TSV 1860: Der Bart wächst – Michael Köllner träumt von Schauspielkarriere
München – Seit der 0:1-Niederlage am 6. März in Duisburg liegt der Rasierapparat bei Michael Köllner unbenutzt im Schrank. In der Folge blieb der TSV 1860 in fünf Liga-Spielen ungeschlagen, vier Siege und ein Remis stehen zu Buche und sein Bart wächst.
"Soll er auch bis zum Ende", sagte der Löwen-Coach auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem Münchner Stadtduell gegen Türkgücü (Samstag, 14 Uhr, Magenta Sport/BR und im AZ-Liveticker). Köllner träumt nämlich nicht nur vom Aufstieg, sondern auch von einer Zweitkarriere als Schauspieler: "Vielleicht habe ich dann die Chance, dass ich bei bei den Oberammergauer-Passionsspielen mitmachen darf."
1860-Trainer Köllner in der Rolle des Jesus?
Dafür müsste sich der Oberpfälzer einen langen Bart wachsen lassen. "Vielleicht komme ich mit 60 Jahren irgendwann in den Genuss, dass ich als Laien-Schauspieler dafür geeignet bin", erklärte der 51-Jährige, der auch schon Vorstellungen über seine Rolle hat. "Auf jeden Fall nicht den Judas spielen. Wenn ich überheblich wäre, würde ich sagen: Ich spiele Jesus. Aber da müsste ich viel Text lernen, darin bin ich nicht gut."
Köllner favorisiere Rollen, in denen man impulsiv aus dem Bauch heraus etwas machen kann und "dann wieder schnell verschwinden kann, damit es für einen selbst nicht so peinlich wird".
"Macho Man": Köllner soll Film-Rolle bekommen
Und falls es mit den Oberammergauer-Festspielen nicht klappen sollte, hat der ehemalige Bundesliga-Trainer bereits eine Alternative parat. "Peter Althoff, mit dem ich freundschaftlich verbunden bin, will mich unbedingt in den Nürnberger Film 'Macho Man Teil 3' reinholen. Da quäle ich mich auch momentan damit rum, in welcher Rolle ich mich sehe", so Köllner.
Für den Nürnberger Film braucht Sechzigs Trainer zwar keinen langen Bart, dennoch sollte der Rasierapparat für die Aufstiegsträume der Löwen noch länger unbenutzt bleiben – bestenfalls bis zum Saisonende.
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