"Hirnkastl einschalten": Christian Springer kritisiert Söder, Gruber und Aiwanger nach Demo

Christian Springer kritisiert in der AZ Markus Söder und Monika Gruber für deren Auftritt bei der Erdinger Demo gegen das Heizungsgesetz der Ampel.
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Michael Schleicher |
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Markus Söder und Monika Gruber bei der Demo am Samstag in Erding.
Markus Söder und Monika Gruber bei der Demo am Samstag in Erding. © Matthias Balk/dpa

Erding/München - Die von Kabarettistin Monika Gruber unterstützte Großdemo gegen das geplante Heizungsgesetz der Ampel-Regierung sorgt auch am Tag nach der Veranstaltung für mächtig Wirbel.

Rund 13.000 Menschen haben sich am Samstagvormittag auf dem Erdinger Volksfestplatz eingefunden, um unter anderem den Reden von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und FDP-Chef Martin Hagen zuzuhören und gegen die Heizungspläne der Grünen zu protestieren.

Rund 13.000 Menschen war bei der Demo in Erding dabei.
Rund 13.000 Menschen war bei der Demo in Erding dabei. © AZ

Monika Gruber: Demo auf der Theresienwiese mit 100.000 Menschen

Gruber machte bei ihrem Redebeitrag auf der Bühne auch klar, wo der Weg hingehen soll: "Wir haben eine Duftmarke gesetzt und der Protest geht weiter. Das nächste Mal auf der Theresienwiese mit 100.000 Demonstranten!" Ob es schon konkrete Pläne dafür gibt, ist bislang nicht klar – das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) war am Sonntag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Kritik an der Veranstaltung – und den Redebeiträgen – gab es reichlich. Auch der Münchner Kabarettist Christian Springer wird im AZ-Gespräch deutlich. Doch zunächst stellt er direkt zu Beginn klar: Gruber habe seit zehn Jahren nichts mehr mit seinem Verein "Orienthelfer e.V." zu tun. Auch beruflich gebe es seither keine Berührungspunkte. Es wird deutlich: Springer möchte sich von Gruber distanzieren.

Der Münchner Kabarettist Christian Springer.
Der Münchner Kabarettist Christian Springer. © Orienthelfer e.V.

Kabarettist Christian Springer kritisiert Söder, Aiwanger und Gruber in der AZ

Zur Demo findet er klare Worte: "Die Erdinger Demo war das letzte, was wir jetzt brauchen. Da stehen drei Millionäre auf der Bühne und behaupten, sie sind das Volk." Und weiter: "Wer zu einer Demo aufruft und die AfD ist begeistert dabei, der sollte nochmal das Hirnkastl einschalten. Wer drei Handvoll Klima-Kleber und die Grünen für staatsgefährdend hält, aber den rechtsradikalen Angriff auf den Bundestag nicht einmal kommentiert, der legt den roten Teppich aus für Rechtsradikale und Antisemiten."

40 Jahre sei in Sachen Klima nichts passiert, "Söder machte Bussi-Bussi mit Putin, und Aiwanger will, dass alle im eigenen Häuschen wohnen. Da braucht man sich um Sozialwohnungen natürlich nicht zu kümmern. Armes Erding". Springer will sich an diesem Montag in einem Video ausführlich dazu äußern, teilt er der AZ weiter mit.

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83 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Bongo am 13.06.2023 22:00 Uhr / Bewertung:

    Die Redaktion heute Abend wieder grün besetzt, weil Fakten plötzlich unter die Netiquette fallen?

  • Geradeaus-Denker am 13.06.2023 21:29 Uhr / Bewertung:

    Ein moralinsaurer Kabaretist spricht über die Veranstaltung einer flach-humorig ordinären Kollegin mit Politikern im beginnenden Wahlkampf. Welch wunderbare Kombination Sie stellt sicher, dass sich alle wunderbar verbal beharken. Und dass wir viel diskutieren können. Garantiert Fortschritts-frei!

  • glooskugl am 13.06.2023 17:51 Uhr / Bewertung:

    Warum ist die AfD so stark? Bei uns im Westen sicher nicht , aber die neuen Bundesländer benutzen die AfD als Rache gegen Westdeutschland weil sie sich benachteiligt fühlen. War das so zu sehen damal als die Mauer gefallen ist? Ich habe mich gefreut, aber die Methode Dankeschön zu sagen in dem man eine braune Partei in die Puschen wählt ist schon recht befremdend. Wenn der Osten unglücklich ist möge er sich abspalten...zusammen mit der AfD.
    Ich hoffe derweilen auf ein Verbot dieser Gruppierung.

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