1860-Trainingsauftakt ohne Sportboss naht: Die Baustellen im Löwen-Kader

Am Samstag ist offizieller Trainingsauftakt bei 1860. Die Löwen haben in der Vorbereitung noch einiges zu tun, neben einem Nachfolger von Günther Gorenzel suchen die Sechzger dringend noch einen neuen Mittelstürmer.
Christina Stelzl
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Trainer des TSV 1860: Maurizio Jacobacci.
Trainer des TSV 1860: Maurizio Jacobacci. © IMAGO / pepphoto

München – Nach dem 2:2 in Zwickau verabschiedeten sich die Löwen Ende Mai in den Urlaub. Manche, wie die Löwen-Oldies um Phillipp Steinhart und die zurückgetretenen Stefan Lex sowie Marius Willsch an den Ballermann, andere wie Jepser Verlaat nach Formentera.

Nach fast vier Wochen ruft am Freitag nun wieder die Grünwalder Straße, die obligatorischen Leistungstests stehen an. Einen Tag später darf Maurizio Jacobacci seine Mannschaft wieder auf dem Rasen empfangen zum offiziellen Trainingsauftakt.

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Handlungsbedarf im 1860-Kader: Wer tütet die Transfers ein?

Das aktuelle Team der Sechzger gleicht aber eher einer Rumpftruppe. Zwölf Abgängen stehen bisher lediglich drei externe Neuzugänge gegenüber. 21 Spieler umfasst der derzeitige Drittliga-Kader der Löwen, inklusive der Leihrückkehrer Lorenz Knöferl und Michael Glück. Im Kader der Giesinger für die Saison 2023/24 besteht demnach noch absoluter Handlungsbedarf. 

Doch wer soll die Transfers tätigen? Das Aus von Günther Gorenzel als Sportboss der Sechzger ist seit Donnerstag amtlich, zum 1. Juli wechselt der Österreicher in seine Heimat zu Austria Klagenfurt. Einen Nachfolger haben die Verantwortlichen auf Giesings Höhen bislang noch nicht präsentiert. 

1860 sucht einen neuen Mittelstürmer

Vor seinem Abschied hat Gorenzel mit Marlon Frey, Julian Guttau und Keeper David Richter noch drei Transfers eingetütet. Auf der Torhüter-Position sind die Löwen nach dem Abgang von Tom Kretzschmar gut aufgestellt, Richter soll Marco Hiller im Löwen-Tor herausfordern. Youngster Julius Schmid stünde ebenfalls als Backup bereit.

Die Abwehr und auch das Mittelfeld ist trotz der Zugänge von Frey und Guttau auf Kante genäht – Verletzungspech darf 1860 definitiv nicht ereilen. Priorität hat auf Giesings Höhen aber ein neuer Mittelstürmer. Zwar konnte man mit Sturmtalent Mansour Ouro-Tagba verlängern, es wird aber dringend ein gestandener Nachfolger für Marcel Bär gesucht.

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Wechselt Shkelqim Demhasaj zum TSV 1860?

Auch wenn Bär in seinem zweiten Löwen-Jahr nie an die Form seiner sensationellen Debütsaison inklusive Torjägerkanone anknüpfen konnte, wiegt der Abgang schwer. Vor allem in Verbindung mit Sechzigs letztjährigen Topscorern Lex und Joseph Boyamba, die ebenfalls nicht mehr für für die Löwen auflaufen werden. 

Um Geld für einen neuen Stürmer freizumachen, sollen nach AZ-Informationen Martin Kobylanski und Lorenz Knöferl aus dem aktuellen Bestandskader noch abgegeben werden. Beide besitzen bei den Giesingern noch einen gültigen Vertrag bis 2024, haben aber nach AZ-Informationen keine Zukunft mehr unter Chefcoach Jacobacci. Die AZ brachte früh den Namen Shkelqim Demhasaj ins Spiel. Jacobacci bestätigte bereits auf einer Pressekonferenz im Mai, dass sich die Löwen mit dem 27-jährigen Schweizer kosovarischer Abstammung beschäftige.

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Bis Ende Juni hat Gorenzel noch Zeit, einen Transfer wie Demhasaj einzutüten, danach obliegt es Sechzigs Interimslösung, sofern in den nächsten Tagen kein Nachfolger für den scheidenden Sportboss präsentiert wird. Eines dürfte jedoch klar sein: angesichts des ausgedünnten Kaders wird Jacobacci in der Vorbereitung wohl auf viele Junglöwen zurückgreifen müssen, um einen ordentlichen Trainingsbetrieb durchführen zu können.

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4 Kommentare
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  • Ultralöwe am 20.06.2023 12:08 Uhr / Bewertung:

    Was soll der Blödsinn mit Dollarzeichen auf dem Herz. Wenn dir jemand agen würde komm zu mir, du bekommst das Doppelte was du jetzt verdienst und hast Ruhe im Verein, dann würdest du beim Chaosverein bleiben? Selber schuld. Ein 3.-Ligaspieler hat ein relativ bescheidenes Gehalt und muß schauen das er in seiner Laufbahn etwas zusammen bekommt. Deiche hat immer abgeliefert und hat eben jetzt die Möglichkeit seinen Einsatz zu versilbert und Recht hat er.

  • Hausgeist am 20.06.2023 09:33 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht kann sich jetzt wieder mehr die eigene Jugend entwickeln,von den 12 die gehen war keiner wirklich ein Verlust mit Ausnahme von Deichmann und Wöhrl,die leider nicht den Löwen sondern das Dollarzeichen im Herz tragen..
    Ich stelle mich leider auf Abstiegskampf ein die nächsten Jahre.

  • Ischeißmanix am 20.06.2023 14:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hausgeist

    Deichmann kann man nichts vorwerfen. Er hat hier zwei Jahre alles gegeben und sieht nach den vielen Abgängen einfach keine Perspektive mehr.
    Wöhrl und seiner Entwicklung hätte ein Verbleib sicher nicht geschadet, aber ein paar gute Spiele in der Rückrunde sind ihm scheinbar zu Kopf gestiegen.

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