"Wir wollen die Bronze-Medaille einfahren"

Für die deutsche Nationalmannschaft endet am Samstag das afrikanische Sommermärchen, das noch keines ist aber hoffentlich eines werden wird. Mit dem Spiel um Platz drei möchte das Team noch einmal begeistern. „Wir haben vor vier Jahren bei der WM in Deutschland gesehen, wie schön ein Spiel um Platz drei sein kann“, sagte Kapitän Philipp Lahm und ergänzte: „Wir wollen die Bronze-Medaille einfahren.“
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Die jungen wilden: Samstag haben sie die Chance wenigstens das kleine Finale zu gewinnen.
dpa Die jungen wilden: Samstag haben sie die Chance wenigstens das kleine Finale zu gewinnen.

PORT ELIZABETH - Für die deutsche Nationalmannschaft endet am Samstag das afrikanische Sommermärchen, das noch keines ist aber hoffentlich eines werden wird. Mit dem Spiel um Platz drei möchte das Team noch einmal begeistern. „Wir haben vor vier Jahren bei der WM in Deutschland gesehen, wie schön ein Spiel um Platz drei sein kann“, sagte Kapitän Philipp Lahm und ergänzte: „Wir wollen die Bronze-Medaille einfahren.“

Deutschland will ihn und hat ihn sich verdient - den Sieg im kleinen WM-Finale. Doch auch Uruguay rechnet sich Chancen aus: „Es wäre überragend, wenn wir WM-Dritter würden", so Uruguays Stürmerstar Diego Forlan. Wenn er die Rechnung da mal nicht ohne den Wirt gemacht hat. Dieser sollte Tim Wiese heißen. Der Bremer klagt jedoch über Knie-Probleme. Möglicherweise steht dafür Hans-Jörg Butt im deutschen Tor.

Bundestrainer Joachim Löw ist auch angeschlagen - ebenfalls drei seiner Spieler. Trotz Fieber will der Bundestrainer das Team betreuen. Philipp Lahm und Lukas Podolski, haben ebenfalls fiebrige Infekte erwischt, Miroslav Klose klagt über Rückenprobleme. Ob sie spielen werden ist noch nicht bekannt.

Müller darf wieder aufs Feld

Immerhin ist Thomas Müller nach seiner Sperre im verlorenen Halbfinale gegen Spanien wieder dabei. „Wir müssen uns strecken und können nicht mit einer Larifari-Einstellung ins Spiel gehen“, sagte der 20 Jahre alte Münchner. Als bislang vierfache Turniertorschützen haben Müller und Klose noch eine Chance auf die WM-Torjägerkrone. Nur die Final-Kontrahenten Wesley Sneijder (Niederlande) und David Villa (Spanien) haben jeweils einen Treffer mehr erzielt.

Uruguays Traumsturm wieder vereint

Auf Seiten Uruguays ist die die "Hand des Teufels" wieder mit dabei: Luis Suarez, Profi von Ajax Amsterdam. Im Viertelfinale gegen Ghana schlug er in der letzten Minute der Verlängerung einen Kopfball von Dominic Adiyiah mit beiden Händen von der Linie. Suarez sah Rot, Asamoah Gyan vergab den fälligen Elfmeter für Ghana und Uruguay zog nach dem Elfmeterschießen ins Halbfinale ein.

Suarez und Forlan sind für Uruguay die Trümpfe auf dem Weg zum größten Erfolg seit 1950. Die Aussicht auf eine historische Tat gegen Deutschland motiviert die Celeste bis in die Haarspitzen. "Ob wir gewinnen oder nicht, weiß ich nicht. Aber wir werden bis in den Tod vorbereitet sein!", sagte Erfolgstrainer Oscar Tabarez vor dem Spiel um Platz drei.

Sieben der neun WM-Treffer des zweimaligen Weltmeisters gingen auf das Konto der beiden Top-Stürmer. „Torschützenkönig zu werden, wäre die Krönung einer tollen Saison“, sagte Forlan. Der Angreifer vom Europa-League-Sieger Atletico Madrid traf bisher viermal. Allerdings geht auch er angeschlagen ins Spiel: Eine Sehnenreizung im Oberschenkel macht ihm Probleme.

dpa

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