Ab Dienstag in München: Wärmebus soll Obdachlosen helfen

Mit dem neuen Service, der am Dienstag in München startet, sollen Bedürftige an kalten Winternächten zur Bayernkaserne gefahren werden. Dort finden sie ein Bett und eine Dusche.
Emily Engels
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Einen "Kältebus", aus dem freiwillige Helfer Essen an Obdachlose verteilen, gibt es schon. Das Evangelische Hilfswerk bietet ab heute einen "Wärmebus" an, der Obdachlose auch kurzfristig zum Kälteschutzprogramm in der Bayernkaserne fährt. Dort bekommen Hilfsbedürftige ein Bett zum Schlafen und die Möglichkeit zu duschen.
Andreas Gebert/dpa Einen "Kältebus", aus dem freiwillige Helfer Essen an Obdachlose verteilen, gibt es schon. Das Evangelische Hilfswerk bietet ab heute einen "Wärmebus" an, der Obdachlose auch kurzfristig zum Kälteschutzprogramm in der Bayernkaserne fährt. Dort bekommen Hilfsbedürftige ein Bett zum Schlafen und die Möglichkeit zu duschen.

München – An all diejenigen, die an kalten Wintertagen kein eigenes Bett oder eine heiße Dusche haben, richtet sich ein neues Angebot in München: Ab Dienstag ist in der Stadt der Wärmebus unterwegs. Der Bus wird durch den Träger der Wohnungslosenhilfe, das Evangelische Hilfswerk München, betrieben. Mit ihm sollen Obdachlose, sofern sie das wünschen, insbesondere in kalten Winternächten kurzfristig in eine Unterkunft gefahren werden.

Teil des Services ist eine Beratung für Obdachlose

Streetworker des Evangelischen Hilfswerks suchen die Hilfebedürftigen an ihren Aufenthaltsorten auf den Straßen und Plätzen Münchens auf und beraten und unterstützen sie. Der Wärmebus soll als Ergänzung die Obdachlosen in die Räume des Kälteschutzprogramms bringen. Das Angebot basiert auf Freiwilligkeit.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD) sagt: "Über den Wärmebus stellen wir künftig sicher, dass Menschen, die es nicht selbst schaffen, in das Kälteschutzprogramm in der Bayernkaserne zu kommen, dort hingefahren werden können." Die Menschen würden dort dann nicht nur ein Bett zum Schlafen und die Möglichkeit zu duschen erhalten, sondern auch eine Beratung, "um die Perspektiven in München zu klären und die Lebenssituation längerfristig zu verbessern", sagt Sozialreferentin Schiwy.


Bürger können telefonisch auf hilfebedürftige Obdachlose hinweisen unter 089 54 59 41 40 oder 089 77 10 84.

Lesen Sie hier: SPD und FDP wollen Duschbus nach München holen

Lesen Sie auch: Helfer und Hilfesuchende - die Menschen aus dem Kälteschutz

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