Umfrage: CSU bei 39 Prozent – Freie Wähler verlieren massiv

Der Herbst 2025 bringt für die mitregierenden Freien Wähler kein gutes Umfrageergebnis. Auch andere Parteien lassen demnach massiv Federn in der Gunst der Wähler. Eine Partei dürfte sich freuen.
von  dpa
Die neuste Umfrage für Bayern zeigt einen klaren Gewinner und viele Verlierer. (Symbolbild)
Die neuste Umfrage für Bayern zeigt einen klaren Gewinner und viele Verlierer. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa

Die Regierungsmehrheit von CSU und Freien Wählern hat nach einer aktuellen Umfrage in Bayern in der Gunst der Wähler verloren. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern kommen beide Parteien zusammen auf 50 Prozent - bei der Landtagswahl 2023 erreichten sie in Summe noch 52,8 Prozent. Ihre Mehrheit im Landtag wäre damit aber weiter gegeben.

CSU bei Umfragen im vergangenen Jahr deutlich besser

Die CSU von Ministerpräsident Markus Söder kommt bei der Sonntagsfrage auf 39 Prozent und landet damit zwei Prozentpunkte über dem Ergebnis der Wahl. Die Freien Wähler von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger landen nur bei 11 Prozent und büßen damit im Vergleich zum Wahlergebnis 4,8 Prozentpunkte ein.

Verglichen mit Umfragen im vergangenen Jahr dürfte das Ergebnis aber auch die CSU nur wenig freuen - damals lag die Partei teils bei 42 und 43 Prozent.

AfD bei 19 Prozent, Grüne 11 Prozent, SPD 7 Prozent

Bei den übrigen Parteien zeigt sich auch in dieser Umfrage, dass die AfD auch in Bayern mit 19 Prozent sehr hohe Zustimmungswerte erreicht - bei der Wahl hatte sie 14,6 Prozent erzielt. Die Grünen liegen in der Umfrage mit 11 Prozent ebenfalls unter ihrem Wahlergebnis (14,4 Prozent). Die SPD landet mit 7 Prozent gar noch hinter ihrem historisch schlechten Ergebnis von 2023 (8,4 Prozent). Dagegen kann sich die Linke mit 4 Prozent Hoffnungen auf einen Einzug in den Landtag machen, bei der Wahl hatte sie nur 1,5 Prozent erreicht. Für die FDP und das BSW zeigt die Umfrage mit je 2 Prozent weiterhin keine Ergebnisse, welche auf den Landtagseinzug hoffen lassen.

Für den neuen "Wählercheck" von "17:30 Sat.1 Bayern" hatte das Institut GMS vom 24. bis 29. September 1.017 Wahlberechtigte in Bayern befragt.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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