Neue Schutzmaßnahmen nach Unfällen an Tram-Haltestelle – die erste wurde jetzt umgesetzt
Im Mai krachte ein Auto in die Tram-Haltestelle Donnersbergerstraße, zwei Menschen starben. Anfang November kam wieder ein Fahrzeug an der Stelle von der Straße ab und verletzte dabei eine Person.
Jetzt reagieren die Stadtwerke München (SWM) und stellen vorläufig Beton-Schutzwände an der Haltestelle Donnersbergerstraße der Tramlinien 16 und 17.
Langfristig sollen Poller aufgebaut werden
Als endgültiger Anprallschutz seien Poller vorgesehen, teilen die SWM mit. Sie stehen mit den Herstellern im Austausch und streben eine schnellstmögliche Umsetzung an.

Forderungen bereits im Mai
Bereits im Mai hatte die Kreisgruppe München im Bund Naturschutz Bayern gemeinsam mit Münchner Vertretungen der Organisationen Pro Bahn, Verkehrsclub Deutschland, Fachverband Fußverkehr Fuss und den Straßenbahnfreunden einen Katalog an Forderungen aufgestellt.
Die Stadt habe sich mit der "Vision Zero" zum Ziel gesetzt, dass es keine Toten und keine Schwerverletzten mehr im Münchner Straßenverkehr gebe, daher müssen sie entsprechend handeln.

Dieter Reiter fordert zum Handeln auf
Kurz nach dem zweiten Unfall reagierte auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD)."Ich habe das Baureferat beauftragt, die Haltestelle mit Pollern zu sichern. Die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt hat für mich absoluten Vorrang", zitiert die "tz" den Rathauschef. Jetzt setzen die Stadtwerke diese Forderung um.
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