Genosse Uli und ein kleiner Schock bei Dagmar: Die besten Münchner Aprilscherze

München - Verschiedene Meldungen jagten im Laufe des Dienstags einigen Bürgerinnen und Bürgern in der Landeshauptstadt einen gewaltigen Schrecken ein.
Münchner Aprilscherze: Giesinger Späße und Schock bei Dagmar
Der freie Oktoberfest-Blog Wiesnkini berichtete, dass das Giesinger Bräu über Strohmänner das seit 1885 bestehende und traditionelle Unions-Bräu aufgekauft habe und sich demnächst umbenennen wird, um die Chancen auf einen Platz auf der Wiesn zu erhöhen. Und dass eine Festhalle nach dem historischen Vorbild vom Unionsbräuzelt in Auftrag gegeben wird. Und auf Facebook gab's beim Giesinger Augustiner "umsonst an der Rampe".
Des Weiteren stand auf der Instagramseite des endlich wieder eröffneten Stüberls Bei Dagmars Herbie, dass gestern – nach monatelangem Gezerre – ein neuer Bescheid vom KVR dazu geführt habe, dass das Lokal bis auf Weiteres schließen müsse.

Die Gründe: zu wenig alkoholfreie Getränke auf der Karte, weiterhin nicht ausreichend gekennzeichnete genderneutrale Personaltoiletten und subversive Musikauswahl. Ein gewaltiger Schock für die Stammgäste und Freunde der schönen Boazn, die seit einigen Wochen endlich wieder ihre alte Heimat zurückgewonnen hatten.
Hoeneß bei der Linken und Aloisius bei der SPD
Auch einigen Münchner Parteien war termingerecht zum Scherzen zumute: Die Linke verkündete stolz, mit Uli Hoeneß ein hochkarätiges Neumitglied in ihren Reihen begrüßen zu dürfen, der zudem für die Finanzrevisionskommission kandidieren würde. "Herzlich Willkommen, Genosse Uli!", freuten sich die Linken.
Bei der Münchner SPD gab's zum ersten April auch Zuwachs, allerdings von der fiktiven Sorte: Sie teilte mit, dass Aloisius das Hofbräuhaus verlassen habe und nun zum Sozialdemokraten wurde.
Apropos Stadtpolitik: Pünktlich zum 1. April hat sich "Phil", der Betreiber des größten Münchner Instagramkanals "Münchner Gesindel" (326.000 Follower) dazu entschlossen, seinen Hut in den Ring zu werfen und als nächster Oberbürgermeister zu kandidieren. Die AZ wünscht viel Erfolg!
Isargondel und Feuerwehr-Drohne
Ein neues Münchner Verkehrsmittel hat der Zweite Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) auf Instagram angekündigt. Eine "weitere ÖPNV-Säule" soll es ab Sommer geben, nämlich Isar-Gondeln. Die Gondoliere tragen MVG-Uniform und sollen es ermöglichen, "schnell und bequem flußauf- und flußabwärts zu kommen".
Wir sind ganz ehrlich: Nicht nur bei Dagmar, sondern auch bei einer Meldung der Feuerwehr mussten die AZ-Redakteure zweimal schauen, ob dahinter nicht doch eine echte Meldung steckt. Die Feuerwehr hat angekündigt, die gesetzlich vorgeschriebene Feuerbeschau testweise nur noch per Drohne durchzuführen. So könne man Personal sparen.
Alles nur erstunken und erlogen – wir haben gelacht. Sie hoffentlich auch!