AZ-Analyse, Teil 3 - So stark ist der Löwen-Kader wirklich
München - Nach der großen Systemumstellung stellt sich die Frage, ob die Löwen bei der Kaderplanung die Grundlagen für das 4-3-3 geschaffen haben. Die AZ nimmt die Schlüsselposition des Innenverteidigers unter die Lupe.
Kandidaten: Chris Schindler, Kai Bülow, Gary Kagelmacher, Guillermo Vallori
Platzhirsche: Kapitän Schindler ist die unangefochtene Nummer eins in der Löwen-Zentrale. Den Platz neben ihm machten lange Bülow und Kagelmacher unter sich aus, ehe Ex-Kapitän Vallori aus der Versenkung auftauchte. Vorgesehen als Partner Schindlers ist auf Sicht eigentlich Kagelmacher. Doch der Uru-Import weiß, dass er mehr zeigen kann – und zeigen muss.
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Ersatz: Bülow gilt als die kopfballstarke Alternative zu Kagelmacher. Allerdings fehlt ihm genauso wie Vallori die Schnelligkeit. Wurde zuletzt wieder im defensiven Mittelfeld getestet. Vallori hat dagegen gerade die Nase wieder vorn, doch ihm geht ab, was Poschner und von Ahlen sich eigentlich von ihren Innenverteidigern wünschen: Stärke im Spielaufbau. Generell gilt: Das Hin und Her zwischen Startelf, Ersatzbank und Tribüne irritiert die Spieler. Zu Recht. Der Verein fährt keine klare Linie und trägt damit nicht zu stabilen Leistungen seiner Spieler bei.
Fazit: Kagelmacher wurde als Abwehr-Chef geholt. Zurzeit aber ist er davon so weit entfernt wie die Löwen von Platz eins in der Tabelle. Bülow und Vallori spüren beide nicht das volle Vertrauen der Verantwortlichen. Statt einer klaren Rollenverteidigung wechselt die Besetzung der beiden so wichtigen Stabilisatoren in der Defensive von Woche zu Woche. Das muss sich ändern. Und zwar schnell.
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