TSV 1860: Nach heftiger Fan-Kritik - Michael Köllner stellt sich hinter Merveille Biankadi
München - Merveille Biankadi legte beim TSV 1860 einen Traum-Start hin. Gleich bei seinem Debüt im Derby gegen den FC Bayern II (2:0) trug sich der Angreifer, der im Winter vom 1. FC Heidenheim ausgeliehen wurde, in die Torschützenliste ein, zum wichtigen Sieg im Topspiel gegen den 1. FC Ingolstadt eine Woche darauf steuerte er den Assist zum Siegtreffer durch Sascha Mölders bei.
Biankadi seit sechs Spielen ohne Torbeteiligung
Seitdem wartet der gebürtige Münchner, der sich unter Michael Köllner nach seiner Ankunft sofort in der ersten Elf etabliert hat, auf eine Torbeteiligung. In den sozialen Medien wuchs zuletzt die Kritik am 25-Jährigen, auch nach dem 3:1-Erfolg über die SpVgg Unterhaching vergangene Woche wurde Biankadi von den eigenen Anhängern teils scharf kritisiert.
Trainer Michael Köllner stärkt seinem Spieler allerdings den Rücken. "Grundsätzlich ist es so, dass sich die Leute in den sozialen Medien meist in anonymer Form zu Wort melden. Viele Leute können schreiben und Noten vergeben, das ist unserer Zeit geschuldet", sagt der Oberpfälzer und stellt klar: "Die entscheidende Meinung ist meine. Punkt, aus."
Köllner über Biankadi: "Er hat uns sehr geholfen"
Dass Biankadi gegen Haching offensiv nur wenige Impulse setzen konnte, habe mit der Systemumstellung auf Dreierkette zu tun gehabt. Im Vergleich zu den Spielen zuvor, als die Löwen mit Viererkette spielten, agierte der 25-Jährige weiter hinten und hatte mehr Defensivaufgaben zu erledigen.
Generell zeigt sich Köllner aber zufrieden mit den Leistungen seines Flügelspielers. "Merv hat uns sehr geholfen, seitdem er gekommen ist. Er ist ein Fixspieler, ein Basisspieler", meint Köllner: "Es geht darum, dass er sich in unser Spiel integriert."