AZ-Analyse, Teil 6: So stark ist der Löwen-Kader wirklich

In der Länderspielpause analysiert die AZ den Kader des TSV 1860 Position für Position. Teil 6: die Stürmer
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Einziger torgefährlicher Löwe: Österreichs Nationalstürmer Rubin Okotie.
dpa Einziger torgefährlicher Löwe: Österreichs Nationalstürmer Rubin Okotie.

München - Nach der großen Systemumstellung stellt sich die Frage, ob die Löwen bei der Kaderplanung die Grundlagen für das 4-3-3 geschaffen haben. Die AZ nimmt die Schlüsselpositionen der Stürmer unter die Lupe.

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Kandidaten:Rubin Okotie, Valdet Rama, Marius Wolf, Rodri, Daylon Claasen, Marin Tomasov, Fejsal Mulic, Bobby Wood, Stephan Hain

Vorbemerkung: Eigentlich wäre die Unterscheidung zwischen Flügelspielern und Mittelstürmern korrekt. Denn so spielen die Löwen aktuell. Der Kader wurde aber so zusammengestellt, dass – wie beim FC Ingolstadt – drei Angreifer gemeinsam an vorderster Front arbeiten, ihre Positionen wechseln und alle drei Spieler im 4-3-3 alle drei Positionen spielen können.

Platzhirsch: Links hat Valdet Rama seine Rolle gefunden. Im Zentrum ist Rubin Okotie unangefochtener Sturmführer. Rechts hat sich Talent Marius Wolf zuletzt seinen Platz erkämpft. Okotie trifft als einziger Löwe konstant. Ramas Ausfall gegen Düsseldorf hat gezeigt, wie wichtig der Albaner bereits für das Löwen-Spiel ist. Und Wolf muss zwar noch viel lernen, bringt aber alles mit, um gerade die Rolle zu erfüllen, die sich der TSV von seinen Stürmern verspricht: variabel auf dem Flügel und im Zentrum einsetzbar.

Ersatz: Rodri, der eigentlich anstelle Wolfs eingeplant war, fällt bis zum Winter aus. Hain ebenso, Wood wurde aussortiert. Bleiben Claasen, Tomasov und Mulic. Claasen wurde als typischer 12. Mann geholt, der als Einwechselspieler frischen Wind bringen kann. Dass der neuerdings blondierte Südafrikaner das kann, hat er bewiesen. Mehr noch nicht. Sein Viererpack im Test gegen Wohlen sollte ihm Selbstvertrauen geben, abliefern muss er aber in der Liga - und dort bestätigen, dass seine starke Leistung nicht nur auf den schwachen Gegner zurückzuführen ist.

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Tomasov wurde zu Saisonbeginn als Linksverteidiger verschenkt, könnte von seinen Anlagen her eigentlich so viel und ist doch bei Sechzig bislang so viel schuldig geblieben. Plötzlich hat der 20-jährige Mulic gute Karten, aus der U21 in den Profi-Kader zu rücken. Ob er wirklich genug Qualität für Liga zwei mitbringt, muss er erst einmal nachweisen. Aber bei den Löwen verspricht man sich eine ganze Menge vom 2,03 Meter großen Serben. Den ersten Schritt hat er im Wohlen-Test mit drei Assists getan. Seine Chance ind er Liga wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Fazit: Auf den Punkt gebracht: Fällt Rubin Okotie aus, hat Sechzig ein Riesen-Problem. Niemand im Kader scheint in der Lage, eine ähnliche Torquote liefern zu können wie der Österreicher. Der Ausfall Rodris fällt da besonders schwer ins Gewicht, er war als zweiter Torjäger angedacht. Rama hat bewiesen, dass er immer wieder für ein Tor gut ist. Und sollte sich Wolf schnell an die Härte der Zweiten Liga gewöhnen, könnte auch er für Torgefahr sorgen. Doch die Personaldecke ist dünn. Zu viele Fragezeichen stehen hinter Rodri, Tomasov und Claasen, der selbst von sich sagt, kein Torjäger zu sein. Bleibt Mulic. Vor der Sturm-Kante hätten die Verteidiger zumindest Respekt. So viel ist sicher.

Das Mittelfeld im Check

Die Linksverteidiger im Check

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