Vor dem Topspiel-Sieg des TSV 1860 gegen Dresden: Neudecker berichtet von Löwen-Schwur
München - Wer hätte das im vergangenen Sommer gedacht? Mitte April mischt der TSV 1860 tatsächlich noch im Rennen um den Aufstieg mit und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr in die 2. Bundesliga machen - zumal die Konkurrenz an den vergangenen beiden Spieltagen Punkte lassen musste.
Vier Zähler trennt das Team von Michael Köllner von Platz drei (aktuell FC Ingolstadt) und zwei (Hansa Rostock), auf Spitzenreiter Dynamo Dresden sind es fünf Punkte. Ein überschaubarer Rückstand, in den verbleibenden sieben Spielen sind schließlich noch 21 Zähler zu holen. Am letzten Spieltag könnte es beim direkten Aufeinandertreffen mit dem FC Ingolstadt außerdem zum Aufstiegs-Showdown kommen.
Neudecker: "Setzen uns nur Etappenziele"
Alles Zukunftsmusik für die Sechzger, die bewusst noch keine große Aufstiegs-Euphorie ausbrechen lassen und stattdessen weiter brav von Spiel zu Spiel denken wollen. Der Grund: Ein Schwur der Mannschaft vor dem Topspiel-Sieg gegen Dynamo Dresden vor dreieinhalb Wochen, wie Mittelfeldspieler Richard Neudecker nun erzählt.
"Wir haben uns vor dem Spiel gegen Dresden zusammengesetzt und als Mannschaft beschlossen, dass wir nicht an das Ende der Saison oder die Tabelle denken. Wir setzen uns immer nur Etappenziele", sagt der Altöttinger gegenüber "Bild". Voller Fokus auf das nächste Spiel also - abgerechnet wird ohnehin erst am Schluss.
Neudecker schwärmt: "Haben einfach extreme Fighter"
Dass die Löwen durchaus Chancen haben, nach dem bitteren Doppel-Abstieg vor vier Jahren wieder in die 2. Bundesliga zurückzukehren, ist Neudecker aber natürlich bewusst. "Da ist noch einiges für mich persönlich und die Mannschaft drin", meint der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Sommer von VVV-Venlo nach Giesing zurückkehrte und unter Michael Köllner zu den Leistungsträgern zählt.
Neudecker weiter: "Wir haben einfach extreme Fighter im Team und jeder weiß: Wir können es nur zusammen schaffen. Ein Spieler alleine kann kein Match entscheiden", sagt der 24-Jährige und verweist auf Alpha-Löwe Sascha Mölders: "Klar haben wir Sascha und seine 20 Tore sind der Wahnsinn. Aber auch er weiß: Er braucht uns für seine Treffer. Alleine kann das keiner stemmen."
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