ob er noch einmal als Spitzenkandidat für seine Partei antritt. Die AfD hat Co-Fraktionschef Ulrich Siegmund bereits als Spitzenkandidaten gekürt.

Die AfD wird in Sachsen-Anhalt schon seit Längerem als gesichert rechtsextrem eingestuft. Aktuell regiert in Sachsen-Anhalt ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Die AfD stellt die zweitstärkste Fraktion im Landtag.

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