Ex-Löwen-Trainer Bommer: Nur mit Pausen ist Mölders wertvoll

Ex-1860-Trainer Rudi Bommer empfiehlt den Löwen und Trainer Michael Köllner, Stürmer Sascha Mölders einige Pausen zu gönnen. Denn nur so könne er langfristig Leistung bringen.
von  AZ
Auch in dieser Saison ruhen die Löwen-Hoffnungen wieder vor allem auf Sascha Mölders.
Auch in dieser Saison ruhen die Löwen-Hoffnungen wieder vor allem auf Sascha Mölders. © sampics/Augenklick

München - Im Herbst seiner aktiven Karriere legte Alphalöwe Sascha Mölders nochmal eine richtige Gala-Saison hin: Mit 22 Toren und sieben Vorlagen wurde er Torschützenkönig und Top-Scorer der Dritten Liga.

Trainer und Kapitäne der Konkurrenz wählten ihn daraufhin zum "Spieler der Saison" – eine Auszeichnung, über die sich der Stürmer natürlich freut. Doch das Alter ist für den mittlerweile 36-Jährigen nur nebensächlich: "Ansonsten gibt es nur gut oder schlecht, nicht alt oder jung", sagte er auf der Drittliga-Pressekonferenz am vergangenen Montag.

Aber auch Mölders weiß, dass eine 22-Tore-Wiederholung in der neuen Saison kein leichtes Unterfangen werden wird. "Es wird für mich persönlich schwer, wieder so viele Tore zu schießen, darüber brauchen wir nicht zu reden. Aber darum geht es auch gar nicht." Vielmehr wolle er Mannschaft helfen und das einbringen, was er habe. "Am Ende kommt es darauf an, wer das beste Team hat und nicht die besten Einzelspieler."

Am Samstag (14 Uhr) starten die Löwen zuhause gegen die Würzburger Kickers in die neue Drittliga-Saison. Dann wird auch Mölders selbstverständlich wieder in der Startelf von Trainer Michael Köllner stehen.

Bommer: Nur mit Pausen ist Mölders wertvoll

Damit der 36-Jährige ähnlich treffsicher sein kann, wie in der vergangenen Spielzeit, braucht er aber auch einige Pausen während der Saison – das meint zumindest Ex-1860-Trainer und "MagentaSport"-Experte Rudi Bommer. "Mölders muss die eine oder andere Pause bekommen!" Nur dann bleibe er wertvoll, meint Bommer, der die Löwen im Jahr 2004 trainierte.

Rudi Bommer war 2004 Trainer der Löwen.
Rudi Bommer war 2004 Trainer der Löwen. © Rauchensteiner/Augenklick

Viel wichtiger sei laut Bommer jedoch, dass Mölders diese Pausen auch annimmt. Die letzte Saison habe er alles reingehauen. Damit der Stürmer so wertvoll bleibe, müsse Köllner mit viel Geschick vorgehen. "Er muss ihm viel Vertrauen geben." Zum Ende der vergangenen Saison machte Mölders zeitweise den Eindruck, überspielt zu sein. In den letzten fünf Ligaspielen netzte er nur noch ein Mal ein. Es fehlten wichtige Tore, die den Löwen vielleicht doch noch den Aufstieg oder die Relegation beschert hätten.

Mit Marcel Bär kommt Unterstützung für Mölders

Dafür hat sich der TSV 1860 im Sommer punktuell verstärkt – mit Marcel Bär konnten die Sechzger einen vielversprechenden Offensivmann verpflichten. Einen Spieler, der Mölders mit Sicherheit auch mal ersetzen kann. "Marcel Bär ist ein Spieler, der Qualitäten hat. Er hat 2. Liga gespielt und man hat schon in der ein oder anderen Situation gesehen: Das kann gut passen", sagte Mölders zuletzt über seinen neuen Angriffspartner.

Sascha Mölders (r.) und sein neuer Kollege Marcel Bär.
Sascha Mölders (r.) und sein neuer Kollege Marcel Bär. © sampics/Augenklick

Der Sturm-Oldie hofft, dass in der kommenden Saison der ein oder andere Kollege zweistellig trifft. "Vielleicht brauche ich dann gar nicht mehr so viele Tore zu schießen", fasste der Topscorer der vergangenen Saison die Situation im Löwen-Sturm mit einem Lachen zusammen.

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