"Haben wichtigere Dinge zu tun": Türkgücüs Kothny über Wortgefecht mit dem TSV 1860
München – Zuletzt hatte es den Anschein, als ob sich zwischen dem TSV 1860 und Türkgücü München eine neue Erzfeindschaft entwickeln könnte. Vor allem die Aussagen von Türkgücüs Sportgeschäftsführer Max Kothny hatten für viel Aufruhr im Löwen-Lager gesorgt.
Hat mittlerweile eine Aussprache zwischen beiden Parteien stattgefunden? "Nein, es gab keinen Kontakt, sowohl Sascha Mölders und Michael Köllner als auch ich haben wichtigere Dinge zu tun", erklärte Kothny auf der Pressekonferenz am Donnerstag. "Das Ding ist vorbei, die konzentrieren sich auf ihre und wir auf unsere Sachen."
Kothny: "Kontakt ist wegen so etwas nicht verhärtet"
Die Aussage des 24-Jährigen, Türkgücü wolle die Löwen in absehbarer Zeit als Nummer zwei in München ablösen, war bei Mölders zuletzt nicht gut angekommen.
"Für mich ist es unerklärlich, so eine Aussage zu treffen. Er würde gut daran tun, wenn er sich um seine eigene Mannschaft kümmert", konterte der Löwen-Stürmer nach dem Derbysieg gegen Türkgücü Mitte April. Und auch 1860-Trainer Köllner ging mit dem Stadtrivalen hart ins Gericht. Unter anderem bezeichnete er die Zustände im Verein als katastrophal.
Auch aufgrund der Stadionthematik stehe Kothny ständig mit 1860 im Austausch, der "Kontakt ist wegen so etwas jetzt nicht verhärtet", so Türkgücüs Sport-Boss am Donnerstag. Für den 24-Jährigen ist klar: "Man muss den Spieltag und die eigentliche Arbeit klar trennen."
"Extrem gut": Kothny lobt 1860
Auch die Einordnung Kothnys im April, 1860 zähle nicht zu den Aufstiegskandidaten, stieß bei den Giesingern auf Unbehagen. "Das war damals meine Einschätzung zum Schlusstabellenbild, ich lasse mich gerne in dieser Einschätzung täuschen", erklärte er jetzt.
1860 ist mit neun Spielen ohne Niederlage derzeit die formstärkste Mannschaft in der 3. Liga – auf Rang drei liegend haben die Löwen nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze. Dies ist auch dem Stadtrivalen nicht entgangen. "Wie sie aktuell Fußball spielen ist extrem gut. Wer am Ende oben steht, kann dann gerne aufsteigen", so Kothny.